Doch schon aber endlich...

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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der dicke Onkel
Manxman
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
booahh Wusel ........ ist doch längst fedditsch.
Es geht um die Spurlage des Hinterrades ........ die sollte möglichst gleich der Spurlage des Vorderrades sein....... ich hab`da doch was "gebastelt" ............. Grimeca lightweight Alusättel vorne und hinten, schwimmende 12" Bremsscheibe vorne, erleichterte 10" (Serien) Bremsscheibe hinten und so weiter. Da passt das nicht so einfach plug & play (vor allem nicht mit den Grimeca-Sätteln), das geht nicht ohne "anpassen"............ aber das hat nix mit den Radlagern zu tun.
......... und das ist hier der Grund der Fragestellung :D
Davon abgesehen, ist das mit dem korrekten Einbau der Radlager auch nicht mal so "ohne". Wenn man das so macht, wie Du beschrieben hast - oder wie`s im Werkstatthandbuch steht, sind die neuen Radlager auch sehr schnell wieder "ganz alt".
Reinprügeln is`nämlich nicht ........ käfig-geführte Rillenkugellager vertragen nämlich keinen axialen Druck (durch`s "reinprügeln").
Ausserdem stimmt dann das Laufspiel nicht wirklich, weil sie garantiert unter Axialdruck stehen (wenn man das mit der Achse als "Treibdorn" macht, so wie`s im Werkstatthanduch beschrieben steht).
Nenn` mich ruhig "päpstlicher wie der Papst" .......aber jeder so, wie er`s für richtig hält.
Ich weiß - jetzt kommt wieder mal das Argument: Hab`ich schon tausendmal so gemacht und`s gab nie Probleme.
Das mag ja sein - ich mach`s aber trotzdem lieber "einmal richtig" statt zwei- oder mehrmals "falsch".
Gruß
Arvid
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Wuselwahnwitz
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Ach Arvid.. Es gibt kein "richtig" oder "falsch"
Sondern nur richtig und/oder falsch.

Für diese Achsen/Lager Kombination habe ich ein passendes Werkzeug welches nur auf den Aussenring drückt..guxtu:
IMG_20230730_120901.jpg
Damit ist es wirklich pretty easy...

Wu
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Tim
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Tim »

Wuselwahnwitz hat geschrieben:Für diese Achsen/Lager Kombination habe ich ein passendes Werkzeug ...
Das hat aber auch dereinst Wieland der Schmied direkt aus dem Erz gehauen, oder? :shock:


Tim
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Wuselwahnwitz
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Wuselwahnwitz »

Tim hat geschrieben:
Wuselwahnwitz hat geschrieben:Für diese Achsen/Lager Kombination habe ich ein passendes Werkzeug ...
Das hat aber auch dereinst Wieland der Schmied direkt aus dem Erz gehauen, oder? :shock:


Tim
Ich nenne das Werkzeug zärtlich "Mimung" :mrgreen:
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der dicke Onkel
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Das hat aber auch dereinst Wieland der Schmied direkt aus dem Erz gehauen, oder? :shock:
Ja und ?

Ich hab` da nur entsprechend dem Durchmesser der Innen- bzw. Aussenlagerkränze abgedrehte und an den Rohrenden plangedrehte Rohrstücke ........... funzt auch :D

...... aber was ist mit möglichst großen und gestochen scharfen Fotos eines eingebauten T 140E Hinterrades ? Idealerweise so, das man die Einbaulage im Verhältnis zum hinteren Mudguard sehen kann ......... läuft das Hinterrad mittig im hinteren Shutzblech oder etwas seitenversetzt nach links/zur Kettenseite ?
Wie gesagt ....... bei mir bekomme ich die Nabe nicht mittig ausdistanziert. Bekomme ich da evtl. ein Platzproblem mit der etwas breiteren Hochschulterfelge und dem (eingeplanten) 120er Hinterreifen auf der Antriebsketten-Seite ?
Aussermittig einspeichen ist auch schwierig, da auf der anderen/rechten Seite wahrscheinlich der Bremssattel dann den Speichen im Weg ist.

