schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

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mgc
Manxman
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schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von mgc »

Hallo Forumsmitglieder,

habe mich soeben vorgestellt und nun folgen die ersten Fragen.
Habe mir eine T140 Bj. 1977 zugelegt, wird am Wochenende abgeholt.

Laut Vorbesitzer der die Maschine auch nicht angemeldet hat ( wollte sie mal fertig machen , steht seit zwei Jahren
in der Garage) sei der Motor vom Vorgänger überholt wurden, und seit dem nicht mehr gelaufen.

Das klingt auch glaubhaft da die Dichtungen vom Motor relativ neu aussehen, auch der Tachostand von
12500 Meilen ist glaubhaft, an der ganzen Maschine findet sich kein Rost, sämtlicher Chrom ist sehr gut erhalten.

Nun mein Frage, ich lese immer was von Schlammhülse, dass mit das Teil schon Nachts im Kopf rumschwirrt... :help:
Ist es wirklich erforderlich den Motor komplett zu öffnen, ich wollte die Bonnie ersteinmal zum Leben erwecken.
Heißt, Öle wechsel ( welches würdet ihr nehmen) und die Vergaser reinigen etc.

Ich scheue mich davor den ganzen Motor zu zerlegen ( auch mangels Kenntnisse an der Bonnie und der englischen Sprache), oder würdet ihr auf jedenfall sagen, Motor zerlegen und nachschauen...

Meine Devise war eigentlich immer "never touch a running System "

eins noch, wo bekomme ich den Reflektor für Rechtsverkehr....

Danke für Eure Antworten.

Frank
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speedtwin
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von speedtwin »

mgc hat geschrieben:Hallo Forumsmitglieder,

habe mich soeben vorgestellt und nun folgen die ersten Fragen.
Habe mir eine T140 Bj. 1977 zugelegt, wird am Wochenende abgeholt.

Laut Vorbesitzer der die Maschine auch nicht angemeldet hat ( wollte sie mal fertig machen , steht seit zwei Jahren
in der Garage) sei der Motor vom Vorgänger überholt wurden, und seit dem nicht mehr gelaufen.

Das klingt auch glaubhaft da die Dichtungen vom Motor relativ neu aussehen, auch der Tachostand von
12500 Meilen ist glaubhaft, an der ganzen Maschine findet sich kein Rost, sämtlicher Chrom ist sehr gut erhalten.

Nun mein Frage, ich lese immer was von Schlammhülse, dass mit das Teil schon Nachts im Kopf rumschwirrt... :help:
Ist es wirklich erforderlich den Motor komplett zu öffnen, ich wollte die Bonnie ersteinmal zum Leben erwecken.
Heißt, Öle wechsel ( welches würdet ihr nehmen) und die Vergaser reinigen etc.

Ich scheue mich davor den ganzen Motor zu zerlegen ( auch mangels Kenntnisse an der Bonnie und der englischen Sprache), oder würdet ihr auf jedenfall sagen, Motor zerlegen und nachschauen...

Meine Devise war eigentlich immer "never touch a running System "

eins noch, wo bekomme ich den Reflektor für Rechtsverkehr....

Danke für Eure Antworten.

Frank
Hallo Frank,

so ein Teil habe ich auch, gute Wahl :halloatall: =D> Erstmal einen Gesamteindruck verschaffen. Vergaser reinigen ist nicht verkehrt, Benzin rein, 20W50 rein, Batterie laden und mal testen, was geht. So würde ich das machen bei der km-Leistung. Was der Vorbesitzer gesagt hat oder nicht, naja... :grmpf: Aber mach Dich nicht bekloppt, zerlegen kannst Du immer noch. Und über Reflektoren würde ich jetzt auch noch nicht nachdenken.. Handbuch kannst Du von mir haben.

