BSA B44 (Shooting Star - 441ccm) Elektrik Schaltschema

The most popular motor cycle in the world
Benutzeravatar
Fredo
Manxman
Beiträge: 48
Registriert: Samstag 18. August 2007, 19:17
Wohnort: Schweiz

Re: BSA B44 (Shooting Star - 441ccm) Elektrik Schaltschema

Beitrag von Fredo »

Hallo

ja hab das so halbwegs hingekriegt, die B44 läuft schon mal wieder ... aber keinen Tick besser als vorher, das mit der Prüflampe wüsste ich noch gerne genauer ? wo halte ich diese nun genau hin, klemme an Masse und das andere Ende an Unterbrecher ?

Gruss Manfred
Benutzeravatar
Volker Koch
Die allwissende Forumsmüllhalde
Beiträge: 2124
Registriert: Freitag 11. August 2006, 10:12
Wohnort: 31134 Hildesheim

Re: BSA B44 (Shooting Star - 441ccm) Elektrik Schaltschema

Beitrag von Volker Koch »

Mist, jetzt haben wir ein richtiges Problem ... wo sitzt der mögliche Wackelkontakt ... welches Bauteil spinnt???
Die Prüflampe klemmst Du z.B. mit ´ner Kroko-Klemme an die `Sprung´- feder des Zündkontaktes und dann an Masse. Spannender(weil gleich mehrere Fliegen mit einer Patsche erlegt) ist es allerdings in/an den Stecker des Kabels, was vom Unterbrecher kommt und zum Zündkondensator(dann mit der Lampe gegen Masse) geht, dranzugehen. Dadurch kannst Du gleich checken, ob die Isolierung resp. das gesamte Kabel überhaupt noch ok - wie gesagt ... tötlich sind Litzenbrüche oder Isolationsprobleme in diesem Kabel - ist. Sollte Dein neuer Kabelbaum hier nur einen Flachstecker haben und gleich weiter zur Zündspule durchschleifen, dann nimmst Du das Kabel von der Zündspule ab und gehst von diesem Kabel/Stecker aus in Deine Prüflampe und gegen Masse. Wenn bis hier alles ok ist, dann geht die Lampe regelmäßig aus und an. Kommt hier nicht regelmäßig Saft an oder es gibt sonstige Probleme, dann zieh erstmal den Stecker vom Kondensator ab und check once more ... ach so, ganz nebenbei kannst Du dann natürlich auch schnell nochmal die Basisplatte/Zündung richtig einstellen, sofern alles richtig funktioniert ... Wenn ohne Condensor alles korrekt funktioniert, dann isser Kondensator fertig ... aber normalerweise raucht so´n Teil auf einmal ab ... und so weiter ...
Ich muss hier erstmal wieder was tun ...
yours
Volker
Benutzeravatar
Fredo
Manxman
Beiträge: 48
Registriert: Samstag 18. August 2007, 19:17
Wohnort: Schweiz

Re: BSA B44 (Shooting Star - 441ccm) Elektrik Schaltschema

Beitrag von Fredo »

so ... bin wieder mal da um zu berichten. Danke Volker für die ausführliche Anleitung, hat mir sehr geholfen, hab das alles ausprobiert und konnte dann Zündung so einigermassen einstellen. Dass mit den 7mm v.O.T hatte es so in sich ... aufjedenfall lief der Bock nicht wirklich viel besser. Auch wusste ich ja immer noch nicht ob die Steuerzeiten nun ok. sind oder nicht, obwohl ich mit meinen 7mm v.O.T immer ziemlich in der nähe des Zündnagels lag. Ich hatte dann ehrlich gesagt die Nase ein wenig voll von Vermutungen und eventuellitäten, hab dann kurzerhand die BSA in den Bus geladen und bin zu einem BSA Spezialisten gefahren. Dieser hat dann zack bei Ankunft sofort Motor gestartet und meinte dann gleich mal so vorab, dass die Steuerzeiten hundertprozentig stimmen, sonnst würde das Motorrad nie so drehen. Er hat dann die Zündung nochmals kontrolliert, meine Einstellung war dann doch nicht so ganz genau, er hat mir dann sein Hilfswerkzeug gezeigt, dies war so ein Einsteller den man ins Zündkerzenloch schrauben kann, kommt der Kolben hoch schiebt es nen Dorn hoch, auf diesem ist eine Milimetermarkierung, so ging dass natürlich super um die 7mm v.O.T abzulesen. Dann noch Kondenser und Zündspule ausgemessen, diese Bauteile waren alle ok. Nach Erfolgreicher Einstellung des Zündzeitpunkts gings auf kurze Testfahrt, Ergebnis ist dass die BSA etwas mehr hoch dreht, jedoch nach wie vor dreht sich nicht in Schwindelerregende höhen, aber doch besser als zuvor. Ich fragte dann mal nach wie denn so ne B44 drehen sollte, er meinte dann das meine jetzt nicht so schlecht laufe ... es sei eben ne "Shootingstar" die Victor würde da schon noch etwas höher drehen. Bei meiner sei eigentlich nicht mehr zu erwarten, die Kompression sei sehr gut, man müsste jetzt noch Kolben und Zylinder sich ansehen, aber auch ein neuer Kolben würde da keine Wunder vollbringen. Wenn ich mehr Leistung unten raus wolle, gäbe es die Möglichkeit ne andere Nockenwelle zu verbauen .... nun ich bin dieses Wochenende mal etwas rumgebollert, ich denke mal dass ich es so belasse und sicher den Herbst durch so fahre.

