Ich hab die Backen der BSA neu bekleben lassen, weil sie so gar nicht bremste und die Beläge so was von am Ende waren.
Auftragserteilung mit dem Hinweis: Belagstärke 4,7mm
Bremsbacken kamen zurück: Belagstärke 5mm. Die montierte Bremse passte nicht mehr in die Trommel

Na ja, also versucht den benachbarten Freund zu fragen ob er das abdrehen kann auf seiner großen Drehe. Aus verschiedenen Gründen hat es aber nicht geklappt, also stand ich da mit kurzer Hose...
Verschiedene Ideen kursierte im Kopf, auch die stumpfe Bearbeitung mit Schruppfeile oder auch Deltaschleifer.
Ich habe dann 80er Schleifleinen von der Rolle gezogen, mit beidseitg klebenden Klebeband in die Trommel geklebt,
Achse des Rads in die Schutzbacken des Schraubstocks und dann die Backe in die Trommel halten und mit links schön das Rad durchdrehen.
Dabei habe ich die Backen immer schon gewendet um sie so gleichmäßig wie möglich zu schleifen.
Hierzu habe ich mit einem Edding immer fleißig markiert um zu sehen, wo was abgetragen wird bzw. wie die Backen tragen.
Nach geduldiger Arbeit, habe ich zwei Stunden später eine Bremse gehabt, die ich in die Trommel montieren konnte.
Ich war mir etwas unsicher, wieviel Luft die Backen haben sollten zur Trommel. Ich hab es aus den Gefühl heraus jetzt so gemacht, dass sie nicht mehr schleift beim durchdrehen. Der Weg des Bremshebels ist überschaubar, aber ausreichend, wie ich finde.
Jetzt ist der Bremshebel montiert und die Bremse darf sich unter Betriebsbedingungen einlaufen.

Kleine Anekdote am Schluss. Ich hab das Rad in die Gabel einbauen wollen. Das ist da mit Achse, Distanzstück und Durchführung etwas stramm. Jedenfalls hat dieses beschissene Gewinde einfach nicht in das Gewinde der Achse gegriffen. Warum hat mir keiner gesagt, dass es ein Linksgewinde ist...


Jetzt ist es drin, vorne bremst es und hinten ist das Rad nicht mehr auf dem Boden.
Am WE fahr ich das Ding.
