Na so ganz kenne ich die Geschichte selber nicht. Mein Vater scheint darüber nicht gerne zu sprechen Aufgekommen ist die Geschichte zum ersten Mal, nachdem ich als Steppke minutenlang vor einer Le Mans MkIII in Collenberg (Guzzifest vom Club Kupferpaste) stand. Der, heute Standard, Umbau mit freiem Rahmendreieck und offenen Trichtern, Speichenrädern etc. hat mich damals total fasziniert. Mein Vater kommentierte den Umbau mit:" Schönes Ding. Genau so sah meine aus!". Auf meine Nachfrage, warum ich die nie live oder auf Fotos gesehen habe sagte er nur:" Dazu bin ich nicht gekommen, die ist vorher abgebrannt." Ok schlechtes Thema für ein Motorradtreffen Ein paar Jahre später habe ich bei einer Hallenräumung die orig. Le Mans Felgen gefunden und nochmal nachgehakt. Jetzt kamen mehr Details zum Vorschein. Er hat die Le Mans nach seinen Vorstellungen komplett neu aufgebaut. Also wirklich jede Schraube in der Hand gehabt, Motor gemacht, Fahrwerk angefasst, wir kennen das. Dann, kurz vor Feierabend Öl eingefüllt und noch schnell zum TÜV. Morgen lacht das Wochenende und angemeldet werden muss die Gute auch noch also zack zack. Auch das kennen wir. Der TÜVer war gut gelaunt. Hatte zur Aufbauphase schon Kontakt zu meinem Vater und Spaß an dem Projekt gefunden. Also wundert es nicht, dass er 2 Minuten vor Feierabend noch schnell die Prüfung durchführt. Ist ja alles abgeklärt und reine Formsache. Die Probefahrt hat er sich natürlich auch nicht nehmen lassen. Er war schon umgezogen und in Freizeitkleidung. An dem lauen Sommerabend natürlich in Riemchensandalen. Auf der Probefahrt hat er dann wohl den Wendekreis/ das Gewicht der Guzzi unterschätzt. Die Guzzi klappt ein, er hängt mit seinen Riemchen in der zurückverlegten Fussraste und kippt um. Ein tropfen Benzin, eine abgebrochene Kerze und WUUUUUSCH. Der TÜVer kam ohne Motorrad zurück. Kein Mensch, kein Wasser in der Nähe. Die Guzzi ist komplett abgefackelt. Mein Vater ist heute stolz auf seine Selbstbeherrschung und der TÜVer froh, mit heiler Nase nach Hause gekommen zu sein
Welche Satteltasche für 1970 Bonneville?
Re: Welche Satteltasche für 1970 Bonneville?
Grüße,
Marijan
Marijan
- Martin Spütz
- Manxman
- Beiträge: 68
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2022, 18:55
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Re: Werkzeug für Unterwegs - und Panne
Danke, Mateo. Ist alles geklärt... Seine Antwort war in der Tat die eines Gentleman...Mateo hat geschrieben: war grade 2 Wochen weg und lese grade erst den einen oder anderen Kommentar, aber hier muss ich sagen, Martin, you are barking up the wrong tree..... mit Phil hast du hier einen der fairsten und hilfsbereitesten und kompetentesten Mitglieder der Gruppe angepampt, und zu Unrecht, wie ich finde....
Du lebst in dem Leben, auf das sich Dein früheres Selbst gefreut hat.
Enttäusch es nicht!
Enttäusch es nicht!
- Mineiro
- Manxman
- Beiträge: 3643
- Registriert: Mittwoch 26. Mai 2010, 12:41
- Wohnort: Ditzingen bei Stuttgart
Re: Welche Satteltasche für 1970 Bonneville?
Danke Mucks fürs teilen
Unglaubliche Geschichte Ich glaub ich hätte die Beherrschung verloren.
- Das Beste was dir morgens passieren kann. Du wachst auf und bist gesund. Mach was aus dem Rest! -
Triton ´64/64 - XT500 ´77 - Triumph TR7V ´82 - Honda CB500 ´94
Triton ´64/64 - XT500 ´77 - Triumph TR7V ´82 - Honda CB500 ´94