Da isse!

The race-bred motorcycle;
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Phil
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Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

Wie gesagt, Jan. Ich halte den Laden in der Tat für eine gute Adresse.

Der Wermutstropfen ist nur, dass die Sandforth'schen Öffnungszeiten nur nicht zu Deinem Jobprofil passen.... :pfeiffen: Du schaffst das aber dahin, da hab' ich keine Sorge.

Grüße

Ph.
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jan
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben:Der Wermutstropfen ist nur, dass die Sandforth'schen Öffnungszeiten nur nicht zu Deinem Jobprofil passen.... :pfeiffen: Du schaffst das aber dahin, da hab' ich keine Sorge.
Ich unternehme in Gedanken schon wieder logistische Klimmzüge.

Kommenden Freitag... Anreise zum Forumstreffen... mit dem Auto... Anreise über Kölle...
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Phil
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Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

jan hat geschrieben:...Kommenden Freitag... Anreise zum Forumstreffen... mit dem Auto... Anreise über Kölle...
Ruf' an, nicht dass die Jungs da einen Brückentach machen. Hier ist am Donnerstag Feiertach, schabbkeinenplan, wie die Hessen das halten. :pfeiffen:

Grüße

Ph.
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Martin
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Re: Da isse!

Beitrag von Martin »

So ne Kurbelwelle kann man doch auch aufn Twin schnallen...
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jan
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben:Ruf' an, nicht dass die Jungs da einen Brückentach machen. Hier ist am Donnerstag Feiertach, schabbkeinenplan, wie die Hessen das halten. :pfeiffen:
Yep, die machen am Freitag die Brücke. Danke für den Hinweis, lieber Phil. Also nix mit Schnell-mal-Kurbelwelle-vorbeibringen-auf-dem-Weg-nach-BHH.

Was hab´ ich also gemacht? Heute den Twin aus der Werkstatt mitgenommen, um morgen gegen 8.00h Richtung Klausi aufzubrechen. (Das verrate ich aber nur hier und nicht im Forumstreffen-Thread, falls ich morgen früh angesichts fetter Regenwolken doch noch den Anhänger anschirre... )
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Es gibt sie noch, diese durchwachsenen Tage, die dann doch leidlich gut ausgehen...

Nachdem ich morgens durch Betätigung der falschen Herdplatte den Deckel meiner Kaffeemaschine nebst Bratpfanne gehimmelt
20220319_100204.jpg
und mir nachmittags einen Antennenlochfräser in die Hand gebohrt hatte (die Bilder dazu erspare ich Euch... ), sind mir am Abend im Zuge einer Werkstattauflösung dann doch noch ein funkelnagelneuer Abgastester und ein frisch überholter K2F (bereits mit Umbau auf Brightspark/EasyCap-Kondensator!) für zusammen 450,- Öcken zugelaufen.
20220319_183717.jpg
Man darf bei soviel eigener Blödheit zwischendurch auch mal ein bisschen Glück haben...
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Auf dieser Baustelle geht es auch mal wieder weiter. Aus England kam eine größere Lieferung Ersatzteile (insb. KW- und Pleuellager), damit kann bald der Motor zusammengebaut werden.

Die Montage eines neuen Vorderreifens ließ den spontanen Entschluss aufkommen, die zuletzt etwas inkontinente Gabel zu revidieren. Das Zerlegen ging erstaunlich schnell, die Teile habe ich bei British Only Austria geordert, die sollten relativ zügig bei mir eintreffen.

Mal schauen, wie lange mein Schaffensdrang dieses Mal vorhält...
2024-04-07_Baustelle.jpg
2024-04-07_Vorderrad+Schutzblech.jpg
2024-04-07_Motor.jpg
2024-04-07_Gabelholm_01.jpg
2024-04-07_Gabelholm_02.jpg
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Ich bin tatsächlich dabei, endlich den Motor zusammenzubauen. Gestern habe ich mal die Pleuel meiner Wahl einer näheren Sichtung unterzogen.
Was ich dabei an einem der beiden entdeckt habe, hat mir gar nicht gefallen. Die Bilder zeigen das Top End von unten, dort geht eine Ölbohrung zum Pleuelbolzen.
20250107_201350[1].jpg
De facto halte ich das Pleuel wegen dieser Schwachstelle für schrottreif, zu Zwecken von "Jugend forscht" werde ich den Riss mal aufdremeln und schauen, wie tief der geht.
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Re: Da isse!