Ist zumindest toll zu wissen dass die Steuerzeiten stimmen, die Zündung nun korrekt eingestellt ist, auch toll war zu erfahren dass es also nicht an mir lag dass ich diesen Amal Vergaser einfach nicht sauber einstellen konnte. Sie hat ein etwas unsauberes Standgas, an der Ampel muss ich immer ein wenig am Gas drehen sonst geht sie aus … der Vergaser sei „ausgelutscht“ Abhilfe bringe da eigentlich nur ein neuer. In diesem Sinne sollte also jemand von Euch ein Concentric MK1 930 im Regal liegen haben der er nicht braucht und noch ok. ist, mir anbieten !

Herzlichen Dank an alle die geholfen haben
Manfred
Benutzeravatar
Volker Koch
Die allwissende Forumsmüllhalde
Beiträge: 2124
Registriert: Freitag 11. August 2006, 10:12
Wohnort: 31134 Hildesheim

Re: BSA B44 (Shooting Star - 441ccm) Elektrik Schaltschema

Beitrag von Volker Koch »

Hi Frödo,
schön, dass Du jetzt Vertrauen gefaßt hast.
Die Aussagen von Deinem BSA-Spezi sind aber trotzdem etwas relativ, denn eine `Victor´ hat den absolut exakt gleichen Motor, wie Deine Shooting Star und ´ne Shooting Star dreht gewöhnlich wie Tier. Schließlich haben `neue´ Amal Mk.I mittlerweile so dermaßen schlechte Qualität, dass Du mit dem alten Teil effektiv immernoch besser bedient bist. Vielleicht kannst du ihn im Winter ja von jemandem restaurieren lassen?!
Wieviel km/mls hat die Kiste denn jetzt runter? Wenn sie immer nur bis zu einem bestimmten Drehzahlbereich gefahren wurde, dann musst Du sie womöglich erst nochmal `neu´ einfahren .... wie gesagt der Motor lebt nur mit relativ "kurzen Gasstößen" richtig gut und hat 90mm Hub, das ist lang und kriegt bei mehr als 6.000Umin schnell schonmal ´n zu engen Kragen ... hast Du denn ´n Drehzahlmesser montiert?
Weißt Du denn, was für eine Übersetzung draufgeschraubt ist? Mit 17/47 oder was das war läuft die Karre irgendwas um knapp über 130km/h und ist schon kurz vorm Kollabieren, wenn ich mich recht entsinne. Ich bin im Flachland mit 19/46 oder 47 rumgebrezelt, das ging sehr gut ... besonders oben rum, dafür hat´s dann aber natürlich Abzüge in der Beschleunigung aus dem Drehzahlbunker gegeben, aber für sowas sind die Motoren eh nicht konstruiert worden.
Ist an Deiner Karre denn noch alles original?
Tschüss und viele Grüße erstmal,
Volker
PS: Du kannst ja vielleicht auch nochmal gucken, wie sich die Karre mit Zündung voll offen bei 8mm verhält. Das entspricht etwa 30°v.o.T., meine konnte das ab und lief damit noch etwas griffiger ... wie gesagt ... erstmal nur ausprobieren, ok?
Antworten