Startproblem

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marcel
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Re: Startproblem

Beitrag von marcel »

"Die Aderenden der PAZON habe ich Lot verzinnt"
Hatte ich auch bei meinen Kabeln an den Powerboxen, dies war keine gute Idee, da ich nachher immer mehr Wackelkontakt hatte und die
Batterie nicht geladen wurde, nach etwa 2 Stunden Fahrt war Schluss.
Also Anschlüsse crimpen oder die richtigen Lötverbindungen nehmen aber Adern nie verzinnen!

Nachtrag: bei 1:15 schauen
https://www.youtube.com/watch?v=inwXYxWu7MY
Zuletzt geändert von marcel am Sonntag 27. März 2022, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
Fast Franz
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Re: Startproblem

Beitrag von Fast Franz »

Jau , da kann was drann sein

Das mit dem Löten, hab ich aus einem Motorrad Elektril Buch,

Der schwörte auf Crimpen als zugenlastung und Löten als sichere Verbindung.

Das hat bei so manchem Autoelektriker die Nackenahaare aufgestellt. ](*,)

Ich glaub die hatten recht. Dann dürfte ich wohl den gesamten Kabelbaum noch mal vornehemen

Dankefür den Hinweis.

Gruß Franz
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jan
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Re: Startproblem

Beitrag von jan »

...ich will ja mal in die Vergaser-Kerbe hauen.

Mein vor zwei Jahren neu angeschaffter 930er (Premier oder Premium oder was-weiß-ich... bei Joe!!) nervt mich auch mit seinem Kaltstartverhalten. Schlechte Startwilligkeit, sehr labiler Leerlauf bei kaltem Motor, bei Betriebstemperatur alles takko... Ich war bisher zu faul, dem auf den Grund zu gehen, tippe aber auf einen kleinen Dreck in den Tiefen des LL-Systems (Kanäle, Pilot Jet).

Bei mir kann es an der Zündung eigentlich nicht liegen, denn da ist ein frisch revidierter K2F drin. Und ein defekter Magnet funzt im Zweifelsfalle in kaltem Zustand noch besser als in warmem.

Also, noch mal ran bei die Vergasers. Möglicherweise sind die teuren Amals empfindlich beim Leerlauf-Kanalsystem?

Cheers, Jan
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marcel
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Re: Startproblem

Beitrag von marcel »

Ich versuchte kürzlich meine Vergaser neu abzustimmen, da der Leerlauf immer etwas zu tief war 900 rpm, besonders bei kaltem Motor.
Es sind noch die originalen Amal 932 allerdings bei Amal-Sleeve revidiert (vor ein etwa 15 Jahren).
Die Luftschrauben waren bei 1 3/4 Umdrehungen offen, wenn ich an den Luftschrauben gedreht habe, hat sich quasi nichts geändert, die
Drehzahl müsste eigentlich steigen bei mehr Luft, da die Schrauben schon etwas weit nach aussen gedreht waren hat es keinen Einfluss mehr
gehabt.
Also habe ich die Luftschrauben 1 1/2 Umdrehungen offen gesetzt und nachher mit der Anschlagschraube gearbeitet, dort hat es sehr stark reagiert beim Drehen, so konnte ich durch feines Drehen eine konstante höhere Leerlaufdrehzahl erreichen bei etwa 1050 rpm.

Ich habe eine Mk3 ohne Choke, nach dem Fluten der Vergaser bei kaltem Motor springt sie meistens auf den ersten Kick an.
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Uli
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Re: Startproblem

Beitrag von Uli »

Hallo Franz,

bist du weitergekommen?
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Burkard
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Re: Startproblem

Beitrag von Burkard »

Hallo zusammen,
habe solche Probleme immer dann wenn ich übern Winter meine Vergaser nicht leer mache. Kommen ins Ultraschallbad und dann geht das ganze wieder.
Durch den sch.... Etanol Anteil versiffen jedesmal die Vergaser und laufen im kalten Zustand viel zu mager.
Lass jetzt immer, vor längerer Standzeit, den Sprit aus den Vergasern ab. Außerdem werden die Tanks im Herbst mit Shell V-Power Sprit gefüllt.
Dann zieht das ganze auch nicht so viel Wasser.
Die gleichen Probleme habe ich auch beim meinen Yamaha TT und XT.
Da die bei mir sehr wenig gefahren werden mach ich da schon, nach jeder Fahrt und 300 m vor meiner Halle, den Sprithahn zu und fahre den Vergaser leer.
Ich würde mal die Vergaser abbauen und sauber machen bevor man an die Elektrik geht.
Gruß Burkard
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Tim
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Re: Startproblem

