Absperrventil Triumph TR6C

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edwardturner
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von edwardturner »

Gewinde ist wohl 3/8"x26tpi - solchen Gewindebohrer hätte ich...
Alternativ könnte man dort natürlich dann einen Öldruckschalter einbauen wie ihn die Modelle ab '69 haben, entweder den originalen oder jeden anderen z.B. aus dem Autobereich, auch mit anderen Gewinden, z.B. M10x1. Vielleicht reicht ein Nachschneiden mit einem etwas größeren Gewinde ja aus und man muß nicht schweißen? Nur son Gedanke.

Eddie
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Phil
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von Phil »

edwardturner hat geschrieben: Samstag 13. April 2024, 14:57 Gewinde ist wohl 3/8"x26tpi - solchen Gewindebohrer hätte ich...
Alternativ könnte man dort natürlich dann einen Öldruckschalter einbauen wie ihn die Modelle ab '69 haben, entweder den originalen oder jeden anderen z.B. aus dem Autobereich, auch mit anderen Gewinden, z.B. M10x1. Vielleicht reicht ein Nachschneiden mit einem etwas größeren Gewinde ja aus und man muß nicht schweißen?...
Hoi Eddie,

das wird eher arg pääähp mit dem Umschneiden auf M 10*1-Gewinde, auch wenn es Charme hätte, nicht an dem Herzdeckel schweißen zu müssen. M10*1 hat ein Kernloch von 9,0 mm, das 3/8"-BSCyc. hat einen Außendurchmesser von starken 9,5 mm, will sagen die Tiefe der neu geschnittenen Gewindegänge wird unter 0,25 mm liegen.

Ich denke, dass man da schweißen muss, oder eben einen anderen Herzdeckel nehmen. Zum eine Buchse drehen mit M12 oder ggf. 7/16" außen, die dann einkleben und dann die Chose mit einem Stopfen zu verschließen, dazu wird das Fleisch im Deckel nicht reichen, wenn man sich die eingestellten pics anschaut. :pfeiffen:

Schöne Grüße

Ph.
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edwardturner
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von edwardturner »

ja Phil, das wäre der Idealfall wenn das umschneiden auf M10x1 klappt. Andererseits spricht nichts dagegen es zu versuchen - schweißen kann man dann ja immer noch.
Ich mach das halt immer so wenn ich einen frühen Deckel mit einem Öldruckschalter nachrüste, das funktioniert zumindest bei intaktem Originalgewinde problemlos.
Aber entscheiden muß das eh Franko, is ja seine Möhre. Wir können nur Tips geben.
Und ja, auf ein noch größeres Gewinde zu gehen halte ich auch für gefährlich wegen der verbleibenden Wandstärke.

Gruß
Eddie
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franko
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von franko »

Danke für eure Tipps. Ideal wäre es wenn die M10 die gleiche Gewindesteigung hätte. Kann ich mir aber nicht vorstellen.

Genial wäre eine gleiche Schraube in Übergröße, so ähnlich wie es auch Kolben in Übergröße gibt. Wer hat Lust und die Fähigkeit so etwas zu produzieren - das wäre bestimmt eine riesige Marktlücke :esmile:

Ich habe auch die Ursache des Problems erkannt. Es wurde beim Abmachen des Steuerdeckel auf den Sitz der Schraube gehämmert. Dann kam es wohl zu Undichtigkeiten und die Schraube wurde daher mit Gewalt eingedreht ...

Ich mache jetzt doch die Telfonlösung+Sekundenkleber. Wenn es nicht hält dann eben etwas in Richtung Recoil, etc. Es ist ja keine Ölablassschraube, daher möchte ich den Aufwand begrenzen.

Franko
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Phil
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von Phil »

franko hat geschrieben: Sonntag 14. April 2024, 13:56 Danke für eure Tipps. Ideal wäre es wenn die M10 die gleiche Gewindesteigung hätte. Kann ich mir aber nicht vorstellen.
M10 *1 liegt mit 25,4 tpi nicht weit von den 26 tpi weg, die die originale Schraube zu haben sein.
franko hat geschrieben: Sonntag 14. April 2024, 13:56Genial wäre eine gleiche Schraube in Übergröße, so ähnlich wie es auch Kolben in Übergröße gibt. Wer hat Lust und die Fähigkeit so etwas zu produzieren - das wäre bestimmt eine riesige Marktlücke :esmile:
Na ja.... :pfeiffen: Du weißt aber schon, dass das Problem nicht die Schraube als solche zu sein scheint, sondern das eingeschnittene Gewinde im Alu des Herzdeckels?
franko hat geschrieben: Sonntag 14. April 2024, 13:56Ich habe auch die Ursache des Problems erkannt. Es wurde beim Abmachen des Steuerdeckel auf den Sitz der Schraube gehämmert. Dann kam es wohl zu Undichtigkeiten und die Schraube wurde daher mit Gewalt eingedreht ...
Oder einfach die Schraube schräg angesetzt und trotzdem eingedreht... :facepalm2:
franko hat geschrieben: Sonntag 14. April 2024, 13:56 Ich mache jetzt doch die Telfonlösung+Sekundenkleber. Wenn es nicht hält dann eben etwas in Richtung Recoil, etc. Es ist ja keine Ölablassschraube, daher möchte ich den Aufwand begrenzen.
Wenn es denn nur die Ablassschraube wäre, dann wäre das drucklos, vom Ölstand im Sumpf abgesehen. An der Stelle steht aber der volle Öldruck des Moders an, da pisst es dann tapfer raus, wenn das undicht wird.
Das mit der Teflonshow ist arg murksig, aber das weißt Du wahrscheinlich selber. Nochmal zu dem Schraubenkleber, was genau soll der denn kleben? Das Teflonband ins Gewinde?

