Hallo !
Da ich bemerke dass die 500er Unit Twin Besitzer immer mehr werden, habe ich Hoffnung, auf meine Frage ein paar Tips zu bekommen !!??
Meine T100C, 1967, bereits mit 40er Einlaßventil ist nun mit neuem 626 Concentric, Einvergaseranlage, umgerüstet. Ich fahre mit Hauptdüse 130, Nadeldüse 106, Schieber 3.5, Nadel in mittlerer Kerbe, mit der originalen, leeren Luftfilterdose, Zündkerzen Champion N4, Auspuffanlage original scrambler 2-2 und mit dieser Einstellung läuft sie einfach zu fett !
In allen ? Hand- und Werkstattbüchern sind die 500er Einvergaseranlagen mit dem älteren Monobloc ausgerüstet und ich finde keine Grundeinstellungsdaten für den 626er Concentric.
Welche Einstellungen habt ihr ? (ich meine natürlich die Vergasereinstellung nicht eure politische ....)
vielen Dank und liebe Grüße
Helmut
TRIUMPH T100C, 1967, Vergasereinstellung
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- Manxman
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Servus,
Fangen wir mal an:
"....und mit dieser Einstellung läuft sie einfach zu fett ! "
Wo läuft sie denn zu fett? Im Stand? Bei Vollgas?
Schieberöffnung bis 1/8 offen= Pilot Jet zuständig.
1/8 bis 1/4 offen= Schieberausschnitt
1/4 bis 3/4 offen = Nadelposition
3/4 bis voll offen = Hauptdüse.
Die Pilot Jet findest Du, wenn Du die Schwimmerkammer demontierst, und von unten ist die Leerlaufdüse eingeschraubt. (Eine kleine Messingdüse)
Achtung, Es gibt Concentric mit und ohne Leerlaufdüse (Pilot jet)
Ich hatte mal einen Concentric, da fehlte die Düse, obwohl für den Vergaser eine vorgesehen gewesen wäre. Hab mir da einen Wolf eingestellt, bis ich draufkam. Pilotjet hineingeschraubt, und die fette Einstellung war behoben.
Wenn nötig, schreib mich an, ich sende Dir eine Explosionszeichnung.
Schieberausschnitt wird in 1/8"" Ausschnitthöhe gemessen, nur zur Info.
3 1/2 heisst Ausschnitt ist 3,5 x 1/8" hoch = 11,13mm
Ich würde mal anfangen und nach der PilotJet suchen, dann mit der Einstellung der seitlichen Luftschraube dazu justieren,
wenn sie in der Mitte (zwischen 1/4 bis 3/4 Gasschieberstellung) zu fett ist, die Nadel hinunter hängen, und mal schauen.
Fett laufen liegt zumeist nicht im Hauptdüsenbereich. (Wann fahrst denn schon 3/4 bis Vollgas)
Grüsse
Fangen wir mal an:
"....und mit dieser Einstellung läuft sie einfach zu fett ! "
Wo läuft sie denn zu fett? Im Stand? Bei Vollgas?
Schieberöffnung bis 1/8 offen= Pilot Jet zuständig.
1/8 bis 1/4 offen= Schieberausschnitt
1/4 bis 3/4 offen = Nadelposition
3/4 bis voll offen = Hauptdüse.
Die Pilot Jet findest Du, wenn Du die Schwimmerkammer demontierst, und von unten ist die Leerlaufdüse eingeschraubt. (Eine kleine Messingdüse)
Achtung, Es gibt Concentric mit und ohne Leerlaufdüse (Pilot jet)
Ich hatte mal einen Concentric, da fehlte die Düse, obwohl für den Vergaser eine vorgesehen gewesen wäre. Hab mir da einen Wolf eingestellt, bis ich draufkam. Pilotjet hineingeschraubt, und die fette Einstellung war behoben.
Wenn nötig, schreib mich an, ich sende Dir eine Explosionszeichnung.
Schieberausschnitt wird in 1/8"" Ausschnitthöhe gemessen, nur zur Info.
3 1/2 heisst Ausschnitt ist 3,5 x 1/8" hoch = 11,13mm
Ich würde mal anfangen und nach der PilotJet suchen, dann mit der Einstellung der seitlichen Luftschraube dazu justieren,
wenn sie in der Mitte (zwischen 1/4 bis 3/4 Gasschieberstellung) zu fett ist, die Nadel hinunter hängen, und mal schauen.
Fett laufen liegt zumeist nicht im Hauptdüsenbereich. (Wann fahrst denn schon 3/4 bis Vollgas)
Grüsse
- Martin
- Mutti
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In der Tat, der subjektiv wahrgenommene Beliebtheitsgrad der 500er steigt. Ich darf nicht verhehlen, dass ich meine Daytona nun schon seit 1992 mein Eigen nenne... (da war ich 23
)
Also, die 68er Einvergasermaschinen (T100S und T100C) hatten den neuen Concentric drauf, bis dahin gab es den Monobloc. Also wäre der an Deiner richtig. Die Concentrics der Einvergaser waren dann wie folgt abgestimmt
Ich würd an Deiner Stelle erst mal die Nadel absenken um eine Kerbe.
