Wenn aus zwei Wochen vier Monate werden..
Aber so ist das nun mal.
Den Lichtmaschinenanker hatte ich 5/10 mm abdrehen lassen, alles mit neuen Lager, neuem Lagerschild, neuen Schleifkohlen und neuer Feldwicklung zusammengebaut. Zur Sicherheit noch einmal neu polarisiert, Motortest, dreht. Ob sie lädt wird man sehen.
Den Dynamo auf den Magnetzünder geschnallt, das Durchdrehen per Hand, wen wundert´s, eine Katastrophe. Das Kunststoff-Antriebsrad des Magnetzünders läuft leicht unrund, aber immerhin so unrund, dass der ganze Klimbim per Hand nur noch schwer zu bewegen war.
Also runter mit dem Rad. Die Reibscheibe war komplett eingelaufen, dafür waren zwei Sternfedern hintereinander montiert. Das Gewinde, wen wundert´s, eine einzige Katastrophe, konnte ich mit einer Nagelfeile retten. Das bestellte Schneideisen (9/16-32) ist immer noch unterwegs. Aber mit viel Geduld konnte ich das Gewunde retten. Das neu bestellte Antriebsrad (463109) passte nicht. Es war einfach zu breit, was mich stutzig machte. Laut Lucas-Unterlagen sollte eine Magneto mit der Typnummer 46031 verbaut sein, es war aber ein 46011. Mich wundert nichts mehr.
Ich hab dann mit der Dreikant-Schlüsselfeile die Kunststoffzähne bearbeitet und mit zwischen Dynamo und Magneto montiertem Alublech 0,6 mm lief das Ganze dann einigermaßen ohne Klemmer. Ob es die ganze Mühe wert ist oder ob ich nicht gleich einen überholten Magnetzünder hatte beschaffen soll, wusste ich damals nicht. Nach dem heutigen Tag denke ich eher nein...
Wochen später hatte ich den Magdyno einigermaßen ausdistanziert, was mehrere Versuche mit unterschiedlich dicken Distanzblechen erforderte, und montiert. Das Zahnflankenspiel, ach herrjeh.., das Antriebsrad des Magdyno eiert genauso, wie das Kunststoffrad desd Magnetzünders. Was soll ich sagen, außer mich wundert nichts mehr. Der Lichtmaschinenanker war ja auch krumm.
Zündkontakte eingestellt auf knapp 0,30 mm, Zündzeitpunkt eingestellt auf ca. 11 mm vor OT, Steuerdeckel, Ventildeckel, neuen Auspuffkrümmer, Auspuff und Tank montiert. Dabei kollabierte das vordere Gewinde am linken Lenkopf. Okay...
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Ein paar Liter Sprit in den Tank und die ersten Startversuche. Meine Güte, lässt die sich schwer antreten. Das Ankicken meiner Königswellen-Duc ist ein Zuckerschlecken dagegen. Der Motor macht keinen Muckser.
Dafür die ersten Ölflecken unter dem Motor. der Bereich um die Ablassschraube war verölt, aber sie war fest. Zum Glück hatte ich eine Schüssel unter den Motor geschoben. Als ich die Ablassschraube herausdrehte, lief ca. ein halber Liter neues SAE 50 aus dem Kurbelgehäuse. Yeah....
Während die Brühe abtropfte, schaute ich mir die Zündkerze an. Die eingestellten 0,7 mm Abstand waren auf 0,4 mm geschrumpft. Da hat wohl der Koben "Hallo" gesagt. Abstand wieder auf 0,7 mm gebracht, Funke kontrolliert: schön ist anders. Ob sie so anspringt? Zündkerze mit 1,3 mm Alu-Dichtring wieder eingeschraubt, Ablasschraube wieder eingeschraubt und gekickt und gekickt...
Der Motor macht keinen Muckser...
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Ich hab die Schnauze voll für heute. Ich denke, mit dem schwachen Zündfunken springt die nicht an.
Gruß, Ali
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