Soooo, heute etwas weiter gemacht an dem Moder.
Zuerst mal das oil manifold mit den Wunder-X-Ringen angebaut. Dann hab' ich einen Ölschlauch an das Zulaufröhrchen montiert, warum kommt gleich.
Der Moder hat ja eine SRM-Pumpe. Es ist einfach schön, dass die SRM-Leute als einzige mir bekannte Quelle die Dichtung zwischen Kurbelhaus und Pumpenkörper passgenau herstellen, und das Dichtungspapier ist Klingersil, also über jeden Zweifel erhaben. So macht das Laune.
Bei der A50/A65 sitzt hinter der Pumpe eine Kugel mit einer weichen Feder als Ventilattrappe, damit das Öl nicht in den Sumpf rein läuft. Die Kugel ist eine normale Lagerkugel in 1/4", die Feder hatte serienmäßig eine recht geringe Federrate. Und genau die weiche Feder bekommt man auch bei SRM. Ich mag die Idee ganz gerne, dass das Öl an der Kugel vorbei fließen kann und nicht durch eine zu starke Federrate ein Teil des Öldrucks und der Durchflussmenge flöten geht.
Um nochmal auf die Dichtung der Pumpe zurück zu kommen.
Wenn diese nicht passgenau gestanzt ist, liegt die Kugel durch den Federdruck eben nicht an der Druckseite des Primärkreises am Pumpenkörper an, sondern an der Dichtung. Damit ist der Durchfluss durch die Pumpe dann eben nicht behindert, und das Öl suppt innerhalb kurzer Zeit in den Sumpf.
Ich mach' das immer so, dass ich die Kugel mit Fett an die Feder klebe, damit sie nicht stiften geht bei Aufsetzen der Pumpe. Das Aufsetzen geht es leichter, wenn man von der serienmäßigen Stehbolzenlösung weg geht und normale Schrauben nimmt. Bei Stehbolzen muss man die Kurbelwelle drehen, damit die Pumpen über die Schnecke nach unten geht, bei Schrauben kann man sie an ihren Platz schwenken. Und immer schön schauen dabei, dass die Kugel am Platz bleibt.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal echt Malheur, Öl in die Pumpe zu bekommen. Leider saugen Zahnradpumpen schlechter Öl an, als das eine Kolbenpumpe so à la Triumph Twin macht.
Und dann isses halt arg zäh bzw. langwierig, bis sich da Öldruck aufbaut beim initialen Anstarten.
Deshalb ist der Schlauch an das manifold gefummelt. Den Schlauch befüllt man mit Motoröl aus der Pumpkanne, bis er voll ist. Dann löst man die zuvor provisorisch angebaute Pumpe wieder etwas, und wenn dann Öl hinter der Pumpe runter läuft, gibt es eben keinen Luftsack, und Öl steht an der Pumpe an.
Dann kann man die Pumpe endgültig fest ziehen.
Dann hab' ich noch Nuten für O-Ringe in Kicker- und Schaltwelle gekurbelt, damit die Durchführungen im inneren Steuerdeckel trocken bleiben im Betrieb. Bilder gibt es davon keine.
Jetzt muss ich den inner timing cover noch richtig sauber machen, weil da noch Späne und Schleifstaub von der Schweißerei dran kleben.
Danach die Simmerringe am Zwischenrad und an der Ölzuführung rein, damit der Deckel drauf kann.
Es wird so langsam.
Schöne Grüße
Ph.