Ratlos: heat insulator am Vergaser weggelassen

[Krad-Chrischi]

Moin!
Ich habe letztes Jahr in einer Fachwerkstatt neue Amal-Vergaser und eine Sachse-Zündung einbauen lassen und bin damit ziemlich bald liegengeblieben:
Keine Zündung!
Da die Werkstatt nicht in meiner Gegend ist, habe ich mich der Sache selbst angenommen. (Ja, hätte ich gleich machen sollen.)
Das rechte Zündkabel war so eng über den Rocker gezogen, sodass der Stecker zur Zündbox gebrochen ist.
Die übriggebliebenen Kabel der alten Zündspulen waren nicht isoliert und mit einem Kabelbinder zu einem Knäul vertüdelt.
Zum Ausfall der Zündung hat jedoch der lose Magnetring geführt. Etwas Loctide hätte sicher geholfen ...
Den Rest des Jahres lief sie eigentlich ganz ordentlich.
In den letzten Tagen war ich dabei sie für die Saison vorzubereiten, als mir eine Unterlegscheibe hinter den Öltank gerutscht ist. Neben der Scheibe fand ich dort auch eine alte Dichtung die offensichtlich vom Vergasertausch stammt.
Schockiert habe ich nun festgestellt, dass die Hitzesperre zwischen Vergaser und Ansaugrohr fehlt!
Ich verstehe das nicht.
Wie kann man das vergessen?
Oder ist das ein Tuning-Trick, wenn die Vergaser angeheizt werden?!
Entschuldigt, ich wußte nicht wem ich das erzählen soll ...
Gruß Chris

[Öko]

Wenn du möchtest das der alte Bock zuverlässig läuft...beschäftige und lerne die Technik kennen, schraube selber, lerne aus Fehlern, verbaue es so wie vom Hersteller vorgegeben ist.
Der Hitzeschutg ist gerade bei heißen Außentemberaturen notwendig. Wenn dann noch die Motorhitze auf die Vergaser übef den Korpus geleited wird....fängt das Benzin an zu kochen, dann läuft def Motor nicht mher rund und bleibt schließlich stehen.
Thermisch entkoppeln wie der Hersteller es vorgesehen hat.

[strichsieben]

Moin!
Ich habe letztes Jahr in einer Fachwerkstatt neue Amal-Vergaser und eine Sachse-Zündung einbauen lassen und bin damit ziemlich bald liegengeblieben:
Keine Zündung!
Da die Werkstatt nicht in meiner Gegend ist, habe ich mich der Sache selbst angenommen. (Ja, hätte ich gleich machen sollen.)
Das rechte Zündkabel war so eng über den Rocker gezogen, sodass der Stecker zur Zündbox gebrochen ist.
Die übriggebliebenen Kabel der alten Zündspulen waren nicht isoliert und mit einem Kabelbinder zu einem Knäul vertüdelt.
Zum Ausfall der Zündung hat jedoch der lose Magnetring geführt. Etwas Loctide hätte sicher geholfen ...
Den Rest des Jahres lief sie eigentlich ganz ordentlich.
In den letzten Tagen war ich dabei sie für die Saison vorzubereiten, als mir eine Unterlegscheibe hinter den Öltank gerutscht ist. Neben der Scheibe fand ich dort auch eine alte Dichtung die offensichtlich vom Vergasertausch stammt.
Schockiert habe ich nun festgestellt, dass die Hitzesperre zwischen Vergaser und Ansaugrohr fehlt!
Ich verstehe das nicht.
Wie kann man das vergessen?
Oder ist das ein Tuning-Trick, wenn die Vergaser angeheizt werden?!
Entschuldigt, ich wußte nicht wem ich das erzählen soll ...
Gruß Chris

Das ist schon OK Chris! Ausweinen ist in Ordnung, auch dafür ist dieses Forum gut. Ist ja nix schlimmes passiert.....
Ansonsten und beim nächsten mal.....aber das hast du ja auch schon kapiert
Tröstende Grüße, Thorsten

[Phil]

... als mir eine Unterlegscheibe hinter den Öltank gerutscht ist. Neben der Scheibe fand ich dort auch eine alte Dichtung die offensichtlich vom Vergasertausch stammt.
Schockiert habe ich nun festgestellt, dass die Hitzesperre zwischen Vergaser und Ansaugrohr fehlt!
Ich verstehe das nicht.
Wie kann man das vergessen?...

Hoi Chris,

Dinge gehen manchmal schief, das ist leider so. Und auch ein Monteur kann einen Fehler machen beim Anbauen von Vergasern, so ärgerlich das nun für Dich ist.

Die Pertinax-Scheiben aka tufnol washers halten halt die Wärme von den Vergasern fern. Gleichzeitig ist es bei der Commando jetzt nicht soooo ein Beinbruch, weil die Vergaser nicht direkt am Kopf verschraubt sind, sondern eben an dem Einlassstutzen, der an den Kopf verschraubt ist. Der heißt in der spare parts list spacer. IIRC ist das Ding aus Alu, strahlt also auch a weng Wärme ab.

Jetzt mal eine blöde Frage in dem Zusammenhang:

Gemäß der spare parts list und meiner Erinnerung sitzen die tufnol washers bei der Commando nicht zwischen den Einlassstutzen und Vergaser, sondern zwischen Kopf und Einlassstutzen, schau' mal auf das angehängte pic.

