BSA Bluestar 1936

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mf-zh
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BSA Bluestar 1936

Beitrag von mf-zh »

Hallo

Ich suche einen Vorkriegs-Single. Mir wird im moment eine 500ccm Bluestar Bj36 in England angeboten.
Wer hat Erfahrung - oder hat eine?
Zuverlässig? Ersatzteilbeschaffung?
Fragen über Fragen....

Gruss Mike
Marko
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Marko »

Hallo Mike!
Hab seit vielen Jahren eine Blue star v. 1932.Dachte damals auch ,ich bräuchte mal einen Vorkriegssingle.Die Blue Star ist nicht ganz unproblematisch.Motorengehäuse reißen gern auf Steuerseite ,weil die Nockenwellenbohrungen sehr dicht an der Hauptlagerbohrung sind.Kurbelwelle sehr "zart" gebaut und nur zweifach gelagert.Ich möchte hier aber gar nicht soweit ausholen,da es bestimmt noch jede Menge anderer Meinungen gibt.
Ich persöhlich würde aufgrund meiner jetzigen Erfahrung eher in Richtung Sloper oder spätere M oder B Modelle gehen.Ersatzteilversorgung bei diesen Modellen eindeutig besser.Technisch auf jeden Fall auch.Die Blue Star wurde nicht ohne Grund nur 4 Jahre gebaut.Ansonsten ist es ein wircklich tolles und unglaublich schnelles Motorrad mit viel Dampf v. Unten.
Falls du noch irgendwelche Fragen haben solltest lass was von dir hören.

Viele Grüße,
Marko
mf-zh
Four Stroker
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von mf-zh »

Hallo Marko

Vielen Dank für die eingehende Erklärung, dann suche ich was anderes.
Erschwerend kommt noch dazu, dass ich 195 gross bin, mit ausgesprochen langen Beinen. Meine 70er Bonneville (pre-oil-in-frame) ist knapp hoch genug. Wenn Du einen Tip für mich hast - immer gerne

Viele Grüsse Mike
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jan
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von jan »

Marko hat geschrieben:Ich persöhlich würde aufgrund meiner jetzigen Erfahrung eher in Richtung Sloper oder spätere M oder B Modelle gehen.Ersatzteilversorgung bei diesen Modellen eindeutig besser.Technisch auf jeden Fall auch.Die Blue Star wurde nicht ohne Grund nur 4 Jahre gebaut.
Ööhm... wie lange wurden denn die Sloper gebaut? Ein Jahr, zwei Jahre...? :-k
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Marko
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Marko »

Sloper wurde meines Wissens ab Ende 1926 bis glaub ich 1935 gebaut.Unwesentlich länger.
War auf jeden Fall eines der erfolgreichsten BSA- Modelle der 30er Jahre.In dementspechender Stückzahl gebaut.
Die Blue Star war ein wircklich sportliches Motorrad und wurde auch so bewegt.Deshalb ist das Material welches noch existiert auch dementsprechend.

Marko
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Knolle
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Knolle »

Egal, ob sie hält oder nicht, die Blue Star ist einfach nur schön, `ne Augenweide. Da könnte ich schwach werden. Also, Mut zu so einem, dabei auch noch schnellen, Motorrad. Ich würd`s riskieren.
Gruß von Knolle aus dem Wendland
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jan
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von jan »

Marko hat geschrieben:Sloper wurde meines Wissens ab Ende 1926 bis glaub ich 1935 gebaut.Unwesentlich länger.
War auf jeden Fall eines der erfolgreichsten BSA- Modelle der 30er Jahre.In dementspechender Stückzahl gebaut.
Die Blue Star war ein wircklich sportliches Motorrad und wurde auch so bewegt.Deshalb ist das Material welches noch existiert auch dementsprechend.

Marko
Oops, wieder was gelernt... Ich dachte, die Sloper-Mode hätte sich allenfalls von 1930 bis 1932 gehalten.

Aber nach Knolles Plädoyer sollte Mike die Blue Star vielleicht doch im Auge behalten?! Und technische Probleme bzw. konstruktive Schwachstellen sind ja doch eigentlich das wahre Salz in der Suppe für uns Engländer-Schrauber, nicht wahr?! ;-D
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Martin »

Wir reden hier um ein motorrad von 1932? Hey. Da geht es doch nicht mehr um Standfestigkeit, Langstreckentauglichkeit oder bequeme Sitzpositionen?
Das ist ne Herzensangelegenheit.. Also. Wenn Du Dich verliebt hast und eine bekommst, dann sieh zu und schnapp sie Dir.
WENN es dann am Ende nicht passt, dann sollte ein wiederverkauf dieser schönen Maschine relativ verlustfrei wieder möglich sein.
Mach et Jong!