Grüsse aus dem schönen Wuppertal,
Wolfram

PS: Reflektor bzw Streuscheibe hatte ich seinerzeit von Martin Ehrkamp in Haan, wenn ich mich nicht irre :-k
PPS: grade in dem anderen thread gelesen, Du hast keine Papiere? D.h. die Lady kommt von der Insel, oder woher ? Wenn ja, dann wäre ich auch vorsichtig mit dem km-Stand..
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Volker Koch
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Volker Koch »

Moin,
erstmal ... herzlich willkommen im Forum des Classic British Bike Clubs!
Dann ... will ich nicht gleich Schrecken verbreiten, aber eine 1977er Bonnie mit sehr gutem Chrom ist schon etwas furchterregend?!
Dann schreibst Du, daß der Tacho - glaubhafte - 12.500mls aufweist und der Vor-Vorbesitzer den Motor bereits überholt hat?!?
Welcher normalsterbliche Mensch überholt einen 12.500 Meilen alten Motor, wenn nicht was massiv dran kaputt gegangen ist oder der Motor ein paar Jahrzehnte stand und der Neuaufbau zur Beseitigung der Kontaktkorrosion diente?
Kannst Du den Vor-Vorbesitzer noch ausfindig machen? Vielleicht läßt sich erfragen, warum er den Motor ausgebaut hat und was daran von wem getan wurde? Ich halte es für ausgesprochen wichtig, die Vorgeschichte der Karre in Erfahrung zu bringen, wenn Du damit problemlos unterwegs sein willst.
Bonnies aus dem Baujahr sind bei leidlicher Pflege(regelmäßige kurze Ölwechselintervalle) mindestens 30-50.000mls alt geworden, dann hat´s meistens das rechte Kurbelwellenlager zerlegt, indem der Käfig geplatzt ist.
Bei echten 12.500mls sollte die Schlammhülse - sofern überhaupt mal ein paar Ölwechsel gemacht wurden - noch weitestgehend offen sein, sodaß Du ... so denn auch ordentlich Öl in den Rahmen zurückgepumpt wird ... zunächst erstmal einen Feinstölfilter - vorzugsweise Norton-Ölfilteradapter mit Citroen 2CV bzw. Enten-Ölfilter - in den Rücklauf bauen kannst und damit das größte Problem erstmal weitestgehend ausräumst, nämlich, daß sich die Welle endgültig zusetzt.
Einen Scheinwerfereinsatz für Rechtsverkehr kannst Du z.B. mit den dazu erforderlichen Spannfedern von den alten 2-Takt MZs nehmen. Passende Einsätze gibt´s auch von Hella und Lucas ... hier obliegt es Dir, zu entscheiden, ob Du mit Bilux oder H4 unterwegs sein willst.
Check halt mal rum. Ich bin seit Jahren und mehr sehr glücklich mit MZ-Einsätzen, weil sie sehr flach sind und dem Kabelsalat im Scheinwerfer entgegen kommen. Vielleicht bekommt man ja bei den einschlägigen Händlern noch was Preiswertes?!
Ansonsten dürftest Du in jedem gut sortierten Kfz.-Teilehandel einen passenden - ist glaub´ich 7" - Hella-Einsatz bekommen oder Du wendest Dich an einen unserer honorigen Engländerteile-Händler und nimmst was Originales von Lucas.
Zu Deiner Ölfrage ... gute Frage!
Erstmal sollte es an einem frisch gemachten Motor noch gar keine Öle zum Wechseln geben. Dann wirst Du anhand dessen, was Dir da entgegen kommt, ja auch sehen, ob die Brühe noch schön sauber ist oder ob schwarze Teerbrühe aus dem Motor tropft ... dann hat da sicherlich niemand irgendwas neu gemacht. Noch aussagekräftiger ist die Soße aus dem Primärantrieb ...
Wenn Du den Hobel in Betrieb nimmst, dann nimm definitiv das preiswerteste Erstraffinat-Öl aus dem Baumarkt, was Du zu kaufen bekommst -10W40 ... 15W40 ... wenn es Dir preiswert zuläuft natürlich auch 20W50 - denn selbst die preiswertesten Öle heutzutage sind Lichtjahre besser als, die Öle vor 35 Jahren.
Ins Getriebe gehört nach Werksangabe bei dem Baujahr m.W. 90er Hypoid-Getriebeöl. Heute gibt´s fast nur noch 85W90er, das funktioniert genauso.
So ... jetzt hoffen wir mal, daß die Karre ein fairer Deal war.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Glück und Spaß damit,
viele Grüße
Volker
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mgc
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von mgc »

wow, danke für die Antworten, das geht ja fix.

