Weis nicht weiter

[Kischi]

Also,
nun mal eine richtige Frage.
Wie setzt ihr den Primärdeckel die linke Motorgehäuseseite auf ? Im Primärdeckel sitzt die Öffnung für die Einstellschraube zur Spannung der Primärkette. Bisher habe ich die Kette gespannt, mit dieser Schraube, und anschließend recht fummelig den Deckel angesetzt, die Schraube in die Öffnung gehebelt. Meist ist die Papierdichtung dabei verrutscht, oder aber die rote Silikondichtung hat nicht mehr auf der Deckelkante gehalten. Irgendwie stört beim Aufsetzen des Deckels die Lichtmaschine? Gibt es eine Möglichkeit dies eleganter zu bewerkstelligen?
Kischi,
dankt für ernste Antworten.

[Martin]

Du musst den Kettenspanner ungespannt in die Bohrung fädeln und die längliche "Spannmutter" anschließend einsetzen.
Das mit der Dichtung (mit Fett "aufkleben"!) wird weiter ein Problem bleiben...

[Kischi]

Hallo,
ich hoffe, ihr habt Weihnachten angenehm und sinnvoll verbracht?
Ich habe mich heute Nachmittag der Triumph gewidmet. Aus dem Kopfbereich kam etwas Öl, ich will wissen wo es herkommt und den Fehler beseitigen. Der Zylinderkopf ist nun entfernt. Für das Stößelrohr gibt es im Bereich Zylinderkopf und auch -fuß weiße runde Rechteckdichtungen. Im Stößelrohr ist im unteren Bereich innen auch ein schwarzer runder Dichtring. Ich glaube, daher kommt das Öl nicht. Der Kopf des Zylinders war anscheinend mal im Bereich der Dichtung rostig. Es sind kleine Einbuchtungen im Auflagebereich der Kupferdichtung. Vielleicht kommt dort Öl bei hohem Druck an der Dichtung vorbei? Wenn dem so ist, muß der Bereich sicher Plan geschliffen werden, oder ein neuer Zylinder ist fällig. Was wäre in so einem Fall sinnvoll?
Ich hefte mal ein paar Photos vom Zylinderkopfbereich an:

DSCI1731.JPG

DSCI1736.JPG

DSCI1737.JPG

DSCI1738.JPG

DSCI1739.JPG

Ihr kennt Euch besser aus. Ist das Aussehen so normal?

Viele Grüße,
Kischi

[Öko]

Sage mal, deine Ventilführungen sind nicht zufällig total im Sack?
Innen wie außen ist alles gut im Öl.
Das Tragbild der Kopfdichtung ist auf beiden Pötten auch mehr als sehr bescheiden.,...möchte meinen, das es auch zwischen den Pötten durchgefeuert hat.
Ist der Kopf krumm?

[Martin]

Na ja. Das passiert schon mal dass ne Dichtung bläst.
Allerdings sieht das bei Dir nicht schön aus.
Kontrolliere mal die Schweißnaht der Zylinderrippe ob die Wulst vielleicht mit dem Kopf in Kontakt kommt und wenn, schleif es ab.
Ansonsten riecht es nach ner Motorüberholung. Die Ventilführungen sind tatsächlich zu kontrollieren, Öko hat da sicher Recht.
Eigentlich gehört in die Version mit diesen Stößelrohren kein weiterer O-Ring.Das geben die Stößelblöcke vom Maß eigentlich nicht her.
Allerdings werden ja gerne mal lustig irgendwelche Teile unterschiedlicher Baujahre verbaut, da kommt so was mal vor...
Die Stößelrohrgummis sind immer Fehlerquelle, haben aber mit dem Bild zwischen Kopf, Zylinder und Kupferdichtung wohl eher nichts zu tun.

