Kupplung T120

[Jocker182]

Gibt es eigentlich einen Einstellwert für die drei Federn im Kupplungskorb oder muss man die nach "Gefühl" einstellen. Also raus oder neindrehen.
Hab einen Motor von ner T 120R

[Wuselwahnwitz]

Grundeinstellung, gleiche Federlängen innerhalb der Toleranz vorausgesetzt:
Reinschrauben bis die Muttern mit den Schrauben bündig sind. Kupplung betätigen und gleichmäßigen Freilauf prüfen. Die Scheiben sollten dann ohne zu eiern sauber trennen. Auf die korrekte Anzahl und Reihenfolge von Reib- und Stahlscheiben achten. Stärke der Reibscheiben okay? Feddich

Wu

[Jocker182]

Die Reibscheiben sind in Ordnung.
Nur wenn ich die Schrauben bündig rein drehe geht die Kupplung ziehmlich streng am Hebel.
Hab die schrauben jetzt auf 5mm raus gedreht. Könnte das schon zu viel sein?

[Öko]

Stecke neue verstärkte Federn für die spätere 750er rein und drehe die Federspannung nicht zu fest...Achte darauf, daß bei gezogener Kupplung der Korb nicht taumelt....Anders an den drei Einstellmuttern.

[Wuselwahnwitz]

Die Reibscheiben sind in Ordnung.
Nur wenn ich die Schrauben bündig rein drehe geht die Kupplung ziehmlich streng am Hebel.
Hab die schrauben jetzt auf 5mm raus gedreht. Könnte das schon zu viel sein?

Die Federn drücken mit ihrer Kraft ja "nur" auf die Reib- und Stahlscheiben um den entsprechenden Reibewert zur Kraftübertragung zu gewährleisten.
Die müssen nicht zwingend bündig sein. Hauptsache die sind gleich lang und innerhalb der Längentoleranz.

Die Muttern dürfen auch etwas über die Schraubenenden überstehen, 5mm hört sich aber erstmal etwas viel an . Doof ist halt das man JEDESMAL den Deckel abnehmen muss.
Hanni hier aus dem Forum hat daher eine zweite Bohrung mit Gewinde eingebracht um daran einfacher arbeiten zu können, aber das nur nebenbei.

Denk' auch an ein wenig Spiel im zentralen Einsteller der Kupplungsstange.

Die Kupplung funktioniert unter Gebrauch normaler Handkraft, "Pumper" muss man dafür nicht sein...

WU

[Martin]

Bei der 500er musste ich die Muttern so weit aufdrehen, dass die Gewinde ca 3mm überstehen.
Bei der BSA (gleiche Kupplung) genau so.
Mit bündig rutschte das durch

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[Phil]

Hoi Jocker,

nun, Du musst die Federn soweit eindrehen, dass die Kupplung schönen Kraftschluss hat. Bei manchen Mopeds isses bündig, bei manchen isses so, dass die Schrauben überstehen, an meiner ollen Lightning sind das sogar um die 5 mm.

Eigentlich merkste das, wenn Du auf den Kicker trittst, ob es satt kraftschlüssig ist oder nicht. Das mit der Druckplatte, die nicht taumeln soll, hatten die Jungs ja auch schon geschrieben. Das kannste ganz einfach prüfen, indem Du bei gezogener Kupplung kickst. Dann siehst Du, ob die Druckplatte taumelt, dann wieder an den Federn fummeln, bis sie das nicht mehr tut. Ich mach' das so, dass ich eigentlich keine Federn mehr auf-, sondern nur noch zudrehe. Dann die Grundeinstellung an der Kupplungsstange bzw. an dem Einsteller auffer Druckplatte machen.

Wenn das soweit passt, dann prüfe ich immer, ob die Kupplung dann auch noch sauber trennt. Bei eingelegtem 1. Gang und gezogener Kupplung musst Du das Hinterrad gut mit der Hand durchdrehen können. Falls nein, dann musste die Federn doch gleichmäßig nachlassen, und das Prüfungsspiel geht wieder von vorne los. Ansonsten überträgt die Kupplung zuviel Schleppmoment, und Du bekommst niemals never ever den Leerlauf bei stehendem Fahrzeug rein. Das kracht dann auch gerne beim Schalten, wenn das so ist.

Der Zug und die Verlegung desselben macht viel aus an der Handkraft, es sind nicht nur die Federn allein. Das kann man mit geschmierten Zug oder gar einen Venhill featherlight richtig schön hinbekommen.

Kauf' Dir trotzdem lieber gleich zwei Dichtungen für den Primärdeckel, normalerweise muss man das schon zwei Mal machen, bis es dann passt. Rate mal, woher ich das weiß... Aber wenn Du den Bogen einmal raus hast, dann kann es auch beim ersten Mal klappen.

Good luck und Grüße

Ph.