BSA A65 Ladestrom

+ an Masse? Hier alles zu Elektrik und falsch fließendem Strom
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Phil
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Phil »

Hoi Marcel,

keine Frage, der Trispark-'Regler' ist ganz toll. Ich schmachte den auch an, seit es ihn gibt. :pfeiffen: Den Regler und wie universell der einsetzbar ist, steht auch drüben in der How to-Rubrik Elektrik, wo ebenfalls das Video von Stephen Kelly mit verlinkt ist.

In dem Video sieht man auch schön das Prinzip der Spannungsbegrenzung durch das Abschalten der Phase(n), wenn die voreingestellte Spannung erreicht bzw. überschritten wird.
marcel hat geschrieben: Samstag 17. August 2024, 19:42... Ein Shindengen (open type SCR) Regulator wäre vom Prinzip vielleicht noch effektiver...
Was kann der von Dir genannte Shindengen noch besser/macht ihn effektiver?

Schöne Grüße

Ph.
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marcel
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von marcel »

Hallo Phil

"Was kann der von Dir genannte Shindengen noch besser/macht ihn effektiver?"
Ich glaube das weisst du schon.

Ich versuche es einfach zu erklären mit einem hydraulischen System:

Die Pumpe ist der Generator und liefert Volumenstrom bzw. Strom.
Es gibt drei Arten die Pumpe bzw. den Stromfluss zu regulieren:

1. Durch die Drehzahl der Pumpe (also langsamer Fahren) nicht brauchbar.

2. Durch öffnen eines Bypasses von der Druckseite zur Saugseite. Dies ist wie bei einem Diodenregler, der umgewälzte Strom
durch das Pumpengehäuse wird nicht reduziert, deshalb ist der Wirkungsgrad schlechter als bei der Methode 3.
2 = Shunt-Regulator oder Parallel-Regulator

3. Durch schliessen des Druckstutzen an der Pumpe, der Volumenstrom geht zurück, dies ist bei einem SCR-Regler der Fall, weil
hier die Leitung unterbrochen wird
3 = Series Control Regulator oder liniar Regulator/ open Regulator /switching Regulator/ Längs-Regler.

Ich bin kein Elektro-Ingenieur aber Hydraulik und Elektrotechnik haben vieles gemeinsam.

Edit: Namen der Regler hinzugefügt.
Zuletzt geändert von marcel am Sonntag 18. August 2024, 13:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Öko
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Öko »

In den zweiten Beitrsg von Phil verlinktrn Beitrag zu den verschiedenen Limareglern steht auch das der TriSpart mit Mosfet Schaltung bis zu 20A arbeitet.

Habe über MPT einen Mosfetladeregler (SH020)und zwei noch effizienter arbeitende Längsregler ( SH847AA ) an große Jappsen verbaut...arbeiten sehr effizient kurz über LL dwerden 14,4 V eingesteuert.
Das Original aus Japan von Shindengen
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Bert16
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Bert16 »

Noch eine Frage zum Schluß. Bei AGM Batterien winken Phil und Öko ab. Eine offene Säure möchte ich nicht mehr verwenden.
Bei meiner Triumph verwende ich eine Gel Batterie die funktioniert. Ist da was einzuwenden?
Danke nochmals für die Infos von Allen. Werde mich vielleicht auch wirklich von der alten Boyer verabschieden und eine Trispark einbauen.

Gruß
Bert
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Öko
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Öko »

Habe nichts gegen AGM /Gelakkus geschrieben, da i h diese selbst fahre in mehreren Motorräder..insgesammt weit über 240TKm
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Phil
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Phil »

Hoi Bert,

neeee, das hast Du falsch verstanden. Ich hab' überhaupt nix gegen Gel- oder AGM-Akkus, ich hab' auch AGM an meinen Mopeds verbaut.
Aber die Ladespannung aus Lima und 'Regler' muss dazu passen.

Leider ist es schwierig, Dir einen Rat zu einer Lösung Deines Problems zu geben, weil Du nur teilweise Infos gibst bzw. Dir angeratene Prüfungen entweder nicht machst oder nix darüber schreibst.
Wenn zum Beispiel Deine vollgeladene Batterie sofort/binnen 30 sec auf 11,5 Volt Spannung runtergeht, wenn Du das Licht anmachst, wäre ich geneigt zu sagen, dass sie defekt ist, egal wie alt das Ding ist.

Wie bereits mehrfach geschrieben, die Zeners begrenzen die Spannung mit einer gewissen Streuung. Und eine AGM- oder Gel-Batterie kann mit einer hohen Ladespannung so à la 15 V nur schlecht umgehen, deshalb stirbt sie dabei. Eine nasse Säurebatterie mag das zwar auch nicht so gerne, aber sie geht nicht gleich ein, sondern verkocht eben Wasser dabei.

Good luck und Grüße

Ph.
Bert16
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Bert16 »

Danke nochmal Phil. Ja beim Licht einschalten fällt die Spannung schnell auf 11,5 Volt ab, da hast do wohl die Sache auf den Punkt gebracht. Leider bin ich trotz hohem Alter immer noch am Arbeiten und
meine Frau zieht mich leider immer wieder für andere Tätigkeiten ab, daher brauche ich gefühlt ewig für die ganze Messerei. Zusätzlich noch erkältet durch die Zugluft in der Werkstatt, naja wer will das auch wissen
Jetzt investiere ich mal eine eine neue Batterie und messe alles nochmal durch.