[jan]

Ich bin ja weiß Gott nicht der berufene Triumph-Spezialist und als Nicht-Ingenieur, Nicht-Handwerksmeister, Nicht-Spanabheber folglich auch eine Nicht-Kapazität in Sachen Technik-Beurteilung; aber sieht das Motor-Innere nicht eigentlich ganz gut aus (Honspuren, Kolbenböden)?
Okay, da war wohl zuletzt viel Öl unterwegs, aber sonst? Und hauptverantwortlich könnte da doch wohl die Kopfdichtung sein. Gibt´s denn da keine gescheiten Compound-Dichtungen für diese Konstruktion?
Falls aber Kupfer dorthin gehört, muss man die Dichtung (bzw. eine neue) halt mal ordentlich ausglühen und das Ganze penibelst wieder zusammenbauen. Dann müsste es doch eigentlich funzen.

Cheers, Jan

[Martin]

Erfahrunswerte Jan, Erfahrungswert...
Also der Gesamteindruck lässt zu wünschen übrig. ICH würde solch einen Motor immer im Zweifel zerlegen. Die Bauteile sehen alle eher mäßig aus.
Honspuren... Also wenn er tatsächlich in dem Bereich gut ist, dann stell ich mir die Frage, welche Art von Mechaniker den "Top End Rebuild" gemacht haben muss.
Die Zylinderkopfdichtung ist bei den 500ern keine wirkliche Schwachstelle, jedoch muss natürlich vor allem zu Beginn nachgezogen werden.
Penibelst wieder zusammenbauen ist das Stichwort. Das ist vorher nicht geschehen. Und das ist für mich ein Grund... siehe oben...

[Ralph G.Wilhelm]

Was mit 110 Nm nicht dicht wird wird niemals dicht

ist das Rost in den Stösselschutzrohren

[bosn]

Hallo an die Experten.
Hohnspuren ? Kolben OK ?
keine Ahnung.Das muss man besichtigen und messen.
Ich denke das es aber OK sein könnte.
Nicht OK wird der Kopp sein.
Ventilführungen wären mein ganz heißer Tip.
Natürlicj muss auch geschaut werden ob der noch "Plan" hat.

Kischi: das könnte ich machen.
Kischi: nicht für lau.


(Hattest du das Top-restaurierte Teil nich schon verkauft ?)

[pug]

Und bei der Schweissnaht sieht es, zumindest auf dem Bild, so aus, als ob der Kopf an mind. einer Stelle aufliegt. Die ist irgendwie eingedrückt?!

[Wuselwahnwitz]

Schließe mich meinen Vorschreibern weitestgehend an.
Wenn der Wirsing schon mal 'runter ist, dann gleich mal die Bohrungen messen. Dies ehen aber recht gut aus meiner Meinung nach.
Kopfdichtung ausglühen/abschrecken, dann ist die wie neu
Die Schweißnaht abschleifen bitte (WER LÄSST DAS DENN SO NACH ERFOLGTER REPARTUR???????)
Den Wirsing (insbesondere die Ventilführung) prüfen
Den Kopf auf planaren Sitz prüfen, ggfls. planen lassen
Zusammenschmeißen
Feddich!

cheers
Wusel

[Kischi]

Hallo,
na aus Euren Antworten geht hervor, da ist etwas zu machen!
Wenn ich den Zylinderkopf auf eine Glasplatte lege ist kein Spalt sichtbar, könnte also Plan sein.
Der Kopf des Zylinders, da wo die Kupferdichtung aufliegt hat überall kleine Einbuchtungen. Den hätte ich jetzt erstmal abgeschliffen. Oder gleicht eine neue Kupferdichtung solche Unebenheiten wieder aus?
Zu den Ventilführungen kann ich nichts angeben, wie kann deren Dichtigkeit überprüft werden?
Die Ventilköpfe haben leichte Einbuchtungen, kann sowas bleiben?????
In den Stößelrohren ist leichter Rost, ähnlich Flugrost, ansonsten ist der Chrom in Ordnung.
Im Zylinderfuß ist keine weiße runde Rechteckdichtung, da habe ich mich gestern vertan.
Die Schweißnaht geht bis auf Höhe Kopfbereich für die Dichtung, sollte also keine Auswirkung besitzen.
Hallo Bos`n, wie kommst Du auf den Zustand Top Restauriert?
Gerne würde ich Deine Hilfe bei der Kopfbearbeitung annehmen. Wie kommen wir zusammen?
Ich hatte auch vor ein paar Tagen noch mal versucht dem Motorradhändler den ihr "Onkel" nennt, eine BSA abzukaufen, die gab es im ibä, mit der Option der Inzahlungnahme eines anderen Oldtimers. Ihm war aber mein Preis von ca. 4.000,-€ zu hoch. Für die BSA hätte ich nochmal 2.000,-€ zulegen sollen. Ich nehme an, er erkannte anscheinend sein eigenes Teil nicht mehr wieder.

