Neuaufbau BSA M20

Baust Du noch oder fährst Du schon?
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Goldstar
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Allin hat geschrieben:
Goldstar hat geschrieben:Miss doch mal den Durchmesser des Ankes und vergleiche mit dem Alten.
alt 43,8 mm, neu 44,3 mm

Gruß, Ali

Das ist ein halber mm und für eh schon enge Verhältnisse recht viel.

Bau doch mal den alten mit dem neuen Lagerschild ein, wenn der sich frei dreht, weißt du was du machen musst.

In der Regel sollte sich der Läufer abdrehen lassen.

Gruß Klaus
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Goldstar
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Dein Alter hat ja auch schon an der Collektorseite angelaufen wie ich grade sehe.
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Goldstar hat geschrieben:
Das ist ein halber mm und für eh schon enge Verhältnisse recht viel.

Gruß Klaus
25/100 mm pro Seite, aber wie auch immer könnte das schon das Problem sein. Da hast du recht.

Und ja, der alte Anker hat auch geschliffen, aber das größere Lager war auch wild unterlegt im ausgeschlagenen Lagerschild. Das Gehäuse sieht daher auch ziemlich wild aus
E3L7~1.jpg
Gruß, Ali
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Ich werde mich also wohl doch nach einem neuen, bürstenseitigem Lagerschild umschauen müssen..

Der alte Anker ist nach dem Anziehen der Schrauben nicht fest, aber schwergängig. Löse ich die beiden Schrauben und drehe den Anker, eiert das Lagerschild hin und her. Für mich leider eindeutig..

Es könnte allerdings auch noch sein, dass der alte Anker krumm ist.

In zwei Wochen geht´s weiter.

Gruß, Ali
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Nach längerer Recherche kamen dann mal folgende Infos zu Tage:

Der in meiner BSA M20 verbaute Dynamo Lucas E3L, 20036 A wurde ursprünglich in
Ariel 650 Huntmaster 1954-57,
BSA C10 u. C11 1949-53,
BSA A7 1950-57,
BSA Golden Flash 1950-57 und
BSA Road Rocket 1955-57 verbaut und läuft dort entgegen dem Uhrzeigersinn.

in der BSA M20 wurde
1937-39 ein Lucas E3HM, 20018 A,
1945-49 Lucas E3HM 20006 A/B,
1950 ein Lucas E3LM 20013 A und
1951-55 ein Lucas E3LM 20013 D/J verbaut und laufen alle mit dem Uhrzeigersinn.

Vielleicht hilft´s ja dem einen oder anderen..

Gruß, Ali :bia:
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Goldstar
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Die Drehrichtung ist ja erstmal schnurz, der Anker muss sich frei drehen.
Zumal du ja für die richtige Drehrichtung nur die Kohlen tauschen brauchst.
Aber trotzden Aufschlußreiche Recherche. :mrgreen:

Bin gespannt wie es weitergeht.

Gruß
Klaus
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Goldstar
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Ähm die von dir erstgenannten Limas haben ein komplett anderes Lagerschild und lassen sich nicht auf einen MO1 verfrachten,
Außerdem ist dort für den Antrieb ein Konus auf dem Anker.

Oder du hast aus einer 20006 eine 20036 gemacht.

Schau nochmal genau hin.


Gruß
Klaus
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Hi Klaus,

auf meinem Magneto war der 20036 A. Warum und wie lange schon, kann ich nicht sagen. Der Anker ist ohne Konus.

Der 20006 ist ja die kurze Version, der 20036 die lange. Und ja, die Drehrichtung ist wurscht, weil leicht zu ändern.
Die Angaben hab ich hier gefunden..
Equipment.JPG
Wenn ich wieder Zeit finde, will ich den Anker 5/10 mm abdrehen lassen. Ich hab leider keine Drehbank. Dann schauen, ob er so dreht.
Sobald ich aus Zolder zurück bin, geht´s weiter.
Früher oder später...

Gruß, Ali
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Wenn aus zwei Wochen vier Monate werden..
Aber so ist das nun mal.

Den Lichtmaschinenanker hatte ich 5/10 mm abdrehen lassen, alles mit neuen Lager, neuem Lagerschild, neuen Schleifkohlen und neuer Feldwicklung zusammengebaut. Zur Sicherheit noch einmal neu polarisiert, Motortest, dreht. Ob sie lädt wird man sehen.
Den Dynamo auf den Magnetzünder geschnallt, das Durchdrehen per Hand, wen wundert´s, eine Katastrophe. Das Kunststoff-Antriebsrad des Magnetzünders läuft leicht unrund, aber immerhin so unrund, dass der ganze Klimbim per Hand nur noch schwer zu bewegen war.
Also runter mit dem Rad. Die Reibscheibe war komplett eingelaufen, dafür waren zwei Sternfedern hintereinander montiert. Das Gewinde, wen wundert´s, eine einzige Katastrophe, konnte ich mit einer Nagelfeile retten. Das bestellte Schneideisen (9/16-32) ist immer noch unterwegs. Aber mit viel Geduld konnte ich das Gewunde retten. Das neu bestellte Antriebsrad (463109) passte nicht. Es war einfach zu breit, was mich stutzig machte. Laut Lucas-Unterlagen sollte eine Magneto mit der Typnummer 46031 verbaut sein, es war aber ein 46011. Mich wundert nichts mehr.
Ich hab dann mit der Dreikant-Schlüsselfeile die Kunststoffzähne bearbeitet und mit zwischen Dynamo und Magneto montiertem Alublech 0,6 mm lief das Ganze dann einigermaßen ohne Klemmer. Ob es die ganze Mühe wert ist oder ob ich nicht gleich einen überholten Magnetzünder hatte beschaffen soll, wusste ich damals nicht. Nach dem heutigen Tag denke ich eher nein...

