Auslass Ventilführungen

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Tim
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Tim »

bos´n hat geschrieben:Eine Arbeit die viel aufmerksamkeit und korrekte Vorarbeit vorraussetzt.
Deswegen lasse ich das gerne von hochqualifizierten Fachkräften machen, die fischen die Führungen auch grundsätzlich aus einem ausgiebigen Stickstoff-Bad, und das sowohl sowohl beruflich inne Firma als auch privat beim Instandsetzer des geringsten Misstrauens - kostet halt ein büschen watt ..... :wink:



Tim
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Norton
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Norton »

Flüssiger Stickstoff ist natürlich der Knaller. Aber bestenfalls für die Profis anwend- und bezahlbar.
Eine Alternative ist Trockeneis. Manche Trockeneisstrahler geben kleine Mengen auch mal an Bastler ab. Bei mir in der Nähe gibts da einen, da kann man sich was geben lassen. Ich hab das selbst aber noch nicht ausprobiert.

Gruß. Martin.
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Ralph G.Wilhelm
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Ralph G.Wilhelm »

wenns an Bord mal schnell kalr werden sollte haben wir das zu kühlende Teil in einen Eimer gelegt und mit "Schnee" aus einem Co2 Löscher bedeckt.
Damit konnte man auf ca. - 60°C runterkühlen, immerhin doppelt so viel wie in der Gefriertruhe :wink:
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Norton
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Norton »

... faktisch Trockeneis.
Gute Idee :respekt:

Gruß. Martin.
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Alexander
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Alexander »

Trockeneis und Stickstoff hab ich nicht und will ich mir auch nicht extra von sonstwoher beschaffen , sofern ich sowas überhaupt je kriegen täte . Heute kamen ein paar Dosen Vereisungsspray und die Führungen kommen dann passgenau in Alufolie gewickelt aus der Tiefkühltruhe und werden dann unmittelbar vor dem Ansetzten noch ordentlich gesprayt .
Genauso werde ich es mit den Kipphebelachsen machen . Ich hab jetzt eben einen NOS Commandokopf RH1 auf dem Tische , bei dem ich natürlich keine Führungen Auswechsel , sondern den komplett befülle und mit Neuteilen bestücke , so das er Einbaufertig ist . Aber die Kipphebelachsen werden um so Straffer dort reingehen , weil die Bohrungen bisher noch unbenutzt sind . Also schon eine gute gelegenheit , zu Checken wie das Tiefkühlen und Sprayvereisen wirken tut .
Jetzt hab ich grad blöd gekuckt , weil ich weis nun nicht , wie herum die Achse mit ihrer Ölbohrung gehört . Ich sehe das auch nicht im Handbuch oder in den Ex-Listen . Kommt die Ölbohrung der Achse jeweils zur Stößelseite wo dann auch eine Ölbohrung im Kipphebel ist , oder gegenüber zur Einstellschraubenseite ?
Und hier auch noch ein Bildchen von der feinen Sache . Was war eigentlich noch die Bezeichnung RH1 ?
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Tim
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Tim »

Alexander hat geschrieben:Trockeneis und Stickstoff hab ich nicht und will ich mir auch nicht extra von sonstwoher beschaffen...
U.a. genau deswegen lasse ich das machen...
wie herum die Achse mit ihrer Ölbohrung gehört .
Bei der Commando müssen die Ölbohrungen in der Welle weg von der Bohrung im Kipphebel orientiert sein, sonst nimmst Du dem System den Gegendruck, der durch den Ölspalt entsteht. Dann überölt der Kopf und das Bottom end wird ausgehungert. Also Flächen jeweils in Richtung des Ventils, weg von den Pushrods.

Bei Dommies bis irgendwann noch bei der Atlas war's andersrum, aber die haben das Öl aus dem Rücklauf abgezweigt und nicht frisch von der Pumpe bekommen.
Was war eigentlich noch die Bezeichnung RH1 ?
Standard-750er mit 28.5mm ports für 30mm-Vergaser.



Tim
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Alexander
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Alexander »

:top:
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Norton »

... die Dommis mit Ölversorgung vom Rücklauf hatten aber auch Kipphebelwellen mit umlaufender Schmiernut.