Und schön isse ja... ;-)

Bild
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Martin »

Aber wenn Du halt nur einen Vorkriegssingle suchst und nciht so auf die BSA festgelegt bist wie ich Deinem Posting fast ganz oben entnehme, schau doch mal bei Norton nach. Die hatten sehr schöne klassisch britische Eintöpfe.
16H oder gar ne 18s sollten auch gut verfügbar sein
Von BSA bieten sich auch die Eisenschweine (M Modelle) an.
Ganz schick sind ja Rudge Modelle. Aber nicht ganz so günstig wie ne BSA z.B.

Pflüg Dich mal durch die Bilder die man finden kann.

PS: Was heißt iegentlich MF-ZH..? Massey Ferguson-Zentralhydraulik? ;-)
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von mf-zh »

Danke an alle! Meine Augen tränen schon von den vielen Bilder die ich im Netz angeschaut habe. Ich sollte mal an ein Treffen in England gehen und mit den diversen Besitzern über Erfahrung reden. (Als Halbkanadier ist mein Englisch gut). Ich bin nicht auf eine Marke fixiert.

Und mal "probe-sitzen" , meine 195cm sollten irgendwo auch Platz haben. (auf meiner 70 Bonneville und 74-er Daytona sitze ich relativ gut)

@ Martin: MF-ZH steht für meine Initialen (MF), ZH für Zürich. Zentralhydraulik würde auch passen, fahre auch Citroen DS

Mike
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Martin »

mf-zh hat geschrieben: (auf meiner 70 Bonneville und 74-er Daytona sitze ich relativ gut)
Also ich bin 180 cm lang und meine, so gerade eben auf meien Daytona zu passen. Aber das ist ein guter Hinweis, Du solltest dann mit so nem Single klar kommen

@ Martin: MF-ZH steht für meine Initialen (MF), ZH für Zürich. Zentralhydraulik würde auch passen, fahre auch Citroen DS

Mike
Bei meinem Lackierer stand jetzt eine DX Cabrio. Der Besitzer hatte sie für 72000 euro gekauft, Zustand war ok, aber nicht wirklich sehr gut.
Der Lack war etwas orangenhautig, mein Lacker meinte, ER würde das noch mal machen, aber der Besitzer wäre einigermaßen zufrieden.
(Der wagen war NICHT von meinem Lacker lackiert worden, sondern kam so)
Michael sollte die Falzen alle neu machen.
aber trotzdem ein schönes Auto. Wie wechselt man da an der Autobahn einen Reifen?
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Craig Vetter
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Tim
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von Tim »

Martin hat geschrieben:Wie wechselt man da an der Autobahn einen Reifen?
Die Räder kommen weit genug raus, deswegen braucht man auch keinen Wagenheber im eigentlichen Sinne: Hochpumpen, Stütze drunter, ablassen, Rad wechseln.

Bild

Ich hab in Aachen mal in einer Straße gewohnt, da lagen drei Stück rum (und ein W109 300SEL6.3 mit Luftfederung). War ein lustiger Anblick, der Mercy lag glaube ich wirklich flächig auf, wenn der ein paar Tage nicht bewegt wurde. Bei den Göttinnen war ich mir nicht so sicher, aber tief kamen die trotzdem.

Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
1968 Lotus Elan+2-1997 Lotus Elise S160-1999 Lotus Elise
Parts falling of these vehicles are of the finest Angloamerican craftsmanship!
mf-zh
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Re: BSA Bluestar 1936

Beitrag von mf-zh »

Das Problem ist das Hinterrad. Bei der Limousine ist es einfach: Man schraubt man mit einer Schraube den Kotflügel ab.
Beim Cabrio ist aber das nicht möglich, da das alles ein Stück ist. Deshalb ist beim Cabrio noch zusätzlich ein Wagenheber im Originalzubehör dabei.
Und man macht eine Kombination von Höchststellung und Wagenheber. Wenn jemand noch etwas breitere Räder also Original verwendet, wird es richtig fluchend eng das Rad so auf der Strasse zu wechseln.

Gruss Mike
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