@Wolfram : Die Bonnie ging von England nach Kanada und von Kanada nach Deutschland ( Britischer Offizier stationiert in Deutschland),
und jetzt in meine Garage. :ebiggrin:

@ Volker: Der Offizier soll die Bonie aufgrund von längerer Standzeit vorsichtshalber überholt haben. Der jetzige Verkaufer meinte das im Primärantrieb noch Öl sei, im Motorblock jedoch nicht . Aber was den Rost betrifft, habe ich den Zustand auch nicht geglaubt, selbst der Tank ist von innen Stahlblank, unter den Schutzblechen kein Rost, Sitzbankplatte kein Rost sieht aus wie neu. Motor und Rahmen haben die selbe Nummer. Manchmal glaubt man ja, wenn man nichts findet, wo der Hacken ist...bin mal gespannt.

Da ich noch kein Rep.-Book habe, wären die Einstellwerte fürs Ventilspiel noch hilfreich, oder gibt es irgendwo ein Datenblatt mit einigen Kurzinfos.

Frank
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Volker Koch
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Volker Koch »

Hi,
das klingt ja alles ziemlich ultimativ?!
Schick mir Deine private mail-Adresse und ich schicke Dir alles Notwendige, alternativ kannst Du auch selbst mal unter
http://classicbike.biz/
gucken.
Viel Erfolg und viele Grüße
Volker
PS: Einlaß witzigerweise 2/10mm - Auslaß 15/100stel mm
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Towner
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Towner »

Hallo,

der Kauf so eines Motorrads ist schon ein bischen Glücksache. Gerade, wenn man den Motor noch nicht mal gehört hat.
Wenn ich einen Motor überhole, dann verwahre ich sämtliche Rechnungen für Ersatzteile auf, auch wenn ich die Kiste selbst fahre. Und wenn dir keine Rechnungen vorliegen, dann ist auch nichts gemacht worden. Vielleicht ist der Motor geöffnet worden und alles für gut befunden worden. Vielleicht war er undicht. Und wenn noch Öl im Primärtrieb ist, dann ist wahrscheinlich untenrum nichts gemacht worden. Das würde ich auch als erstes wechseln. Man kann nur hoffen, dass alles ordentlich gemacht worden ist. Es ist schon eigenartig, dass der Vorbesitzer keine Zeit hatte, die Maschine fertig zu machen, wenn nur noch das Öl fehlt. Das ist doch das erste was man macht, wenn man einen Motor überholt hat. Dann will man doch wissen, ob die Maschine läuft oder ???
Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber es wird viel zusammengebasteltes Zeug verkauft. Vielleicht hast Du ja auch Glück und alles ist bestens. Wenn alles stimmt, sollte auch die Schlammhülse kein Thema sein. Ich würde auf jeden Fall den externen Ölfilter verbauen, wie Volker bereits erwähnte. Damit sollte das Thema dann erledigt sein. Die Laufleistung ist aber ungewöhnlich gering für so ein altes Motorrad. Hast Du den Kaufvertrag von dem Offizier gesehen ? Wo war der Offizier denn stationiert, vielleicht kennt Mike Deckers aus Linnich den oder die Maschine.

Das Öl ist übrigens auch nicht im Motorblock, sondern im Rahmen. Laut Handbuch soll (mineralisches) 20W50 verwendet werden. In den Primärtrieb kannst Du das auch reinschütten. Aber achte darauf, dass die API SG nicht überschritten wird, weil die Reibverminderer die Kupplung zum Rutschen bringen. Ich nehme Castrol Actevo 20W50. Das entspricht der Jaso-Norm und ist für Motorradkupplungen geeignet. Ich bevorzuge die Reflektoren mit Bilux-Fassung, weil H4 gerne die Lima überfordert. Ich habe vor 2 Jahren einen original Lukas Reflektor beim Herbert Gubba (GLM) gekauft.

