BSA A 65 Motorgeräusch

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Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

...ein kleiner Zwischenstand und auch gleich ne Frage :

Das Getriebeausgangslager habe ich esetzt durch eine Neues mit normaler Lagerluft, die geschlossene Version getriebeseitig geöffnet, in den mainshaft der Hauptwelle neue Buchsen eingepresst , auf Spielpassung aufgerieben, das Ganze mit Kettenritzel zusammengebaut und Mutter mit 135 Nm festgezogen.

Ohne jetzt die Getriebehauptwelle durchzustecken hat das Ganze zwar kein Axialspiel , aber dafür ein doch heftiges Radialspiel. :( Sollten tatsächlich die Buchsen die Hauptwelle radial stabilisieren oder wäre da evt. ein C 2 - oder gar Rollenlager nicht besser ? Wenn ich mir so vorstelle, was diese zufallsgeschmierten Gleitlagerbuchsen für Kräfte aufnehmen sollen, da muß ich mich doch etwas am Kopf kratzen.....

Danke schon mal vorab für Eure Einschätzung .

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Hmmmm, Bernd.
Ich hab' kein Lager in der Größe da, bzw. ich kann auch nicht an einem offenen Motor schauen. Aber normal hat das meiner Erinnerung nach kein großes Radialspiel, nur das Laufspiel, dass das Lager hat. CN passte bei mir da in der Vergangenheit. Wie laufen die Buchsen auf dem main shaft? Kommt das hin mit unter einem 1/10 mm?

Was für ein Lager/welchen Hersteller hast Du denn genommen?

Ich mache da normalerweise auf beiden Seiten die Abdeckscheiben raus.

Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Hallo Phil, danke für Deine Antwort ,
bekommen habe ich das Lager über den Internethändler KugellagerKing , das Lager kommt von KSK / Japan , 1654 2RS.
Die Passung der Buchsen liegt unter 1/10 mm.

Also strengenommen ist das nicht zuviel Radialspiel, sondern das Lager kippelt, also " eiert " um die Längsachse.

Wenn ich die Hauptwelle und komplette Getriebekasette provisorisch montiere, dh die Welle steckt im Schaftrad, ist das Spiel ok.
Ich habe mich nur gewundert, daß die doch primitive Gleitlagerung die ganzen Kräfte von Endantrieb, Kupplungsmimik und Primärantrieb mit aufnehmen soll .

Viele Grüße
Bernd
Zuletzt geändert von Lokheizer am Freitag 30. August 2024, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Lokheizer hat geschrieben: Freitag 30. August 2024, 20:04... das Lager kommt von KSK / Japan , 1654 2RS.
Die Passung der Buchsen liegt unter 1/10 mm.

Wenn ich die Hauptwelle und komplette Getriebekasette provisorisch montiere, dh die Welle steckt im Schaftrad, ist das Radialspiel nicht spürbar und ok.
Ich habe mich nur gewundert, daß die doch primitive Gleitlagerung die ganzen Kräfte von Endantrieb, Kupplungsmimik und Primärantrieb aufnehmen soll...
Hoi Bernd,

KSK sollte passen.

Ich hab' mir nie allzuviel Gedanken über die Sache gemacht, weil es IME ganz gut funktioniert. Aber in der Tat, der main shaft ist schon lang, weshalb auch früher ein Stützlagerumbau angeboten wurde.

Good luck, dass es nun leise sein möge.

Schöne Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

... joo, danke Phil .... wir sehen :) ( ...und hören )

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Hoi Bernd,

sag' mal, was ist jetzt eigentlich aus der lärmigen BSA geworden? :-k

Ist sie jetzt leise nach Deiner Reparatur?

Schöne Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Hallo Phil ,

aalso, nachdem ich den Getriebeausgang neu gemacht habe, war das Orchester tatsächlich etwas leiser, aber diese Jaulerei blieb dennoch im Hintergrund.
Also bleibt nur eines ... Motor zerlegen und siehe da : Sicherungsclip vom Kolbenbolzen hat sich verabschiedet und der Bolzen ist nach aussen gewandert :(
In der Laufbüchse sind jetzt heftige Riefen :(.

Aufgrund weiterer Projekte bin mit der Reparatur noch nicht weiter , denn eine wunderschöne Triton kam dazwischen :)
Ganz kurzentschlossen bin letztes WE nach Berlin gefahren um das Moped direkt und " zeitnah " abzuholen.
Bei der letzten Triton, die ich im Auge hatte, kam mir der Gerhard ratzfatz zuvor ;)
Und dann war jetzt noch die Commando fit zu machen für das Ruhestein-Bergrennen heute, von dem ich gerade zurückkomme.

War trotz heftigem Regen, 4 Grad Kälte, Nebel und kilometerlanger Ölspur eines dann kollabierten Roadsters ganz nett.