Beitrag von Tim »

Burkard hat geschrieben:... Etanol Anteil ... Shell V-Power ...
Das ist soweit ich weiß seit einigen Jahren auch E5. Es hat wohl nur noch Ultimate 102 kein Ethanol (sondern Bioether) drin.


Tim
1946 Indian Chief-1956 Norton Dommie-1970 Norton Commando Roadster-1972 HD FLH1200 Electra Glide-1972 Norton Commando
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pdreyer
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Re: Startproblem

Beitrag von pdreyer »

Guten Abend

konntest Du das Problem lösen?
Wenn du die Blitzleuchte zum Abblitzen der Zündung an das Zündkabel hängst müsstest du sehen ob der Zündfunke verschwindet….

Vielleicht ist die Zündspule hin? oder die Spannungsversprgung zur Zündung oder Spule ungenügend….

gruess
päde


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jan
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Re: Startproblem

Beitrag von jan »

pdreyer hat geschrieben:konntest Du das Problem lösen?
Auch wenn ich nicht angesprochen wurde...
jan hat geschrieben:...ich will ja mal in die Vergaser-Kerbe hauen.

Mein vor zwei Jahren neu angeschaffter 930er (Premier oder Premium oder was-weiß-ich... bei Joe!!) nervt mich auch mit seinem Kaltstartverhalten. Schlechte Startwilligkeit, sehr labiler Leerlauf bei kaltem Motor, bei Betriebstemperatur alles takko... Ich war bisher zu faul, dem auf den Grund zu gehen, tippe aber auf einen kleinen Dreck in den Tiefen des LL-Systems (Kanäle, Pilot Jet).

Also, noch mal ran bei die Vergasers. Möglicherweise sind die teuren Amals empfindlich beim Leerlauf-Kanalsystem?
...gebe ich trotzdem insofern noch mal meinen Senf dazu, als mein Twin inzwischen wieder tadellos läuft. Einmal das komplette Reinigungsprogramm - Hauptdüse, Nadeldüse, Leerlaufdüse - hat Besserung gebracht. Während bei den beiden Erstgenannten nichts auffällig war, hatte ich den Eindruck, dass sich im engmaschigen und verzweigten LL-Kanalsystem wieder ein "Popel" verfangen hatte, der unter dem Druck des Bremsenreinigersprays das Weite suchte. Jetzt springt die Karre jedenfalls an und läuft die Karre jedenfalls wieder, wie sie soll.
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Mucks
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Re: Startproblem

Beitrag von Mucks »

Moooin,

ich hole das Thema noch einmal hoch, da ich gerade ähnliche Malesten habe. Spannung gut, Abblitzen auch gut, Vergaser gereinigt, Düsen neu, beschichteter Schieber neu (kein übertriebenes Spiel, 3 1/2 cutaway), Schwimmer neu, Schwimmerstand auf 1mm. Trotzdem reagiert das Leerlaufsystem gefühlt gar nicht auf weiter rein-/ rausdrehen. Ich habe das bislang immer nach "Ohr" gemacht. Also Motor dreht höher oder Drehzahl fällt ab. Jetzt sagte mir jemand, das könne man nicht hören, da es da um 10-20 U/min ginge und man zum feststellen der Drehzahländerung einen digitalen Drehzahlmesser anschließen sollte, der eben auf diese 10 U/min genau misst. Macht ihr das auch so? Also Drehzahlmesser anschließen und danach einstellen?
Vergaser ist ein Amal 930, MJ 230, NJ .106 , Motorrad 72er Triumph 650.
Grüße,
Marijan
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Phil
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Re: Startproblem

Beitrag von Phil »

Mucks hat geschrieben:...Ich habe das bislang immer nach "Ohr" gemacht. Also Motor dreht höher oder Drehzahl fällt ab. Jetzt sagte mir jemand, das könne man nicht hören, da es da um 10-20 U/min ginge und man zum feststellen der Drehzahländerung einen digitalen Drehzahlmesser anschließen sollte, der eben auf diese 10 U/min genau misst. Macht ihr das auch so? Also Drehzahlmesser anschließen und danach einstellen?...
Hoi Marijan,

neee, da nehme ich keinen DZM dazu, das geht nach Gehör, bzw. ich bilde mir ein, dass das eben so geht.