Wenn neue Kolben drin sind, muss der Motor erst noch eingefahren werden (ca. 3000km). Nach der ersten Warmlaufphase muss der Zylinderkopf nachgezogen werden (wichtig !!). Dann muss der Zylinderkopf noch mind. dreimal nachgezogen werden (500km, 1000km, 2000km).
Wenn die Maschine dann gut läuft und die Laufleistung nachvollziehbar ist, würde ich da nur den Filter nachrüsten erstmal nichts mehr dran tun.

Gruß
Ralf
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Mineiro
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Mineiro »

Moin Frank,

zum Thema Schlammhülse oder Sludge-Trap zitiere ich mal den Psycho-Ed aus dem Jahr 2009. Der hat das damals ganz gut beschrieben. Irgendwo hab ich auch noch ne Anleitung mit Bildern und soooo zum Ausbau rumliegen. Ich meine die ist von Martin. Mal schauen ob ich die noch finde ...

Die Sludge-Trap ist eine Blechhülse, die in der Kurbelwelle sitzt...... Der deutsche Ausdruck dafür ist "Zentrifugal-Filter".
Die durch die Kurbelwellen-Rotation auftretenden Fliehkräfte sorgen dafür, das sich im Öl befindliche Schwebstoffe an den Wänden der Hülse ablagern....und nicht ständig als "Schmirgel-Stoffe" durch den Motor gepumpt werden. Sozusagen eine "Vorform" der modernen Ölfilterpatronen.
Wenn ein alter Motor noch nie auseinander genommen (und die "Schlamm-Falle" gereinigt) wurde, besteht das Risiko, das sich dieses
Röhrchen dichtsetzt.....= Folge: KEINE Ölversorgung der Pleuellager. Wenn man dann noch (aus Unwissenheit/ Mangel an Erfahrung) das Zwitschern und Pfeiffen ignoriert, "guckt" auf einmal ein Pleuel aus dem Motor....sehr "ärgerlich".


Ansonsten haben dir Vorredner ja schon die restlichen Infos und Tipps gegeben. Viel Erfolg und vor allem Spaß mit dem Mopped die bei ein bißchen regelmässiger Pflege gut und einigermassen zuverlässig laufen. EIn Freund von mir der hat mit seiner T140 80.000 km abgespult ohne breakdown. :top: Nur Wartungsarbeiten und Verschließteile.

André
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mgc
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von mgc »

..vielen Dankk für die Antworten. ich werde wohl ersteinmal eine normale Inspektion machen, und schauen wie Sie läuft, dass Risiko
den Motor nicht zu öffnen, (falls Sie laufen sollte) gehe ich ein.

Hoffen wir das der Offizier ein Gentleman war.... :ebiggrin:
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Martin »

Find ich genau richtig.
Wenn die Kiste keinen zerschraubten oder zusammengeschrebbelten Eindruck macht, darf man schon ein wenig Vertrauen haben.
Ich würde die erstmal in Betrieb nehmen.
Bei Gurken wie im "Weis nicht weiter" Fred hat man alleine durch die optische Erscheinung eher das Gefühl öffnen zu müssen...
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bosn
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von bosn »

Krefeld und linker Niederrhein sollten ja nicht allzuweit auseinanderliegen.
Vielleicht schaut der Ralf mal ´drauf ?

äch jä:
Tach !
gruss aus´m Mösterland.

:halloatall:
Bos´n

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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Mineiro »

.. btw. ich habe den Artikel von Martin gefunden. In der CBBC Info Ausgabe 01/2007 beschreibt er den Wechsel der Schlammhülse anhand eines T100C Motors. Schön mit Bildern, viel Text und geballten 3,6 MB für weitere schlaflose Nächte :twisted: Also falls Du den Artikel willst, schick mir ne PN mit deiner E-Mail Adresse. Oder unsere Forumsmutti zaubert das Ding hier irgendwie in den Fred :mrgreen:

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Re: AW: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Martin »

Forumssuche hilft ;-)
Wenn ich zu Hause bin...
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Towner »

bos´n hat geschrieben:Krefeld und linker Niederrhein sollten ja nicht allzuweit auseinanderliegen.
Vielleicht schaut der Ralf mal ´drauf ?