Die Völkels haben einen Gewindereparatursatz in M10 * 1, der hat ein Kernloch von 10,3 mm, dazu kommt noch das Schneiden für die Spirale, das werden sicher nochmal 1,5 bis 2 mm sein. Das wird arg knapp an dem Herzdeckel.

Wenn ich Du wäre, der ich nicht bin, würde ich den Eddie anhauen und das Ding richtig reparieren lassen, so wie er vorgeschlagen hatte.

Aber es gilt wie immer: Dein Moped, Dein Film.

Gruß

Ph.
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franko
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von franko »

OK, Öldruck liegt da schon an, das stimmt. Aber das gute ist, dass ich die Schraube vermutlich nie im Leben wieder öffnen muss, wofür auch?

Eigentlich könnte man das Loch auch zuschweißen oder die Schraube einkleben.

Franko
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tüddel
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von tüddel »

Moin,
ich hänge mich mal an das Thema dran und komme noch mal auf die Oelpumpe zurück. Um die ging es ja eigentlich.
Habe in meiner T140 die letzte 4 Ventilkolbenpumpe verbaut. Die pumpt seit über 2 Jahrzehnten und mittlerweile im deutlich 6 stelligen km -Bereich zuverlässig ihr Oel.
Keine aktuellen Probleme. Auch bei heissen Motor und Standdrehzahl kein Flackern der Öldruckleuchte.
Als ich jetzt aber das Bild von Frankos neuer Oelpumpe gesehen habe, kam ich ins grübeln..es geht um den Alu-Gleitblock.
Obwohl die Pumpe sehr langlebig ist, könnte ich mir vorstellen, dass hier am ehesten mit Verschleiss zu rechnen ist.
Wenn der Block sich einläuft, müsste doch die Förderkapazität der Pumpe abnehmen.
Wann wechselt Ihr den...gibt es Erfahrungswerte ?
Meiner ist bei einer Motorrevision vor ca. 60 000 km mal gewechselt worden.
Will natürlich jetzt aus blinden Aktionismus nicht zum Saisonauftakt das Steuergehäuse öffnen. Hinterher wieder Zündung einstellen usw.

Wie sind eure Erfahrungen ?

Gruß,
Tüddel
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edwardturner
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von edwardturner »

Hallo Tüddel,

die Ölpumpenblocks unterliegen einem gewissen Verschleiß, das stimmt. Kritisch sehe ich das aber nicht. Wenn der bei Deiner Maschine schonmal neu reingekommen ist, der Motor regelmäßig genug Öl bekommt und die Öldrucksituation unauffällig ist würde ich da keinen Grund sehen den jetzt extra zu erneuern wenn sonst kein Anlaß besteht den Steuerdeckel runterzumachen.

Ich habe gerade einen 71er T120 Motor offen der sicher schon einiges hinter sich hat, bei dem aber offenbar das bottom end noch nie auseinander war. Der ganze Motorinnenraum ist schwarz von überhitztem, zu selten gewechseltem Öl. Hier ein Foto der Ölpumpe:
100_2088.JPG
Wie Du siehst ist hier der Gleitblock deutlich abgenutzt, in der Höhe hat er gut 2/10mm Spiel in den Kolbenführungen und hat schon einen richtigen Grat aufgeworfen. So einer fliegt natürlich raus. Trotzdem hat der sicher noch klaglos funktioniert, auf die Förderkapazität der Pumpe hat das vermutlich keinen Einfluß. Kritisch wird es wenn die Stege um die Antriebsbohrung so dünn werden daß der Block auseinanderbricht. Solch einen Schaden hab ich persönlich in über dreißig Jahren Triumph-Schrauberei aber noch nicht gesehen.

Vielleicht haben Bosn oder Wusel zu dem Thema ja andere Erfahrungen und melden sich noch - die schrauben ja auch viel Triumph twins.

Gruß
Eddie
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Phil
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von Phil »

Was good old Eddie schreibt, passt zu dem, was mir der Ehrkamp mal erzählt hatte zu den Ölpumpen-Antriebsblöcken. Die seien ziemlich unempfindlich, was Verschleiß angeht, was auch an der gewählten Alulegierung und dem Betrieb im Öldunst/-nebel liegt.

Alu ist in der Tat ein ganz gutes Lagermaterial, ab irgendeinem Zeitpunkt hatten die in der brätischen Motorradindustrie die Bronzebuchsen am little end weg gelassen, weil es sich ohne genauso gut ausgang. Auch viel aftermarket-Pleuel aus Alu haben keine Buchsen mehr, der Kolbenbolzen läuft dann direkt im Alu.
So funzt das bei meiner ollen Lightning mit aftermarket-Pleueln auch schon viele Jahre ohne Malheur.

Wenn der bos´n oder der Wu jetzt nicht mit roten Flaggen winken, würde ich mich da an Deiner Stelle nicht schalou machen und auf Verdacht den Block austauschen.

Schöne Grüße

Ph.
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Moin.
Daumen auf die Ölpumpen Zugänge und die Kolben einzeln ziehen: Fluppen die über den Unterdruck zurück und sind die Bohrungen in der Ölpumpe nicht ausgejackelt, ist alles gut.
Die Alublöcke müssten wir noch haben...
...kann aus 'nem Hundehaufen wieder 'ne Dose Chappi restaurieren..........obwohl

Verkloppe übrigens 650/750er sowie 500er UNIT Motorständer für die Werkbank oder für's Regal....
http://www.Wuselwahnwitz.com
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tüddel
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Re: Absperrventil Triumph TR6C

Beitrag von tüddel »

Jo, besten Dank für´s Feedback...
Auweia,....wenn der Motor überall von Innen so aussieht, hat er wirklich ein hartes Leben gehabt...
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