B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

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Hartmut_B33
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B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Hartmut_B33 »

Ich weiß nicht ob es hier her oder in die Vergaser-Ecke gehört:
Der Schwede hatte offenbar keinen Bock auf einen leicht startenden Motor oder wollte lieber einen Beintrainer statt einem Fahrzeug - jedenfalls hat er den choke slide ausgebaut und stattdessen eine Dose Starthilfespray in die toolbox getan. (Ohne Worte)
Ich hab als workaround ein Stück Alublech gekantet, welches auf den Trichter gesteckt wird und als Choke fungiert. Danach muss das stinkige Blechchen verstaut werden. Funktioniert natürlich, ist aber eher unpraktisch auf Dauer. Nun gibt es für die monobloc ja auch eine Gestänge-Betätigung für den Choke - passt das dann unter den Tank? Die Standart Lösung mit Bowdenzug und Hebel am Lenker ist optisch nicht mein Favorit, der Lenker ist schon so voll (vergleichsweise). Wenn dann müsste ich einen Platz am Rahmen finden, wo man zwar rankommt aber das Ding nicht groß auffällt. Da gefällt mir die direkte Betätigung am Vergaser besser.

Weiß jemand darüber Details?

Cheers, Hartmut
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olofjosefsson
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von olofjosefsson »

Ich würde ganz auf den Choke verzichten.
Zu starten reicht eigentlich der Tupfer.
Suche Nix !!

Was nicht passt, wird kaputt gemacht
Hartmut_B33
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Hartmut_B33 »

Nur ordentlich fluten... Ja, dachte ich auch. Mit Choke gehts aber (kalt) viel leichter, erster oder zweiter Tritt. Vielleicht muss ich noch in Übung kommen, hatte vorher n twin.
Vermutung das alles zu mager sei hatte ich auch schon, sieht aber nicht so aus. Leerlauf und Übergang passen

Ankicken von dem Apparat ist jedenfalls nix für gänzlich unbeleckte
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Phil
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Phil »

Ich kenne das auch so, dass das Fluten des Vergasers zum Anstarten locker reicht, erst recht, wenn man nach dem Tupfen einmal ohne Zündung durchtritt, dann nochmal kurz nachtupfen, Zündung an und dann antreten. Der Choke bei den AMALs ist ja auch ein richtiger Choke aka ein Luftmengenverminderer und kein richtiger Startvergaser so à la Mikuni. So ein Choke bringt eh nur was, wenn der Schieber angehoben wird, was ja beim Starten kaum der Fall ist.

IME ist bei einem gusseisernen barrel auch das Warmlaufen ohne Choke recht anständig, nur bei Alubarrels wie anner Goldie oder einem Triple ist das kritischer/kippliger, weil die Aludinger die Wärme ziemlich gut ableiten. Da kann der erste Kilometer ohne Choke eine Herausforderung sein.

Wenn der Magnet gut ist und Du schnell genug trittst, dass selbiger auch genügend Drehzahl bekommt, sind auch die Singles relativ gut anzutreten, zumindest IME.

Good luck und Grüße

Ph.
Hartmut_B33
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Hartmut_B33 »

Allright, ich werde mit dem Topf noch einig. Das Beschriebene kann ich auf jeden Fall bestätigen, wenn der Ofen an ist, braucht man keine Hilfen mehr. Das Blech ziehe ich sofort ab, wenn er angesprungen ist.
Der Magnet macht ordentliche Funken, das war auch ein Kaufgrund, Mechanik leise, Kompression und Magnet gut. Letzterer ist ja ein ziemlicher Kostenfaktor wenn defekt.

Dann übe ich mich im richtigen Schwung und baue da nix an - je mehr dran, desto geht verloren oder kaputt.

Wozu der Schwede das Startspray brauchte, weiß ich trotzdem nicht. Zum inhalieren eventuell

Grüße, Hartmut
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olofjosefsson
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von olofjosefsson »

Der grundsätzlich freundliche Schwede hatte das Starspray für seine Mitfahrer dabei die keine einzylinder BSA fuhren :schlaumeier:
Suche Nix !!