äch jä:
Tach !
gruss aus´m Mösterland.

:halloatall:
Hallo,

ja das sind so 25km.
Aber noch haben wir ja keinen "Weiß nich weiter" Fall. Öl einfüllen, Ventile und Vergaser einstellen sollte wohl nicht das Problem sein. Für eine Kaufberatung ist es jetzt eh zu spät.

@Frank:
Vor dem ersten Start würde ich noch so einen Teelöffel Öl in jedes Kerzenloch schütten, zweimal durchkicken und über Nacht stehen lassen. Und natürlich vorher das Ventilspiel kontrollieren -ist kein großes Thema, steht alles in dem Handbuch. Sicherheisthalber kann man mal den korrekten Anschluss der Ölleitungen kontrollieren. Steht auch im Handbuch beschrieben mit Bildern. Nach dem Start im Stand laufen lassen und prüfen, ob Öl in den Tank zurückgefördert wird. Nach spätestens 3 Minuten sollte man einen deutlichen Strahl (pulsierend) aus dem Rücklauf (befindet sich direkt am/im Einfüllstutzen) sehen können. Erst dann losfahren - wenn nichts kommt, Motor abstellen. Wenn es ok ist, sollte man dann so 20km warmfahren, aber ist jetzt sowieso kein Wetter. Melde dich mal, wenn es soweit ist. Kannst ja mal ein paar Fotos posten.

Gruß
Ralf
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Phil »

Nun ja, ich würde mir erlauben, was anzumerken.

Ich würde einen guten Schluck Öl (vieleicht so 250 bis 300 ml) ins Kurbelhaus eingefüllt wissen wollen.
Dann werden, je nach Einfüllmethode über die Stoßstangenhüllrohre, die Stößel etwas benetzt vor dem Anstarten. Falls das an der Tri nicht direkt geht, versuche mit einer Pumpölkanne was an Öl in die Rockerboxen zu kriegen, das dann auf diesem Wege runter läuft.
Und dazu hast Du auch gleich was zum Pumpen für die Rückförderpumpe.

3 min ohne Rückfördern? :-k Das kommt mir seeeeehr lange vor... Dann ist der Motor IMHO eh tot, weil sich die Nocken via Stößel ablaufen. Wenn genügend Öl im Kurbelhaus ist, muss das nach max. 20 sec laufen mit der Rückförderung.
Ach ja, und falls Du einen Ölfilter anbauen solltest, fülle den vor dem Einbau mit Motorenöl auf, so das bei der Einbaulage funzt.

Good luck und beste Grüße

Ph.
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Re: schon vorgestellt und nun Fragen zur T140

Beitrag von Martin »

Also grundsätzlich sollte man nach langer Standzeit und auch nach Ölwechsel die Kerzen rausschrauben und den Motor mit dem Kickstarter einige Male durchtreten um mit der Ölpumpe Öl zur Kurbelwelle zu fördern. Mann kann z.B. den Öldruckschalter rausschrauben, dann sieht man,wenn da Öl kommt. Wenn Di Ölkontrollleuchte funktioniert, reicht es auch bis die aus geht zu kicken. (Alternativ kannst Du auch den 5. Gang einlegen und am Hinterrad drehen.
Ich würde weitergehend die Rockerboxen öffnen und da auch Öl einfüllen wie Phil beschreibt.
Und im Kurbelhaus wäre es tatsächlich gut, wenn da nicht zu wenig Öl steht. Durch die patschende Kurbelwelle wird gleich Öl durch das Kurbelhaus geschleudert und schmiert schon mal Nockenwellen und Stößel.
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Craig Vetter
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