Grundeinstellung der Luftschraube gute 2,5 Umdrehungen raus.
Ansonsten find ich Deine 67er T100C mit der 2-2 sehr schön. Ich selber habe noch eine T100S/C von 65 und mag auch die dortige 2-1. Kannst du ja in der Galerie bewundern, Deine sähe ich dort auch gerne.
Beste Grüße, Martin

Also, die 68er Einvergasermaschinen (T100S und T100C) hatten den neuen Concentric drauf, bis dahin gab es den Monobloc. Also wäre der an Deiner richtig. Die Concentrics der Einvergaser waren dann wie folgt abgestimmt
- Schieber 3 1/2
Hauptdüse 190
Nadeldüse .106
Nadel Standard
Leerlaufdüse 25
Ich würd an Deiner Stelle erst mal die Nadel absenken um eine Kerbe.
Grundeinstellung der Luftschraube gute 2,5 Umdrehungen raus.
Ansonsten find ich Deine 67er T100C mit der 2-2 sehr schön. Ich selber habe noch eine T100S/C von 65 und mag auch die dortige 2-1. Kannst du ja in der Galerie bewundern, Deine sähe ich dort auch gerne.
Beste Grüße, Martin
When a motorcycle is actually ridden, it takes on a similar "patina" of use
Craig Vetter
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- Manxman
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hallo, vorerst danke für die Tips !
Ist ja nicht mein erster Amal, aber ich wollte mir halt die ganze Arbeit mit der Probiererei ersparen.
Das mit der Gasgriffstellung von Wilhelm kenne ich ja (trotzdem vielen Dank, ich bin immer wieder begeistert von deinen Forumsbeiträgen = Praktiker mit Erfahrung die du gerne weitergibst), und beim Lesen habe ich mir gedacht, naja wer fährt schon Standgas oder Vollgas und dann habe ich mir am Gasgriff die einzelnen Phasen 1/8, 1/4, 1/2 und soweiter mittels eines Klebestreifens markiert - und ich habe es auch kaum geglaubt - aber die häufigste Gasgriff-/Schieberstellung war im Bereich von 1/8 bis 1/4 !!!
Und ich fahre nicht unbedingt langsam - aber das spricht wohl auch für die kleinen 500er. 1/4 entsprechen bei meiner Übersetzung 80 kmh, 1/2 rd. 100 kmh jeweils im 4en Gang in der Ebene.
Und da läuft sie auch wirklich super, aber da bei uns hinterm Haus die Berge beginnen habe ich dort eben das Problem mit dem Überfetten. So ab einer gewissen Seehöhe muss ich an Steigungen die 500 m tiefer im 3ten Gang lustig angegangen werden, in den 2ten zurückschalten, dann wird es mit der offenen Scrambleranlage ziemlich laut (Tinitus ??).
Und dann habe ich noch die leidige Plastikschwimmernadel gegen eine mit Vitonspitze ausgetauscht, und plötzlich brauche ich ewig lange um den Vergaser zu fluten (1-2 Minuten sind bestimmt nicht übertrieben) . Der Vergaser muss aber immer gut geflutet werden damit sie auch schnell anspringt ?!
so das wärs im Moment
liebe Grüße Helmut
Ist ja nicht mein erster Amal, aber ich wollte mir halt die ganze Arbeit mit der Probiererei ersparen.
Das mit der Gasgriffstellung von Wilhelm kenne ich ja (trotzdem vielen Dank, ich bin immer wieder begeistert von deinen Forumsbeiträgen = Praktiker mit Erfahrung die du gerne weitergibst), und beim Lesen habe ich mir gedacht, naja wer fährt schon Standgas oder Vollgas und dann habe ich mir am Gasgriff die einzelnen Phasen 1/8, 1/4, 1/2 und soweiter mittels eines Klebestreifens markiert - und ich habe es auch kaum geglaubt - aber die häufigste Gasgriff-/Schieberstellung war im Bereich von 1/8 bis 1/4 !!!
Und ich fahre nicht unbedingt langsam - aber das spricht wohl auch für die kleinen 500er. 1/4 entsprechen bei meiner Übersetzung 80 kmh, 1/2 rd. 100 kmh jeweils im 4en Gang in der Ebene.
Und da läuft sie auch wirklich super, aber da bei uns hinterm Haus die Berge beginnen habe ich dort eben das Problem mit dem Überfetten. So ab einer gewissen Seehöhe muss ich an Steigungen die 500 m tiefer im 3ten Gang lustig angegangen werden, in den 2ten zurückschalten, dann wird es mit der offenen Scrambleranlage ziemlich laut (Tinitus ??).
Und dann habe ich noch die leidige Plastikschwimmernadel gegen eine mit Vitonspitze ausgetauscht, und plötzlich brauche ich ewig lange um den Vergaser zu fluten (1-2 Minuten sind bestimmt nicht übertrieben) . Der Vergaser muss aber immer gut geflutet werden damit sie auch schnell anspringt ?!
so das wärs im Moment
liebe Grüße Helmut
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Hallo Helmut!