Beitrag von Martin »

Tja... ab in die Vitrine "offers to the god of speed"
Sch... :unknown:
Aber gut, dass Du nachgeschaut hast.
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jan
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

...und zum Glück ist ja noch ein zweiter Satz Pleuel da. :wink:
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Phil
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Re: Da isse!

Beitrag von Phil »

Hoi Jan,

ich denke, es geht um dieses Moped bei Deiner Frage.

Ich schreib' die Antwort jetzt mal hier, um den Wusel'schen Faden nicht über Gebühr zu kapern. :pfeiffen:
jan hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 07:45
Phil hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 18:12...mal eine blöde Frage, wie hast Du das mit den ungeschmeidig laufenden Pleuels gelöst?
Oops, dasselbe Problem habe ich auch gerade beim Twin-Projekt... :oops:
Habe am Wochenende gerade das erste Paar Lagerschalen ruiniert - leider bin ich gerade nicht 100-%ig sicher, ob die Welle tatsächlich maßhaltig bearbeitet wurde.
Hubzapfen 5. Untermaß = 40,024 - 40,011 mm, ich habe amateurhaft mit der Bügelmeßschraube 40,06 mm festgestellt - das langt wahrscheinlich, um das Pleuel zum Klemmen zu bringen, oder?
Allerdings nur einseitig, das zweite Pleuel ließ sich (bei gleichem Zapfendurchmesser) problemlos montieren.

Können Ölbohrungen im Wellenzapfen zu solchen Klemmproblemen führen, z. B. wegen nicht/falsch gebrochener Kanten?
In den fraglichen Lagerschalen waren nach einmaliger Montage einseitig deutliche Kratzer, obwohl ich mit Lappen, Bremsenreiniger und Druckluft peinlichst auf Sauberkeit geachtet und natürlich mit der Zugabe von "reichlich" Öl gearbeitet habe.
Wenn Du mit Hausmitteln die Hubzapfen mit 40,06 mm gemessen hast, macht es schon Sinn, da tiefer einzutauchen.

Pleuellager unten haben in der Regel ein Laufspiel von 4 oder 5/100 mm. Deiner Messerei nach, so sie denn passt, hättest Du also ein superknappes Laufspiel um 0 herum, das würde dann in der Tat klemmen. Wobei das Messen aufs Hundertstel auch nicht wirklich einfach ist, da tut man sich arg schwer als nicht gelernter Metaller/Feinmechaniker whatsoever.

Wenn ich Du wäre, der ich nicht bin, würde ich die Welle und die Bügelmessschraube erstmal in die Wohnung schleppen und die Sachen 24 h oder so auf Zimmertemperatur kommen lassen. Dann nochmal messen.
Oder Du schleppst das zu einem Betrieb/Kumpel, der das richtig messen kann. Interessant ist dabei auch, ob der Zapfen richtig zylindrisch ist.

Noch was: bist Du sicher, dass die Grundbohrung im Pleuel maßhaltig und rund ist? Sind die Grundbohrungen nachgesetzt worden, und ggf. ist da was inne Bux gegangen?

Die Ölbohrungen bzw. -austrittsöffnungen auf den Hubzapfen werden in der Regel nach dem Schliff schon einen Hauch tiefer gesenkt als die Oberfläche des Zapfen. Schau' Dir das nochmal genau an, wie das aussieht da. Wobei, überstehen dürfte da eigentlich nichts, auch ohne Senkung.

Die Montage von Lagerschalen kenne ich so, dass man die die Grundbohrung im Pleuel und die Rückseite der Lagerschale penibelst reinigt und die Lagerschalen dann da trocken einlegt.

Öl oder assembly lube kommt nur auf die Vorderseite der Schale zum Hubzapfen hin. Dann eben die Pleuelschrauben oder -bolzen möglichst gleichmäßig anziehen, bis die Fuge geschlossen ist, danach das Soll-Drehmoment in Stufen aufbringen.

Die Malesten höre ich immer wieder mal bei Moderinstandsetzern, oft schlagen die Leute vor, dass man die Pleuel und die neuen Lagerschalen zum Schleifen mitbringt, damit sie das Laufspiel Pleuel-Hubzapfen auf einen definierten Wert aus ihrer Erfahrung einstellen/hinschleifen können.

Bis dato hatte es aber zumindest bei den Moders, die ich am Wickel hatte, ganz gut geklappt, wenn die Hubzapfen sich ungefähr in der Mitte des Maßfensters befunden hatten.

