Oh je... Der Detlev kann das sicher viel besser...
Ich versuch' es trotzdem mal, der geneigte Homo electricus möge verzeihen oder korrigieren oder eben beides gleichzeitig tun...
Elektrische Leistung ist das Produkt aus Strom und Spannung, selbige mit Zeitbezug versehen ist die Energie, d.h. der Pfuuutz, den Du zur Funkenerzeugung anne Kerze bekommst.
Ohm'sches Gesetz kennste ja noch. Darauf basierend fließt viel Strom bei geringem Widerstand, steigt der Widerstand, sinkt der Strom. Da ist indirekt proportional, doppelter Widerstand = halber Strom. Halber Widerstand = doppelter Strom.
Der Strom für die Zündspulen fließt tutto completto durch die Schaltbox bzw. Blackbox, so wird die Energie da reingepumpt, die dann später an der Kerze landet. Jetzt ist es so, dass die Zündbox ja allerlei elektronische Bauteile enthält, die eben bauart- und dimensionierungsbedingt nur begrenzte Ströme abkönnen, ansonsten werden sie zuerst warm, sie mögen dabei auch thermisch altern, oder sie kacken ganz einfach direkt ab.
Also ist man gut beraten, das Widerstandsfenster, das der Hersteller der Zündbox festgelegt hat, zu beachten. Und eben dieses Fenster für den primären Widerstand der Zündspulen ist eben bei eigentlich allen mir bekannten Herstellern irgendwas zwischen 3 und 4,5 Ohm.
Höherer Widerstand ist der Box egal, da wird nur der Funke schwächer (siehe Boyer mit zwei 12 V-Spulen in Reihe), niedriger Widerstand macht den Funken kräftiger, weil mehr Energie in die Spule geladen wird, aber es fließt ein höherer Strom. Das kann die Box eben töten.
Es ist zwar holprig beschrieben, aber das Prinzip sollte erkennbar sein.
Ich hoffe, ich hab' mich nicht vollkommen blamiert...
Grüße
Ph.