Gruß
Arvid
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin
....... und weil da an der Hinterradnabe links noch `ne Raddistanz fehlt - gedreht habe ich sie schon, möchte ich aber noch vor Korrosion schützen ;D - ausserdem sehr wahrscheinlich noch weitere Kleinteile anfallen (z.Bsp die Kettenspanner, welche zwar gestrahlt aber auch noch nicht vor Korrosion geschützt sind), habe ich mir gerade ein kleines Galvanik-Set zum verzinken bestellt :D :D
Ich bin es leid, immer eine handvoll Klein-Shyce zum Galvaniker zu schicken - die gucken mich schon immer so "komisch" an ;D
https://drgalva.com/zink-set
........ ich schrieb ja schon: Ich mach` das alles selbst :D :D
Gruß
Arvid
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
jippieyeahh - heute ist das Galvanik-Set angekommen .......... 2L Zinkelektrolyt, 1L Blauchromatierung (zum Passivieren nach dem Verzinken), 5A Netzteil (regelbarer Ausgangsstrom und -spannung), 2 Zinkelektroden (Plattenelektroden) sowie sämtl. Zubehör wie Krokodilklemmen und Anschlusskabel.
Morgen geht`s dann los ........ zunächst mal die beiden "selbstgeschnitzten" Kastenmuttern für die Kettenspanner - mit schnöden 5/16" UNF Muttern in den Kettenspannern will ich das nicht machen - und die Raddistanz auf der Kettenrad-Seite.
Für die beiden Kettenspanner ist die im Set enthaltene Plastikwanne etwas klein, aber dann muss ich die Kettenspanner eben einzeln und während des Galvanisierens mal "wenden" damit sich der Zink gleichmäßig auf allen Flächen anlagern kann.
Hab` mich mittlerweile ein wenig eingelesen und`n paar Tutorials angesehen - so schwierig ist das alles gar nicht. Wird schon werden .......... Fotos mach` ich dann, wenn die Sachen "in Arbeit" sind :D

Gruß
Arvid
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Moppedmessi
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Moppedmessi »

Ahoi Arvid,
das liest sich sehr interessant.
Wo entsorgt man das benutzte Elektrolyt?
Gruß
Ralph

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Stimmt noch immer aber die Umsetzung wird immer schwieriger!!!
der dicke Onkel
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin Ralph,
Wo entsorgt man das benutzte Elektrolyt?
Bei der MEG (Mülheimer Entsorgungs-Gesellschaft) ......... ehemals die Mülheimer Müllabfuhr. Die haben ein "Schadstoffmobil" ........ kost` nix - man muss das Gebinde nur mit dem entsprechenden Hinweis auf den Inhalt versehen.
Ansonsten bring` ich den Mist einfach zu einem hier ansäßigen Galvanikbetrieb ( https://www.rudolf-clauss.de/verzinnen ), dort arbeitet ein Bekannter eines Bekannten :D ...... die können den Mist einfach in ihr Entsorgungsbecken kippen ;D

Allerdings kann man die Grütze auch filtern und einige Male wiederverwenden (wenn man beim verzinken mit den entsprechenden Zink-Elektroden arbeitet).
Ansonsten sollte man das Objekt, welches verzinkt werden soll, vor dem Galvanikprozess gut reinigen (Rost oder Farbe bis auf`s blanke Metall abschleifen, vor dem einsetzen in`s Galvanik-Becken mit Bremsenreiniger oder Aceton gut abspülen und danach nicht mehr mit blanken Fingern anfassen) und die Elektroden vor dem benutzen ebenfalls leicht anschleifen (Oxydationsschicht entfernen) und ebenfalls gut reinigen.

Interessant ist die Sache allerdings nur/hauptsächlich für "Kleinstteile" - und dann auch nur für Einzelstücke. Einen ganzen Schraubensatz für eine komplette Mopete würde ich damit nicht bearbeiten wollen ...... sowas kannste als "Trommelware" tatsächlich besser von einem Galvanikbetrieb erledigen lassen.
Für mehr Information guxstdu hier :
https://www.bing.com/videos/search?q=Ve ... M%3DVDMHRS
https://www.bing.com/videos/search?q=Se ... M%3DVDRSCL
https://www.tifoo.de/media/pdf/7f/6c/10 ... set-de.pdf

Gruß
Arvid
Zuletzt geändert von der dicke Onkel am Dienstag 15. August 2023, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Moppedmessi
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Moppedmessi »

OK.
Danke.