Richtig blöd ist dabei auch, dass sich Pleuellager nie einlaufen, wenn die bei der Montage schwer gehen, werden die immer schwer gehen. Und damit das mit dem Schmierkeil funktionieren kann, braucht es eben ein gewisses Laufspiel, dass selbiger sich einstellt.

Good luck und schöne Grüße

Ph.
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Goldstar
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Re: Da isse!

Beitrag von Goldstar »

Zum nicht scvhön rund laufen reicht es schon, wenn die Lagerschalen nur ein Hauch von Radius abweichen.
Hatte ich auch schon , das eine Pleuel lief schön frei, das andere tat sich nicht so leicht.
Normalerweise reicht da ein satter Push mit dem Gummihammer auf die unter Pleuelschale.
Das setzt sich die Schale richtig.
Frag mal mal Bosi :mrgreen:

Gruß Klaus
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Phil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20Wenn ich Du wäre, der ich nicht bin, würde ich die Welle und die Bügelmessschraube erstmal in die Wohnung schleppen und die Sachen 24 h oder so auf Zimmertemperatur kommen lassen. Dann nochmal messen.
Na ja, meiner Werkstatt ist durchgehend geheizt; da sollte es eigentlich 24/7 so um die 15, 16 Grad Celsius haben.
Phil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20Noch was: bist Du sicher, dass die Grundbohrung im Pleuel maßhaltig und rund ist? Sind die Grundbohrungen nachgesetzt worden, und ggf. ist da was inne Bux gegangen?
Nein, das waren Pleuel, die ich aus einem zuvor gelaufenen Motor ausgebaut habe. Und die Lagerschalen ließen sich problemlos einsetzen. Aber gecheckt habe ich das (noch) nicht.
Phil hat geschrieben: Dienstag 14. Januar 2025, 10:20Die Montage von Lagerschalen kenne ich so, dass man die die Grundbohrung im Pleuel und die Rückseite der Lagerschale penibelst reinigt und die Lagerschalen dann da trocken einlegt.
Öl oder assembly lube kommt nur auf die Vorderseite der Schale zum Hubzapfen hin. Dann eben die Pleuelschrauben oder -bolzen möglichst gleichmäßig anziehen, bis die Fuge geschlossen ist, danach das Soll-Drehmoment in Stufen aufbringen.
Eh klar - die Lagerschalen sind natürlich "trocken" ins Pleuel eingesetzt worden. Je ein Tropfen Öl aus dem Kännchen in beide Lagerschalen, mit der Fingerspitze sanft einmassiert... äh, verteilt - das war´s.

Ich probier´s halt noch mal... ein weiterer Satz Pleuellagerschalen ist (preislich) noch der geringste Schmerz...
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jan
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Re: Da isse!

Beitrag von jan »

Sprechen wir es doch mal offen an (auch wenn ich mich wieder blamiere):
  • Die Hubzapfen meiner Kurbelwelle sind möglichweise um ein oder zwei Hundertstel zu dick.
  • Eines der beiden Pleuel geht bei Anzug mit vorschriftsmäßigem Drehmoment fest.
  • Möglicherweise sind auch die Lagerschalen nicht wirklich maßhaltig gefertigt.
  • Nein, ich will nicht noch mal zu Sandforth nach Köln fahren und die Welle noch mal nachschleifen lassen.
Nun also die Gretchenfrage:
Kann man die zu strammen Pleuellagerschalen nacharbeiten? Mit der sensiblen Fingerspitze, 240er Schleifleinen und "nass" (Tropfen Öl)?
Durchhonen? Reibahle?

Die Ingenieure, Materialkundler, Zerspanungsgurus und seriösen Handwerker unter Euch werden sich mit Grauen abwenden - aber vielleicht gibt es ja doch eine zeit- und kostengünstige Lösung für mein Dilemma... ?
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Re: Da isse!

Beitrag von Martin »

Die Lagerschalen in keinem Fall beschleifen!
Die Verschleißschicht ist megadünn!

Ob das mit dem Laufspiel der Schalen zum Zapfen so passt kannst Du kontrollieren, bzw. mit dem Plastic gauge "messen"

https://www.ms-motorservice.com/de/de/t ... -gauge-251

Sollte der Hubzapfen über Maß sein, wird Dich kein Weg an dem Motoreninstandsetzer vorbei lassen. Hattest Du denn Pleuel und Schalen zum schleifen mitgegeben?

Bei einer Guzzi Welle wollte ml ein Instandsetzer nur die Sollmaße der Welle, der Rest war ihm egal. Fand ich unseriös und habe die Welle wieder mitgenommen...
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