Wochen später hatte ich den Magdyno einigermaßen ausdistanziert, was mehrere Versuche mit unterschiedlich dicken Distanzblechen erforderte, und montiert. Das Zahnflankenspiel, ach herrjeh.., das Antriebsrad des Magdyno eiert genauso, wie das Kunststoffrad desd Magnetzünders. Was soll ich sagen, außer mich wundert nichts mehr. Der Lichtmaschinenanker war ja auch krumm.
Zündkontakte eingestellt auf knapp 0,30 mm, Zündzeitpunkt eingestellt auf ca. 11 mm vor OT, Steuerdeckel, Ventildeckel, neuen Auspuffkrümmer, Auspuff und Tank montiert. Dabei kollabierte das vordere Gewinde am linken Lenkopf. Okay...
IMG_0003.JPG
Ein paar Liter Sprit in den Tank und die ersten Startversuche. Meine Güte, lässt die sich schwer antreten. Das Ankicken meiner Königswellen-Duc ist ein Zuckerschlecken dagegen. Der Motor macht keinen Muckser.
Dafür die ersten Ölflecken unter dem Motor. der Bereich um die Ablassschraube war verölt, aber sie war fest. Zum Glück hatte ich eine Schüssel unter den Motor geschoben. Als ich die Ablassschraube herausdrehte, lief ca. ein halber Liter neues SAE 50 aus dem Kurbelgehäuse. Yeah....
Während die Brühe abtropfte, schaute ich mir die Zündkerze an. Die eingestellten 0,7 mm Abstand waren auf 0,4 mm geschrumpft. Da hat wohl der Koben "Hallo" gesagt. Abstand wieder auf 0,7 mm gebracht, Funke kontrolliert: schön ist anders. Ob sie so anspringt? Zündkerze mit 1,3 mm Alu-Dichtring wieder eingeschraubt, Ablasschraube wieder eingeschraubt und gekickt und gekickt...
Der Motor macht keinen Muckser...
IMG_0001.JPG
Ich hab die Schnauze voll für heute. Ich denke, mit dem schwachen Zündfunken springt die nicht an.

Gruß, Ali :bia:
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von olofjosefsson »

Wie soll der Kolben den bei der M20 SV Kontakt zur Zündkerze bekommen :-k
Suche Nix !!

Was nicht passt, wird kaputt gemacht
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

olofjosefsson hat geschrieben:Wie soll der Kolben den bei der M20 SV Kontakt zur Zündkerze bekommen :-k
Ja, hast recht, den Gedanken hatte ich eben auch. Da ist wohl ein Zentimeter Luft...
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Moin Ali,

das hört sich ja alles nicht so toll an :?

Kontrolliere erstmal ob deine Kontakte auch im Verdichtungstakt öffnen.

Du sagst er lässt sich schwer durchtreten..... ist das auch bei nichtmontiertem Zünder der Fall?

Zieh mal zuerst den Dynamo von dem Zahnrad weg das der nicht mehr angetrieben wird.

Eiernde Zahnräder vom Magneten das hält dann auch nicht lange.

Der Zündmagnet muß einen satten Funken machen wenn du ihn auch nur mit der Hand kurz über den Nocken drehst.
Dazu braucht es nicht mal eine ganze Umdrehung.

Soll ich dir mal ein Magnet zum ausprobieren schicken?

Gruß Klaus
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Allin
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Moin Klaus,

besten Dank für dein Angebot, sehr feine Geste.
Ich hab an de Groot eine Anfrage wegen einem überholten Zündmagnet geschickt.
Sollte kein überholter Magnet momentan verfügbar sein, komme ich gerne auf dein Angebot zurück.
Ich würde den Motor zu gerne laufen hören.

Mein Zündmagnet ist von einem satten Funken leider weit entfernt. Und ja, die Zündeinstellung habe ich bei geschlossenen Ventilen (Ventilspiel) und max. Vorzündung (Hebel gezogen) gemacht.

Der halbe Liter Öl im Kurbelgehäuse gibt mir auch zu denken.

Gruß, Ali
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Goldstar »

Ich hab grad mal bei De Groot geschaut,

der hat zwei im Angebot, du mußt den teuren nehmen, sonst ist der Picup auf der falschen Seite.

Wie lange hat dein Motor gestanden bis der den halben Liter im Gehäuse gesammelt hat ?

Wenn das über einen längeren Zeitraum war, ist das alles noch normal.


Gruß Klaus
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Re: Neuaufbau BSA M20

Beitrag von Allin »

Ja, de Groot hat einen überholten Zündmagnet da. Ist reserviert.

Ich hatte Ende Februar Öl aufgefüllt, also vor gut 5 Monaten.

Gruß, Ali
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