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der dicke Onkel
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moin,
ich möchte mal `n Zwischenbericht über`s d.i.y. Verzinken abgeben.
Zunächst mal: Es funktioniert :D
Nach einigem "herumprobieren" habe ich zunächst mal die beiden selbstgeschnitzten Kastenmuttern für die beiden Kettenspanner verzinkt und passiviert/ blau chromatiert.
Anfänglich beruhend auf der Faustregel 2,5A je Qdm den Strom auf 0,5A eingestellt, haben beide Kastenmuttern zunächst mal langsam eine Zinkschicht angesetzt. Um die Sache zu beschleunigen, habe ich dann den Strom etwas höher gedreht ........... so auf ca. 1,25A.
Berechnet habe ich die zu galvanisierende Gesamtfläche mit etwa 1,8 Qdm (die Kastenmuttern messen 1,5cm x 3cm bei ca. 5mm Materialstärke).
Leider haben sich ein paar Pickel in der Zinkschicht ausgebildet (ungleichmäßiger Materialauftrag aufgrund zu hohen Strom), weil ich gegen Ende - so nach ca. 5 Std - ungeduldig wurde.
Das war dann schon mal ein Fehler ;D .......... aber aus Fehlern lernt man.
Heute - nachdem ich die Elektrolytflüssigkeit durch ein sauberes Leinentuch gefiltert habe (um die sich beim Galvanikprozeß bildenden Verunreinigungen im Elektrolyt auszufiltern) - war dann die Raddistanz an der Reihe.
Momentan läuft der Prozeß noch ............... Netztgerät auf 12 V eingestellt, Stromkreis geschlossen, Strom auf 0,5 A eingestellt.
Vom Objekt lösen sich ganz feine, fast nicht sichtbare Blasen ........ man sieht so gerade eben, das sich "was tut".
Wichtig ist, das man das zu verzinkende Objekt gut reinigt (ich hab`s in Aceton eingelegt und nach dem Reinigungsbad nicht mehr mit den Fingern angefasst) um sämtliche Verunreinigungen durch Fett/ Fingerschweiß zu vermeiden.
Das Objekt dann mittig zwischen die beiden Zinkelektroden mittels Kupferdraht (!!! nix anderes nehmen ! ) in das Galvanikbad gehängt.

Die beiden Kastenmuttern habe ich mal eben ganz leicht über den Polierbock mit gewellter Schleiffliesscheibe gezogen, bevor ich sie für 45 Sek. in das Chromatierbad gehängt habe ..... sollte soweit in Ordnung sein - man sieht die Dinger ja kaum, wenn sie in die Kettenspanner eingelegt und die Spannerschrauben drin sind (rosten werden sie auf jeden Fall nicht mehr - dazu ist die Zinkschicht nach guten 8 Stunden Galvanikbad zu dick :D :D )
Evtl. "jauche" ich sie nochmal zusätzlich mit Klarlack über :D :D ......... und gut is` ;D

Wer also Interesse hat, kann ja dann mal eigene Versuche starten - Elektrolytflüssigkeit kann man ja mit Essig, Salz und Anreicherung mit Zink durch Zinkelektroden selber ansetzen (siehe Youtube Tutorial von Simon Mandel) und ein geregeltes Labornetzgerät kostet ja auch nicht die Welt.
Grundsätzlich würd`s sogar mit `nem Ladegerät gehen - man muss nur den Strom mittels zwischengeschalteten Widerständen regeln/ einstellen können.