Hast Du einen Premier mit der separaten LL-Düse? Ansonsten würde ich aufgrund Deiner Beschreibung, dass die Luftschraube nichts am LL bzw. der LL-Drehzahl ändert, vermuten, dass Du das Malheur hast, dass die Buchse zu ist. Die verkleben oft so, dass Du sie nur mechanisch frei bekommst, nur mit der Schalle reicht da nicht.
Wenn das der Fall wäre und Du magst, dann komm' vorbei, und wir machen das zusammen sauber und frei.

Good luck und Grüße

Ph.
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Mucks
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Re: Startproblem

Beitrag von Mucks »

Danke Phil. Ich schaue wie weit ich komme und nehme dein Angebot ggf. gerne an. Jetzt wo du schon um die Ecke wohnst könnten wir das eh mal machen. Der Vergaser ist ein alter mit neuen Innereien. Ich sollte mir von meinem nächsten Taschengeld evtl. einen Premier besorgen. Bei der letzten Bestellung bei deGroot waren die aber nicht lieferbar...
Grüße,
Marijan
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Phil
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Re: Startproblem

Beitrag von Phil »

Mucks hat geschrieben:...Der Vergaser ist ein alter mit neuen Innereien...
Hoi Marijan,

das Angebot steht, wie gesagt/geschrieben.

Die ollen AMAL-Vergaser sind nicht zwangsläufig schlecht, wenn der Schieber nicht schlabbert, kann man die durchaus nehmen. Wenn Du einen neuen eloxierten Schieber da rein zimmerst, das Spiel des Schiebers anschließend leidlich stimmt (Soll ist IIRC .004") und der alte body nicht verzogen ist, dann ist das vollkommen in Ordnung. Der Verschleiß wird auch nicht mehr so voranschreiten wie zuvor, weil Du unterschiedliche Materialen am Schieber und am body hast.

IME gibbet halt öfter Probleme mit halblebigen O-Ringerln an der Schieberanschlag- und der Luftschraube und oft die zugeklebte Bohrung der Buchse. Wie schon geschrieben, nur mit der Schalle bekommste das in der Regel nicht frei.

Ich hab' mir einen 0,4 mm Bohrer in ein Messingröhrchen eingeklebt, mit dem kann man die Buchse durch Drehen mit den Pfötchen frei bekommen, dann mit Bremsen- oder Vergaserreiniger spülen, mit Druckluft durchblasen, feddisch.
Nur abbrechen darfste den Bohrer halt nicht. :pfeiffen: Wobei die Bohrer auch in der Minigröße relativ zäh ist, da muss man schon recht grobmotorisch unterwegs sein. Aber es gilt Murphy's law. :mrgreen:

Grüße

Ph.
Alexander
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Re: Startproblem

Beitrag von Alexander »

Phil , : Bevor man mit dem 0,4mm Bohrer in dieser Düse bohrt und womöglich ( wie von dir nicht Ausgeschlossen ) den Bohrer darin Abbricht , könnte man denn nicht mit dem Bremsenreiniger Sprühröhrchen und Unterstützender Druckluft Nachprüfen , ob der Bremsenreiniger überall dort in ordentlicher Menge herausstäubt , wo das sein sollte . Zum Beispiel die feine Bohrung vorn und hinten ist auch eine Bohrung damit verbunden , wie ich zu erinnern glaube . Ich weis jetzt grade nicht , welche Bohrung eventuell noch mit an dem Primärsystem angeschlossen ist , kann man sicher in einer der Schnittzeichnungen sehen . Aber grundsätzlich müsste der Test doch Aussagekräftig sein ?
Die Leute sind so ..
Norton
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Re: Startproblem

Beitrag von Norton »

Gitarrensaite
Habs aber sebst noch probiert, weil ich dieses Problem noch nie hatte.

Gruss. Martin.
Jung sein ist keine Frage des Alters.
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