In Bielefeld war`s, wo ich meine ersten 20 Jahre verbracht habe. Gelernt bei Asemissen Autoteile (heute PV/Stahlgruber in Oldentrup) hatte ich immer gute Kontakte zu Fahrzeugen. Bei Guzzi Deutschland (damals Brackwede) habe ich mir eine V 1000 G 5 nach meinen Wünschen für 4500 DM zusammenschrauben lassen. Die kam dann mit nach Berlin und später noch eine XS 650 dazu. Die war stabil aber ereignislos. Ich wollte das Original!
Also hab ich 1997 den Trailer an mein Dienstauto gehängt und bin nach Steinhagen gefahren. Da stand 1 gelbe TR7 zum Verkauf. Am Abend vorher noch angerufen; Alles klar. Angekommen: Ja, die steht in einer Scheune 5km entfernt. das Tor war kaum zu öffnen, die Scheune riesig und total zugerümpelt, die TR7 nur mit ruhigem Blick irgendwo mittig zu verorten.... unerreichbar. Mein Begleiter wollte dem Typen an die Wäsche, was uns auch nicht weiter gebracht hätte. Ich war so stinkig den ganzen Weg bis OW gebummelt zu sein für nothing und wollte nicht ohne Mopped zurück. Also vor Ort Zeitung gekauft und in Paderborn fündig geworden. TR6 R schwarz .Der Typ war zuhause, die Triumph geputzt, die Probefahrt subjektiv zufriedenstellend.
In Berlin dann folgte eine Erleuchtung der anderen. LIma völlig hin, Nockenwellen auch, Kipphebel geschweißt, Vergaser schlackernd, Zyl bei 0.60 am Ende, Ölverbrauch, Kompression usw. Aber von außen war sie toll!
Wie auch immer: Habe tüchtig gelernt und bezahlt. Ich glaub mit dem Mopped war ich erst nach 5 Jahren so richtig verheiratet. Aber eine gewisse Hassliebe ist geblieben. Ist wie mit ner Rockband, die ne Stunde zu spät auf die Bühne kommt. Nach den ersten Akkorden ist alles Banane. Grollen tut nur noch der Motor ........ und da geht nix drüber.
Hoffe ihr seht mir diese kleine Sentimentalität nach, aber es werden nicht nur unsere Trümphe älter. (Äh, und nix gegen die Westfalen, bin ja selber einer
)Gruß Jürgen
) wie ein Döppken.
- wieder festgezogen und weiter. Erst mal alles okay aber dann klemmte der 5. Gang- repariert auf Garantie, dann zig andere kleiner Probleme - neue Birnen alle paar hundert Kilometer, wieder Getriebe, wieder Garantie - dann nach 8000 km komisches Klappern. Ab da zum Rolf Elsässer nach Allensbach - Kolben und Zylinder verschlissen!!! - Gemacht, weiter gefahren . Getriebschaden usw. nach 3 Jahren und um die 20.000 hatte ich genug. Rolf hat das Ding dann gegen eine A65 Hornet getauscht - was für eine Offenbarung! ich wusste gar nicht dass ein Engländer so vibrationsarm laufen kann und war erstaunt dass ich sie über 5k drehen konnte ohne verlorene Fußrasten, gebrochene Krümmer, zerbröselte Birnen usw. - dann 22 Jahree große Freude - mit kleineren Problemen (90% selbst zerschraubt) 
mit allem was dazugehört - seither wartet sie bis ich Zeit habe...