Hier nochmal Bilder :

DSCI1744.JPG

DSCI1747.JPG

DSCI1753.JPG

DSCI1754.JPG

DSCI1755.JPG

Ich würde im Moment so vorgehen:
Kopf des Zylinders Planschleifen. Ventilköpfe wieder etwas abschleifen, das die Einbuchtungen weg sind. Neue Dichtungen für die Stößelrohre verwenden. Eine neue dickere Kupferdichtung verwenden. Eventuell auch neue Ventilspieleinstellschrauben verwenden.
Und dann aber mit 120Nm alles wieder festschrauben.

Sicherer wäre es bestimmt, den ganzen Kopf (Bos`n) überholen zu lassen, obwohl "Onkel" mir das Motorrad vekauft hatte mit dem Hinweis, daß der Kopf erst gerade gemacht worden sei.

Viele Grüße,
Kischi

[pug]

Es sieht immernoch so aus als ob der Kopf auf der Schweissnaht (das Stück im Kreis) auflag??
Auf dem Kopf sehe ich allerdings keine entsprechende Stelle?! Aber check das mal...

Und bist Du sicher, dass der Kopf Plan ist? Der hat ja nicht nur zwischen den beiden Zylindern durchgeblasen sondern auch nach vorne oder hinten.
Die linke, vordere Seite der Dichtung ist ja komplett schwarz.

[Wuselwahnwitz]

Hallo,
na aus Euren Antworten geht hervor, da ist etwas zu machen!
Wenn ich den Zylinderkopf auf eine Glasplatte lege ist kein Spalt sichtbar, könnte also Plan sein.
Könnte? Oder ist er????
Der Kopf des Zylinders, da wo die Kupferdichtung aufliegt hat überall kleine Einbuchtungen.
Den hätte ich jetzt erstmal abgeschliffen. NEIN !
Oder gleicht eine neue Kupferdichtung solche Unebenheiten wieder aus? JA! Unter anderem deswegen IST es eine Kupferdichtung
Zu den Ventilführungen kann ich nichts angeben, wie kann deren Dichtigkeit überprüft werden?
1.) Visuelle Kontrolle: Sehen die Bohrungen "eierig" aus??
Wenn die Ventile ausgebaut sind: Laufen die Ventile gut in den Führungen?
Wackeln die Führungen?
Kannst Du das (Innen)Maß der Führungen prüfen lassen?
Die Ventilköpfe haben leichte Einbuchtungen, kann sowas bleiben????? JA, erstmal
In den Stößelrohren ist leichter Rost, ähnlich Flugrost, ansonsten ist der Chrom in Ordnung.
Im Zylinderfuß ist keine weiße runde Rechteckdichtung, da habe ich mich gestern vertan.
Die Schweißnaht geht bis auf Höhe Kopfbereich für die Dichtung, sollte also keine Auswirkung besitzen.
Ein bischen 'runterschleifen (Pfui Deibel, was'n Schweißreparateur)
Hallo Bos`n, wie kommst Du auf den Zustand Top Restauriert? Hopfenschock
Gerne würde ich Deine Hilfe bei der Kopfbearbeitung annehmen. Wie kommen wir zusammen?
Ich hatte auch vor ein paar Tagen noch mal versucht dem Motorradhändler den ihr "Onkel" nennt, eine BSA abzukaufen, die gab es im ibä, mit der Option der Inzahlungnahme eines anderen Oldtimers. Ihm war aber mein Preis von ca. 4.000,-€ zu hoch. Für die BSA hätte ich nochmal 2.000,-€ zulegen sollen. Ich nehme an, er erkannte anscheinend sein eigenes Teil nicht mehr wieder.