Was nicht passt, wird kaputt gemacht
Hartmut_B33
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Hartmut_B33 »

DAS ist die Lösung des Rätsels!
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jan
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von jan »

Ich hab´ ja, so ingenieursmäßig, überhaupt keine Ahnung von Strömungsverhältnissen im Vergaser etc. Aber rein gefühlsmäßig gehört für mich der Chokeschieber in den Rundschieber des Vergasers rein - egal, ob man den Choke nun benutzt oder nicht.

Denn der Chokeschieber stellt ja auch eine Art Verschluss bzw. "Abdichtung" des Venturis/Mischrohrs nach oben dar. Wenn man den einfach ersatzlos entfernt, dürfte sich das nachteilig auf die Gemischbildung im Mischrohr und aufs Startverhalten auswirken.
Gibt es da nicht auch entsprechende Tipps, dieses "Loch" mit Balsaholz o. ä. zu verschließen?

Bei meinen beiden Matchies - einmal 350er Single mit Monobloc, einmal 650er Twin mit Concentric - ist der Chokeschieber bis zum heutigen Tag dringeblieben, aber seit meinen allerersten Gehversuchen mit englischem Geraffel (2002) nie wieder benutzt worden. ;-D

Der Chokehebel am Lenker stört mich nicht - der war schon immer da und gehört da nun mal hin. Er muss halt immer gezogen sein... - bei Nichtbeachtung ein Quell steten Verdrusses. :schlaumeier: :wink:
May our engines never run out of oil, fuel and sparks!
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bonnevillehund
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von bonnevillehund »

an den Concentrics meiner Bonnie habe ich die Choke-Schieber sowie die Betätigung ziemlich bald nach dem Kauf ´rausgeschmissen und habe das in den folgenden 40 Jahren und 2 weiteren Sätzen Versager ebenso gehalten. Rausgeflogen sind sie seinerzeit, weil sie sich während der Fahrt häufig unkontrolliert geschlossen hatten und irgendwann dank versauten Gewindes im Ansaugstutzen sich die Betätigung auch nicht mehr festziehen liess. Also wurde selbiges Loch sowie die Zugdurchführung an den Vergaserkappen verschlossen. Dass ich was vermisst hätte, könnte ich eigentlich nicht sagen. Und zwar weder bei Normaltemperatur noch bei Minusgraden. Bei den im vergangenen Jahr montierten Wassels habe ich die Betätigung mal wieder (an etwas abweichender Stelle, sh. Foto), montiert und habe jetzt wieder einen Choke.... Was auffällt, ist, dass nach Verwendung desselben beim Kaltstart die Kolben erheblich weniger klötern als vorher (weswegen ich sie auch entgegen meiner ursprünglichen Absicht jetzt doch noch nicht wechsle.... :mrgreen: ) Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass die vorher verbauten Amals nach ca. 100 000 km ziemlich am Ende waren und sich auch nicht mehr vernünftig einstellen/synchronisieren liessen.
0014.jpg
Bei meiner Ariel Huntmaster mit Monobloc stelle ich hingegen fest, dass diese mit Choke erheblich besser anspringt als ohne (nur fluten). Vielleicht habe ich da aber auch noch nicht den richtigen Kick gefunden. Am Magneto liegt´s nicht, denn der ist neu/überholt und liefert ein schönes Feuerwerk!
Deshalb bleibt der Choke auch drin. Hässlicher Hebel am Lenker hin oder her.....
Gruß Gerhard
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Hartmut_B33
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Re: B33/31 & Amal monobloc Chokebetätigung

Beitrag von Hartmut_B33 »

@jan auf jeden Fall ein guter Punkt. Das Gewindeloch im Deckel muss zu sein. Den Schieber Ausschnitt im venturi glatt zu zu machen wäre bestimmt auch nicht schlecht, das was man dort reinbaut darf bloß nicht rausfallen.
Na klar, der Hebel wäre auch nicht weiter wild am Lenker, ich war nur schon unglücklich weil ich den Spiegel und den Hupknopp dazu bauen musste und der Lenker vorher nichts unverzichtbares dran hatte (ausser Dipswitch). Jetzt ist eh egal und ich gewöhne mich dran, sollte ich einen Choke anbauen.

Bin gestern in der Feldmark herumgefahren (um meinem Sohn auf dem Mofa Gesellschaft zu leisten, der darf offiziell noch nicht fahren) und es war wieder großartig. Das Ding ist so leicht zu fahren, ein Traum

Grüße, Hartmut
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