Gruß
Arvid
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Alexander
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Alexander »

Hi Arvid
Interessanter Versuchsbericht . Ich bin ja auch son Typ , der sich alles mögliche selber Antut . Polieren am Drehstrombock unter dem Garagentor Richtung nach draußen , inkl. Verdreckung dieser Werkstattecke .
Oder selber Lackieren .
Galvanik hatte ich noch nicht . Habe manchmal dran gedacht . Jetzt nach deinem Bericht , werde ich es wohl bleiben lassen .
Habe grad einen prima Betrieb in HH neu getestet und habe für 40 Speichen und ca. 2Kg. Kleinteile 25€ bezahlen sollen . Hab 30 gegeben . Die Sachen sind alle sehr gut geraten .
Wenn der Set schon 100 kostet und nur paar Schrauben zur Zeit gemacht werden können , dann wäre mir das doch zu müssig .
Aber nichts des so Trotz : Prima Sache , wenn man sowas Anstartet und was hinkriegt .
:megacool:
Gruß Alexander
Die Leute sind so ..
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Benni ES2
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von Benni ES2 »

Hello!
Arvid, danke! Interessant. Mir mangelts an Zeit. Daher:
Alexander: dürfte ich die Adresse des Hamburger Galvanikers bekommen?
Bg!
Schönes WE!
B
Die letzten Tage vor dem Salz! :)
Möge es Nachts regnen, die Maschine gut laufen und uns tagsüber nix dazwischen kommen…
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von der dicke Onkel »

Moinsen,
klar - so`n Set kostet Geld ......... Geld sparen durch selber verzinken is` also nich`
Es geht mir hauptsächlich um Notfälle ........ wenn sich das sammeln und abwarten, bis sich eine nennenswerte Auftragsmenge für den Galvaniker nicht ergibt oder zeitlich nicht möglich ist (weil`s sonst nicht weitergeht).
Manchmal hat man ja sowas, wenn man einen Umbau des Fahrzeugs vornimmt.
Du brauchst beim montieren plötzlich ein spezielles Kleinteil, welches es so nicht gibt. Da hilft dann nur die Selbstanfertigung ............... und eine einzige 30mm durchmessende und 6mm starke Distanz mit 16mm Loch sowie 2 Stück 15mm x 30mm Kastenmuttern zum Galvaniker zu schicken - da wirst du wohl kaum jemanden finden, der sich bereit erklärt, dir das zu verzinken ............ das ist ja noch nicht mal eine Hand voll.
Die Raddistanz durch 4 oder 5 entsprechende Unterlegscheiben zu realisieren oder statt der Kastenmuttern da Sechskantmuttern reinzufummeln ist mir ehrlich gesagt zu pofelig - das entspricht nicht meinen Vorstellungen von "handwerklich gut gemacht" :D :D
Andererseits gibt man ja auch manchmal `ne Menge Geld für Kram aus, den man im nachhinein nicht wirklich gebraucht hätte ......... oder maximal einmal gebraucht hat.
Mit dem Galvanik-Set kann man ja auch nicht nur verzinken ........... entsprechendes Elektrolyt vorausgesetzt geht ja auch vergolden, verkupfern usw. ......... ist also "universell einsetzbar".

Die Fahrer-Fußrastenausleger, den Fußbremshebel, den Seitenständer und die Motorhalteplatten habe ich ja auch zum Galvaniker geschickt - hat knapp 40 Euronen incl. Versand gekostet. Do it yourself lohnt sich da nicht wirklich.


Gruß
Arvid

P.s: Und wie oft braucht man als Privat-Schrauber eine Drehmaschine oder eine AC/DC WIG Schweißanlage? Hat auch beides je um die 1200 - 1400 Eus gekostet ....... da sind die 150 Ocken für`s Galvanik-Set doch eine billige Party :D
........ wenn ich was total hasse, dann ist das irgendwelchen Leuten für irgendeinen Kleinshyce hinterher zu laufen und um eine "Gefälligkeit" zu betteln ("Haste mal, kannste mal, tuste mal" ? ) ;D
Zuletzt geändert von der dicke Onkel am Samstag 19. August 2023, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Doch schon aber endlich...

Beitrag von vintagebike »

Genau das ist das Ding, du machst sowas ja nicht um Geld zu sparen, sondern um flexibel zu sein. Wenn ich mir jetzt irdendein Teil baue, dann kann ich es jetzt verwenden und muß nicht erst 3 Monate auf die Galvanik warten.. ich hab auch sowas für Zink, Kupfer, Nickel, Chrom und für Kleinteile ist das OK. Genauso mit Drehmaschine etc, diese Bettelei und Warterei war ich auch irgendwann leid, auch wenn man nicht ständig damit arbeitet- wenn man sie brauch, ist sie halt da und man baut sich was man benötigt..
Gruß, Rico
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