Technische Frage zum Pulverbeschichten

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Martin
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Technische Frage zum Pulverbeschichten

Beitrag von Martin »

Hallo!
Ich will einen Rahmen pulverbeschichten. Nun ist aber am Rahmenrohr eine Einschnürung durch eine robuste Schelle made in Südafrika (Gewindestange umgebogen und mit Flacheisen von hinten befestigt). Stabil ist alles, aber wie kann ich die Stelle auffüllen, so dass die Pulverbeschichtung darauf hält? Spachtel scheidet ja aus, also was tun? Kann ich da aufschweißen und hält das Pulver dann? Also verzinnen geht wohl nicht... Prinzip ist ja klar, es muss den elektrischen Strom leiten, damit die Elektrostatik das Pulver bindet bis zum verschmelzen.
Ratlos, Martin
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Craig Vetter
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ajay01
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Beitrag von ajay01 »

Hi Martin,
als ich meinen Südafrika-Import ('64er AJS Model 18 Short stroke) vergangenes Jahr habe pulvern lassen, bin ich mit dem Rahmen unterm Arm zum Spezialisten gegangen und habe ihm ähnliche Fragen gestellt, wie du sie hast. Dort wurde ich geholfen!
Gruß Paul
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Martin
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Beitrag von Martin »

ajay01 hat geschrieben:Hi Martin,
als ich meinen Südafrika-Import ('64er AJS Model 18 Short stroke) vergangenes Jahr habe pulvern lassen, bin ich mit dem Rahmen unterm Arm zum Spezialisten gegangen und habe ihm ähnliche Fragen gestellt, wie du sie hast. Dort wurde ich geholfen!
Gruß Paul
Sehr gut. Was hat er denn gesagt? Mein Pulvermann wusste nicht, was ich machen kann. Schweißen könnte ich ja selber, nur weiß ich nicht, ob das dann den Strom leitet...
Besten Gruß, Martin
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Gerd

Beitrag von Gerd »

Hallo!
Wen Du nicht gerade mit südafrikanischen Kududungelektroden schweißt, wird der Strom schon weitergeleitet, wie durch alle Schweißverbindungen eines Rahmens. :D
Gerd
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Martin
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Beitrag von Martin »

Gerd hat geschrieben:Hallo!
Wen Du nicht gerade mit südafrikanischen Kududungelektroden schweißt, wird der Strom schon weitergeleitet, wie durch alle Schweißverbindungen eines Rahmens. :D
Gerd
Also ich schweiße mit Schutzgas (MIG) mit max 270A und Schweißdraht vonne Rolle :roll:
:wink:
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Craig Vetter
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ajay01
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Beitrag von ajay01 »

...ohne mich allzu weit aus'm Fenster lehnen zu wollen:
Falls ich die Pulverbeschichtungs-Methode richtig verstanden habe, muss das Werkstück (mein Rahmen wurde zuvor sandgestrahlt) elektrisch leitfähig sein - basta! Die Elektrostatik bewirkt eine gleichmäßige Beschichtung der gesamtem Werkstück-Oberfläche, also auch an Einschnürungen o.ä. Der Pulver-Schmelzvorgang findet ja nicht statt "wegen dem Strom", sondern weil das Werkstück zuvor aufgeheizt wurde.
Widerspruch / Korrektur erwünscht!
Gruß Paul
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Martin
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Beitrag von Martin »

ajay01 hat geschrieben: Der Pulver-Schmelzvorgang findet ja nicht statt "wegen dem Strom", sondern weil das Werkstück zuvor aufgeheizt wurde.
Widerspruch / Korrektur erwünscht!
Gruß Paul
Das ist so richtig. Allerdings ist die Schichtdicke im Prinzip überall gleich. Also so richtig tiefe Stellen (wie eben die Einschnürung) werden ja nicht mit mehr Lackpulver aufgefüllt, sondern bleiben sichtbar. Also muss ich sie auffüllen. die Elektrostatik ist ja nur für die Haftung des noch nicht geschmolzenen Pulvers wichtig. Es sind auch nur ganz geringe Stromstärken.
Ich probiere das einfach mal mit dem Aufschweißen. Wird zwar ne Schweinearbeit das wieder perfekt in die alte Form zu schleifen, aber was soll ich sonst tun :wink:
Martin
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Craig Vetter
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ajay01
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Beitrag von ajay01 »

Verehrter MIG-Schweißer, du hast deine Belobigungen gut gelernt verteilt ("Sehr gut", "das ist so richtig") und vermutlich etwas anderes gedacht...
Ich sage einmal so: deine Fragestellung bezüglich der "Einschnürung" war, vorsichtig formuliert, etwas unpräzise. Du willst eine glatte Oberfläche haben dort, wo sich jetzt noch Verbastelungen des Vorbesitzers befinden.
Ach sooo! ;-))
Gruß, Paul
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Martin
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Beitrag von Martin »

Lieber Beantworter!
Ich habe wirklich nichts anderes gedacht, als das was ich schrob.
Das mit der glatten Oberfläche.. Ich dachte, dies wäre klar. Denn ich will den Rahmen neu beschichten lassen, damit es gut aussieht. Wenn ich mir eine Einschnürung da vorstelle... Oh Graus..
Zweitens wäre es sehr hilfreich, wenn der werte TÜV Prüfer da nix von sehen täte :wink: , denn immerhin handelt es sich um einen Schaden am Rahmenrohr :shock:
Ich entschuldige mich ausdrücklich für evtl. in meiner Verantwortung liegender Missverständnisse 8)

Ach noch was: Aufgrund dieser Tatsache hatte ich seinerzeit den Rahmen nass lackiert. Also zugespachtelt und dann drüber.

Besten Gruß, Martin
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