Hier nochmal Bilder :

DSCI1744.JPG

DSCI1747.JPG

DSCI1753.JPG

DSCI1754.JPG

DSCI1755.JPG

Ich würde im Moment so vorgehen:
Kopf des Zylinders Planschleifen.
Wieso, wenn er plan ist????
Ventilköpfe wieder etwas abschleifen, das die Einbuchtungen weg sind. Dann kannste gleich neue kaufen, durch ein evtl. abschleifen ist die Härte bnei den Dingern 'raus und verschleißt in a heartbeat
Neue Dichtungen für die Stößelrohre verwenden.
Eine neue dickere Kupferdichtung verwenden.
Ausglühen reicht
Eventuell auch neue Ventilspieleinstellschrauben verwenden.
Gibt's für die 500er nicht auch "Rundköpfe??
Und dann aber mit 120Nm alles wieder festschrauben.

Sicherer wäre es bestimmt, den ganzen Kopf (Bos`n) überholen zu lassen,
Vielleicht reichts ja wenn einer da mal erst 'nen Blick 'draufwirft obwohl "Onkel" mir das Motorrad vekauft hatte mit dem Hinweis, daß der Kopf erst gerade gemacht worden sei.
"Kopf gemacht" heisst nix....der Ist-Zustand ist im Moment entscheidend

Viele Grüße,
Kischi

Schüss

Wusel

[Martin]

Also sorry.
Das ist doch was ich meinte mit "Erfahrungswert" und "die Frage, welche Art von Mechaniker den "Top End Rebuild" gemacht haben muss."
Jetzt sagt er, der Kopf sei gemacht? Trotzdem sieht der Kopf aus wie 22 Jahre nonstop gelaufen, die Ventilschäfte sind eingehämmert (nicht unüblich bei Triumphen, aber nicht nach kurzer Laufleistung nach Kopfüberholung), Dichtschmierpampe kunstvoll am Vergaserbrückenflansch und die Stößelhüllrohre sind fratze.
Dem Motor sollich vertrauen, einfach zusammenbauen und weiterfahren?
Ne, das ist alles faul.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber glaubt hier jemand, der Vorbesitzer (Schrauber?) hat untenrum den Motor akkurat und vertrauenswürdig überholt? Da es sich um einen der früheren Motoren mit Gleitlagerbuchse auf dem Timing Side Stumpf handelt, wäre ich nervös.
KIschi hat ein Motorrad gekauft, das auch aus Teilen gebaut wurde. Habe ich mittlerweile öfter gesehen und ich muss sagen, es ist ne Sauerei.
Da das Motorrad grundsätzlich ganz hübsch ist, würd ich das als "Lehrgeld" verbuchen und den Motor mit ein wenig Liebe und unter Zuhilfenahme der Angebote hier schön machen. So würde ich das noch nicht mal mit gutem Gewissen verkaufen.
Alles in allem mit notwendigen Teilen kommst Du auf ca. einen glatten 1000er.
Neue Ventile, Führungen, Lager und was sonst anfällt. Den Kopf würde kich persönlich nicht um jeden Preis retten wollen. Der muss gründlich inspiziert werden auf Schäden, deren Behebung mehr Geld kostet als ein neuer Kopf.
Zumal ja auch hier (auch nicht unüblich) Kühlrippen gebrochen sind.
Kolben und Zylinder kannst Du ja vielleicht noch mal verwenden. Aber wie gesagt, kann man erst sagen wenn man es live gesehen hat.

Die Dichtung gibt es in zwei Stärken. Aber dann muss man schauen dass man keine Probleme mit den Stößeldichtungen bekommt.
Die spätere Daytona wurde ja mit 9,75:1 Verdichtung angegeben, im Gegensatz zu früheren 9:1 oder manchmal auch 9,5:1
Für die 9,75 benötigst Du die Dünnere.
Dicke Kupferdichtungen habe ich noch zwei neue hier.
Kannst eine haben wenn Du sie brauchst.

Atme durch und überlege was Du tun möchtest.Meine Tür steht Dir offen, zumal Du ja mittlerweile den Dr. Thomas kennst

Wenn Du sie immer wieder irgendwie hinstricken möchtest, dann wirst Du selber leidvoll erfahren wie die englischen Motorräder zu ihrem Image als Schrauberbuden verkommen sind.