Im Zuge der aktuellen Basteleien an meinem Kaffeekätzchen habe ich mal einen Blick unters Hemdchen geworfen. Ich wusste ja vom Vorbesitzer, dass das Motorrad ein Batterieloses Zündsystem hat, bin aber ein absoluter Stromdepp und würde gerne zumindest ansatzweise verstehen, wie sowas funktioniert. Folgendes ist zwischen den Seitendeckeln versteckt:
Das scheint eine Boyer-Powerbox zu sein. Wenn ich das richtig recherchiert habe, ersetzt dieses Teil die Batterie und liefert den von der Lichtmaschine kommenden Strom an Zündung und Beleuchtung. Wie schafft dieses Teil das, die relativ läppische Leistung, die man durch Kicken erreicht, in für einen brauchbaren Zündfunken ausreichende Power zu verwandeln? Ist da ein Kondensator oder sowas drin? Gehe ich recht in der Annahme, dass dieses System mit einer elektronischen Zündung (es ist noch eine Kontaktzündung verbaut) nicht mehr funktionieren würde?
Ich frage nur, weil ich neugierig bin - das Motorrad springt bisher perfekt an und läuft sehr schön. Dass ich bei nicht laufendem Motor kein Licht habe, stört mich nicht so, da ich äußerst selten im Dunkeln unterwegs bin. Aber vielleicht muss ich mir ja irgendwann mal Gedanken zu einer Alternative machen, da hier ja schon mal thematisiert wurde, dass es mittlerweile schwierig ist, brauchbare Zündkontakte zu bekommen, wenn die verschlissen sind.
Die liederlichen Kabelschuhe wurden übrigens letztes Jahr in Wuppertal schon ausreichend gerügt.

Gruß,
Legionär Kurzschlus