Gruß. Martin.
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Rüdi
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Rüdi »

Flüssig Stickstoff Kühlung hätte eventuell der Landwirt oder Tierarzt um die Ecke falls er Kühe künstlich besamt
Alexander
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Alexander »

Mittlerweile hab ich wieder ordentlich einen hingebastelt , das es nur so Rauscht .
Hier ist der erste fertiggestellte Kopf : Der NOS ! Commando RH1 . Den habe ich nunmehr mit allem was er braucht komplettiert .
Die Kipphebelachsen gingen sauber hinein . Ich hatte mit ein paar Aluhülsen das ganze am Platz fixiert , so das die Druckfeder und die Anlaufscheibe auch passgenau am Platz sitzen , ohne das man da zur Unzeit noch herumfummeln muss .
Den schönen Kopf stelle ich mir wohl in das Regal mit den schönen Sachen . Vielleicht brauche ich ihn irgendwann noch mal für mein Bikel , was ich nicht hoffe , denn da habe ich einen 32er kopf :wink:
Und heute habe ich an dem erstem Atlaskopf auch noch die Ventilführungen erneuert . Das ging eigentlich ganz easy und unspektakulär .
Keine Ahnung wie heiß der Kopf geworden ist , denn das extra bestellte Infrarot Thermometer kam nicht an den Laden .
Eine Stunde bei ca.190Grad im Ofen und die Führungen frisch aus dem Eisfach , mit Coolpacks in Alufolie sowie Kältespray unmittelbar vor dem Einsetzen .
Die Ventilsitze Tragen trotz den neu verbauten Führungen Rundherum Winkelgerecht auf dem 45° Sitz , jedoch viel zu Breit und es war überhaupt kein unterer Freiwinkel vorhanden .
Habe mir fix ein paar Aufnahmehülsen für meinen hier nicht passenden Pilot gemacht und mit meinen ganz althergebrachten Super Oldscool Sitzfräsern das mal angefasst . Die schneiden das so weg . Morgen werde ich die Ventile Einschleifen .
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Alexander
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Re: Auslass Ventilführungen

Beitrag von Alexander »

Und Zack , fertig isser . Die Ventilsitze schön auf ca. 1,5mm gebracht . Ein Standard Atlas , P11 , Mercuri und so weiter .
Der ist im Ultrabad schön sauber geworden . Wie ein neuer . Den werde ich eventuell verscheuern , wenn es sich Rechnen kann .
Derweil hab ich gleich schon den nächsten Atlas in den Fingern . Der Vorbesitzer hatte da bereits die Führungen entfernt . Leider hat der Knallkopf mit dem wohl etwas zu dickem Dorn am Ende die Grundbohrungen erwischt und leicht Angetickert . Ich hab das jetzt mit der extra hierfür gekauften Verstellbaren Reibahle wieder sauber Glattgerieben . Bei dem Kopf sind auch alle Drei Stehbolzengewinde down .
Das 3/8 BSW Recoil hab ich zum Glück hier .
Auch ist / bzw. war der ganz schön krumm auf der Dichtfläche . In der Mitte zwischen den Brennräumen ca. 1zehntel Eingesackt .
Das hab ich mit dem Filzer markiert und dann hab den Kopf über einem 80ziger Schleifblatt solange geschoben und gedreht , bis der wieder schön Plan geworden ist . Ganz Oldschul mal wieder , so wie früher immer . Habe mich bestimmt 1Stunde damit verspannt , jedoch ist mir das lieber , als den in einer Motorbude Abzugeben und dann sind da 5Zehntel Runtergehobelt oder Schief Aufgespannt . Ich hab da schon einiges Unersprießliches Erlebt . Das soll natürlich keine Pauschale Aussage sein , denn ich hab auch schon gute Arbeit bekommen .
Die neuen Führungen setzte ich erst dann ein , wenn alle Gewinde gut und Winkelgerecht geraten sind .
Achso noch : Wer hinreichend Ahnung hat und die Ventilsitze auf dem Bild erkennen kann , die sind offenbar neu eingesetzt . Sie sehen jedenfalls so aus . Die haben auch keinen unteren Freiwinkel und die Dichtflächen sind 3-4mm breit . Wie kann sich sowas Erklären ?
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