Von beidem werde ich noch berichten....

Viele Grüße aus der Ortenau
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Lokheizer hat geschrieben: Samstag 28. September 2024, 19:53 ... nachdem ich den Getriebeausgang neu gemacht habe, war das Orchester tatsächlich etwas leiser, aber diese Jaulerei blieb dennoch im Hintergrund.
Also bleibt nur eines ... Motor zerlegen und siehe da : Sicherungsclip vom Kolbenbolzen hat sich verabschiedet und der Bolzen ist nach aussen gewandert :(
In der Laufbüchse sind jetzt heftige Riefen :(...
Oh je, Bernd. Das ist bitter. ](*,)

Hast Du die 'richtigen' Federstahl-circlips genommen, oder waren da die eher weichen JCC-clips mit den Ohren dran verbaut? Wobei, wenn die Pleuels gerade sind, dann laufen die Kolbenbolzen eigentlich nicht doll an die clips an. Aber wahrscheinlich hattest Du ja eh neue Pleuel verbaut, nach dem Ölhahn-Malheur.

Hoffentlich geht es sich mit einem Übermaß aus, nicht dass Du zwei Übermaße brauchst, bis die Riefen verschwunden sind.

Schöne Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

Ja, Phil , das waren die weichen Clips mit den Ohren :(
Man lernt nie aus .... Schmerz ist ja bekanntlich der beste Lehrmeister ;)

Viele Grüße
Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Lokheizer hat geschrieben: Sonntag 29. September 2024, 11:27... das waren die weichen Clips mit den Ohren...
Hoi Bernd,

ich hatte die JCC-clips auch schon verbaut, aber so richtig happy war ich nie mit denen.

Ich nehme seit ein paar Jahren immer die originalen aus Federstahl, auch wenn die 1,5 oder 2/10 mm dünner sind als die JCC-clips, einfach weil sie mir sympathischer sind.
Nur der Ausbau ist bei den Dingers mit den Ohren deutlich leichter, weil die aus Federstahl gehen arg schlecht raus. Da fallen dann gerne Fachausdrücke und Tiernamen dabei... Wobei, vielleicht stelle ich mich auch nur doof an, wer weiß das schon. :facepalm2:

Aber wie schon geschrieben, eigentlich laufen die Kolbenbolzen wenig an die clips an, wenn die Pleuels richtig winklig sind. Wenn die Pleuels schief sind, sieht man das aber in der Regel am Kolben. Ist selbiger bei Dir unaufällig?

Mach' mal ein Phoddo vom Kolben und stell' selbiges hier ein.

Mitfühlende Grüße

Ph.
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

... Hallo Phil,

Bilders kommen die Tage ....

Viele Grüße

Bernd
Lokheizer
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Lokheizer »

...ich habe gerade mal ein Bildchen von der Riefen im Zylinder gemacht :
20241015_133116.jpg
morgen geht's zum Chirurgen , mal sehen auf welches Maß wir gehen müssen , aktuell 1. Übermaß.

Dann noch Kolben 9:1 auftreiben etc. etc.....

Viele Grüße aus der Ortenau

Bernd
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Phil
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Re: BSA A 65 Motorgeräusch

Beitrag von Phil »

Hoi Bernd,

mach' mal ein Phoddo vom betroffenen Kolben als solchem, da könnte man ggf. sehen, ob das Pleuel verdächtig ist, krumm zu sein.

Ich drück' Dir die Daumen, dass es sich ausgeht mit dem nächsten Übermaß in +.040", aber sicher bin ich nicht, wenn ich mir das so anschaue.

Kolben in 9:1-ratio gibbet ohne Probleme, Du kannst die New Hepolites nehmen, die ja nichts anderes als JCC-Kolben sind. Die Kolben sind prima, Du solltest nur die relativ scharfe Kante an den Ventiltaschen brechen.
Nur schau' zu, dass Du die beschichteten Ringe mit der Schlauchfeder am Ölabstreifer bekommst.
Die sind wirklich klasse, sie laufen sich gut ein, auch wenn die Rauhtiefe vom Honen eher zu klein ist, was mittlerweile der Standard zu sein scheint. Sie reduzieren den Ölverbrauch IME auf ein vernünftiges Maß... :mrgreen:

Und ich würde Dir auch ans Herz legen, die richtigen Federstahl-Clips für die Kolbenbolzen zu nehmen, spare parts-# 66-0954. Wie schon geschrieben, die sind zwar etwas dünner, sitzen aber fest in der entsprechenden Rundnut der JCCs.

Lass' die Pfötchen von JP-Kolben, die sind teurer, schwerer und obendrein nicht berauschend gefertigt.

Schöne Grüße

Ph.
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