Ich beneide Dich ja sehr um die Möglichkeit, Strecken mit Höhenunterschied von 500 Metern mal eben so fahren zu können. Wir hier im Teutoburger Wald - wo einst angeblich Hermann der Cherusker die Römer verhauen hat und somit dafür sorgte, dass wir erst Jahrhunderte später fließend Wasser und feste Straßen bekamen - haben da eher die sanfte hügelige Kurve.
Bei meiner Daytona ist es so, dass ich für Vollgasfahrten sogar nachgreifen muss (was vielleicht an den größeren (928) Vergasern liegt.)
Vergaserabstimmung ist immer eine schwierige Sache wenn man es aus dem Gefühl heraus macht. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Colortune Kerze gemacht, allerdings sollte der Motor dazu nicht zu viel Öl nehmen. dann sind die Ergebnisse nicht mehr so klar erkennbar.
Dass das Tupfen des Vergasers so lange dauert ist eigentlich nicht richtig. s ist dabei auch eher egal, ob Kunststoff oder Vitonspitze. Denn eigentlich sollen ja beide dicht sein und der Tupfer soll nur den Schwimmer herabdrücken um den Stand in der Kammer leicht anzuheben. Also, bei mir (auch Viton Spitze) dauert es einen Moment.
Mit zwei Minuten Tupfzeit ist die Triumph nicht gerade für Banküberfälle geeignet
Meine Daytona tupfe ich kurz, dann springt sie an. Wenn sie warm ist auch ohne.
Mein Scrambler hat einen Monoblock, da tupf ich jedes Mal.
Ich würde an Deiner Stelle mal den Tupfer anschauen. Das ist eigentlich nur ein gespreizter und Federbelasteter Stift. Vielleicht drückt er den Schwimmer nicht weit genug hinab? Auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, kontrolliere mal ob die alte Schwimmernadel kürzer ist als die Neue?
Wie gesagt, eigentlich müsste der Durchfluss gleich sein wie vorher.
Gruß, Martin
Ich beneide Dich ja sehr um die Möglichkeit, Strecken mit Höhenunterschied von 500 Metern mal eben so fahren zu können. Wir hier im Teutoburger Wald - wo einst angeblich Hermann der Cherusker die Römer verhauen hat und somit dafür sorgte, dass wir erst Jahrhunderte später fließend Wasser und feste Straßen bekamen - haben da eher die sanfte hügelige Kurve.
Bei meiner Daytona ist es so, dass ich für Vollgasfahrten sogar nachgreifen muss (was vielleicht an den größeren (928) Vergasern liegt.)
Vergaserabstimmung ist immer eine schwierige Sache wenn man es aus dem Gefühl heraus macht. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Colortune Kerze gemacht, allerdings sollte der Motor dazu nicht zu viel Öl nehmen. dann sind die Ergebnisse nicht mehr so klar erkennbar.
Dass das Tupfen des Vergasers so lange dauert ist eigentlich nicht richtig. s ist dabei auch eher egal, ob Kunststoff oder Vitonspitze. Denn eigentlich sollen ja beide dicht sein und der Tupfer soll nur den Schwimmer herabdrücken um den Stand in der Kammer leicht anzuheben. Also, bei mir (auch Viton Spitze) dauert es einen Moment.
Mit zwei Minuten Tupfzeit ist die Triumph nicht gerade für Banküberfälle geeignet

Meine Daytona tupfe ich kurz, dann springt sie an. Wenn sie warm ist auch ohne.
Mein Scrambler hat einen Monoblock, da tupf ich jedes Mal.
Ich würde an Deiner Stelle mal den Tupfer anschauen. Das ist eigentlich nur ein gespreizter und Federbelasteter Stift. Vielleicht drückt er den Schwimmer nicht weit genug hinab? Auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, kontrolliere mal ob die alte Schwimmernadel kürzer ist als die Neue?
Wie gesagt, eigentlich müsste der Durchfluss gleich sein wie vorher.
Gruß, Martin
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...von wegen Hermann...:
http://ingeb.org/Lieder/alsdiero.mid
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Re: Album
OK Helmut!hellmut hat geschrieben:also Martin meine T100C ist jetzt auch im Album
mfg Helmut
Ist hübsch, zumal es die schöne asymmetrische 2-2 Auspuffanlage hat.
Aber: Viel mehr interessiert mich Deine Stößeltunnel Modifikation.
Wärst Du mal so freundlich, diese in einem neuen Thread zu beschreiben? Möglichst mit Maßen?
Die Stößeltunnel von Dir sind ja die früheren für die "alten" pre 67 Motoren.
Hast du einen früheren oder einen späteren Kopf? (Für die hohen späten oder die flachen frühen Kolben)
Welchen Dichtring hast Du dafür genommen (Material).
Und: Hält es dicht?
Gruß, Martin
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Craig Vetter
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