Gruß
Bert
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Phil
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Phil »

Hoi Bert,

kein Ding, es gibt halt noch andere Sachen im Leben. Am Ende des Tages ist der Mopedkram auch nicht wirklich wichtig.

Wenn ich Du wäre, der ich nicht bin, dann würde ich das schon komplett durchmessen. Weil wenn die Ladespannung zu hoch ist, dann krepiert Dir die neue Batterie wahrscheinlich auch relativ schnell. Und es wäre ja ärgerlich, wenn einen neue Batterie auch schon bald wieder aufgeben würde.

Ich selber hab' mit Yuasa-AGM-Akkus sehr gute Erfahrungen gemacht.

Schöne Grüße

Ph.
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Öko
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von Öko »

Ich habe weder die Kapazitäten in der Arbeitszeit ( denn dann muss ich dafür buchen oder von Überstunden abgelten und Kundenfahrzeuge zurückstellen) noch nach der Arbeitszeit...da Spätschichtwoche...ich schließe hinter mir auf Arbeit zu...und auch noch eine externe aktuelle Zweiradbaustelle die fertig werden muss plus die Harrisbonnie.
Darum werde ich das nach meiner Zeitvorgabf ohne Terminfiebef machen und dann in diesen Thread oder dann aktuellen meine Messergebnisse mitteilen.
Habf ja auch ein eigenes Interesse daran da ich vermute das def Dreiphasen Podtronik bei einer Motordrehzahl von über 5700 1/min über 10A Ladestrom rübergeht und dann kurz über 15V die Spannung streut...mein Motogadget Chronoklasdic hängt sich dann bis zum Klemmenwechsel am Schrittmotor sowie in der kleinen Digitalanzeige auf...in der ich in der Unterfunktionnauch die Ladespannung angezeigt bekommen kann.
Alles zu seiner Zeit.
Ich bräuchte nur die noch verbaute Z-Diode den breiten Kabelschuh wieder raufstecken...beginnt ab 14,2V nach Masse durchzuschalten..so wie es Soll mit Seleengleichrichter.
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Bert16
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Re: Batterietest für Arme

Beitrag von Bert16 »

Mod1 hat jetzt die Bert'sche A65-spezifischen Beiträge hierher verschoben. Weil es geht nicht um den Batterietest für Arme im Sinne von how to, sondern um das Bert'sche Moped.

Danke Phil. Die Batterie ist in der Tonne. werde wieder auf die klassische Säure zurückgreifen.

Gruß
Bert
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Mineiro
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Re: Batterietest für Arme

Beitrag von Mineiro »

Bert16 hat geschrieben: Mittwoch 9. Juli 2025, 19:46 Danke Phil. Die Batterie ist in der Tonne. werde wieder auf die klassische Säure zurückgreifen.

Gruß
Bert
Das könnte schwierig werden weil eine neue Säurebatterie zu kaufen und zu befüllen ist nicht mehr ohne weiteres möglich, da der Verkauf von Batteriesäure an Endverbraucher seit dem 01.02.2021 EU-weit verboten ist. Trocken vorgeladene Batterien sind erhältlich, aber die Säure muss von einer Fachwerkstatt eingefüllt werden. D.h. du müsstest eine Werkstatt finden welche dir deine Batterie mit Säure befüllt.
- Das Beste was dir morgens passieren kann. Du wachst auf und bist gesund. Mach was aus dem Rest! -
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Öko
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Re: Batterietest für Arme

Beitrag von Öko »

Man bekommt aber gefüllte sowie mit Saurepack gelieferte Gel bzw AGM sowie Lithiumakkus...womit man durchaus in den Alteisen gut fahren kann.
Mehrfach nach 2021 bestellt, auch Saure bekommt man über den Fachhandel.
Reine herkömmliche Säurebatterien würde ich heutzutage nicht mehr freiwillig einbauen...zumal AGM Fiestechnologie eine höhere Ladedichte und funktionssicherheit mitbringen...im Motorradbereich über 28 1/2 Jahre fahre...die Laderegler müssen entsprechend dafür ausgelegt sein...zur Not regelmäßige Akkupflege mit einem dafür ausgelegtrn Ladegerät.
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jan
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Re: BSA A65 Ladestrom

Beitrag von jan »

Wg. Batteriekaufs:
Ich habe mit denen hier schon seit vielen Jahren die besten Erfahrungen gemacht.

Und weil die große Matchy zuletzt elektrisch ein wenig geschwächelt hat und ich sowieso in Hamburg war, bin ich da einfach mal vorbeigeschlappt und habe mir diese Batterie für kleines Geld mitgenommen. Zuvor hatte ich jahrelang die FIAMM, die aber leider dieses Mal nicht "lagermäßig vorrätig" war.

Das 4,5Ah-Format hat sich bei der Matchy schon seit vielen Jahren bewährt, mit meiner Elektrik (lange Jahre Lucas E3L, inzwischen diese hier, seit jeher elektronisch geregelt) harmoniert dieser AGM-Akku bestens. Mal schauen, wie lang die billige Hausmarke durchhält. Die FIAMM war jedenfalls für viele problemlose Jahre gut; sie täte es auch jetzt noch, ist aber (altersbedingt?) spannungsseitig halt etwas in die Knie gegangen.

Nur mal so, als Anregung für den Batterien- und Lichtmaschinenkauf. :wink:
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
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