MK3 manifold.JPG

Es ist zwar nicht super kommod, neue Vergaser anzubauen, ohne die Einlassstutzen zu demontieren, es könnte aber ggf. gehen. Schau' doch mal, ob die washers vielleicht doch da sind und zwar da, wo sie eigentlich sitzen sollten.
Du schrubst ja in Deinem Beitrag, die Scheiben fehlten zwischen Vergaser und Ansaugstutzen.

Schöne Grüße

Ph.

[Krad-Chrischi]

Moin!
Grundsätzlich verstehe ich die Technik und komme mit dem Schrauben klar.
Klar, Fehler passieren; das Zündungsdesaster wurde von der Werkstatt mit: "Das tut mir leid zu hören!" kommentiert, das war's. Da waren mir die fehlenden Scheiben noch gar nicht aufgefallen.
Hatte wenig Zeit und habe dem Renommee vertraut ...
Jedenfalls vielen Dank für die Anteilnahme!
Chris

[Phil]

Das ist ärgerlich, Chris.

Allerdings scheint der Aufwand, da die Pertinaxscheiben nachträglich zu verbauen, überschaubar. In anderthalb Stunden kannste die selber verbauen, wenn Du nicht das Moped zu der Butze hinstellt, die sie weg gelassen hat.
Eigentlich kannst Du ja nix dafür, dass die jetzt fehlen.

Aufmunternden Grüße

Ph.

[schnalzer]

Da die Stutzen ja geschraubt sind (Inbusschlüssel mit Kugelkopf hilft da ungemein) und keine Stehbolzen im Kopf sind, kannst Du die Vergaser auch drin lassen und nur leicht nach hinten wegdrücken, sofern da nicht Unmengen von Dichtschlonz drinhängen und alles zerlegt und gereinigt werden muss. Die schwarzen Popel lassen aber schon drauf schließen.

[Leftie]

Hi Chris,

wenn Du ohnehin nochmal den Tank abnimmst und an die Vergaserstutzen gehst (ist eher eine Geduldsprobe ), dann tausch doch vielleicht bei der Gelegenheit auch den Verbindungsschlauch (pipe 06.2284) und pack da breitere Schlauchklemmen drauf, der Rödeldraht scheint sich schon eingeschnitten zu haben.

Viel Erfolg, Ralph

[Öko]

@Phil kürze mal anderthalb Stunden Montagezeit in 20 bis maximal dreizig Minuten..vier Inbis mit vorhandenen zölligen Kugelinhex sind relativ ansprchslos mit einem Stabmagneten zu montieren....maßhaltiges Quallitätswerkzeug vorrausgesetzt.
Einige Hersteller haben auch eine Schraubenaritierung gegen ungewolles verlieren der Schraube.

[Big Bert]

Hi Leute, ich kann mich erinnern dass die ganze Sache eine fürchterliche Fummelei ist. Ich bin nur froh das ich da nicht so oft dran muss. Sind zwar nur vier Schrauben aber die sind sehr unzugänglich.

Und einmal zum Thema Werkstatt, wenn ich was mache dann Hafte ich für die Handlung. Ich hatte bisher immer Pech mit Werkstätten, darum habe ich mich darauf mit mir geeinigt alles soweit es geht selber zu machen.

Da waren so einige kapitale Schäden drunter, könnte man ein Buch füllen. Die Norton habe ich jetzt seit Frühjahr 1985, die hat seitdem keine WErkstatt gesehen. Ich habe immer alles selber gemacht ausser z.B. Zylinder hohnen und Ventile einschleifen oder tauschen.

[Alexander]

Diese 5/8 UNC Inbus von den Manifolds sollte man auch nicht zu fest Anziehen . Vielleicht lieber einen Tropfen Loctide dazu geben .
Ich erinnere eine kleine Geschichte dazu . Ein Bekannter hatte seine 750Commando immer in einer HH Britwerkstatt zum Service .
Zuletzt musste er mehrfach wieder dahin , weil die in das Gerät keinen zuverlässigen Leerlauf Eingestellt bekamen . Er hat jedes mal Wacker bezahlt . ( Nicht so schlimm , er hat genug ).
Das sie ihm bei der vordem durchgeführter Montage neuer Vergaser , ein Auge von einem der Manifolds abgeknackt hatten , das konnten sie nicht erkennen , weil es war eins von der Innenseite . Es war einfach zu fest Angeknallt worden .
Ich hatte das zufällig entdeckt , als er mich in seiner Not bat , einmal drüber zu schauen . Final kaufte er dort noch einen gebrauchten Manifold .
Die Werkstatt wird aber seit langem in anderer Hand geführt und ist gut beleumundet .
Bei meinem 750er hatte ich diese Schrauben infolge nicht zu fest Angezogen , um solches Missgeschick zu vermeiden . Da haben sich die Schrauben dann während einer Ausfahrt gelockert . Deswegen : Nicht zu fest , aber mit einem Tropfen Loctide .
Fazit : Immer ist irgendwas .

Gruß Alexander

[Krad-Chrischi]

Habe die Kugelkopfseite vom Inbus abgeflext und eine passende Nuss als Aufnahme verwendet.
Mit einer flexiblen Verlängerung ging's prima; JETZT kann ich das Ganze in einer halben Stunde!
Die Schrauben sind mit etwas Loctide etwas über handwarm eingeschraubt, den Draht habe ich durch ein paar Schellen ersetzt, nur vom schicken Gardena-Schlauch konnte ich mich nicht trennen!
Vielen Dank für Anregung und Zuspruch!
Chris